Dienstag, 3. März 2020

Herrscher dachten an das Seelenheil und an die Mission

Kaiserin Kunigunde, Diözesanmuseum Bamberg


Am 3. März 1033 starb Kaiserin Kunigunde als Nonne in Kaufingen.

Glasfenster von Heinrich und Kunigunde in Notre Dame de Luxenbourg (Lebensbeschreibung)

Heute gedenkt die Kirche auch der Seligen Liberat Weiss und Innozenz von Berzo.



Den Plan, in Bamberg ein Bistum zu errichten, hegte Heinrich wohl schon sehr lange. In zähen Verhandlungen errang er sich die Zustimmung der Bischöfe von Würzburg und Eichstätt. Auch sein Bruder, der Augsburger Bischof Brun, sowie Kunigunde, um deren Morgengabe es ging, stimmten zu. Papst Johannes XVIII. machte das Bistum schließlich zu einer eigenständigen Diözese.

Für die Errichtung des Bistums hatte Heinrich mehrere Gründe: Zunächst ging es dem kinderlosen Herrscher um sein Seelenheil und darum, nicht vergessen zu werden, außerdem um die Neuordnung des Obermain-Gebietes sowie die Slawen-Mission. Für das Motiv, trotz der kinderlosen Ehe nicht vergessen zu werden, spricht auch, dass Heinrich und Kunigunde 1005 mit bedeutenden Fürsten einen Totenbund schlossen. Jeder Teilnehmer verpflichtete sich, für die Seele des Verstorbenen zu beten, Almosen zu geben und Messen lesen zu lassen. Schon vor der Gründung 1007 wurde mit dem Bau des Domes begonnen. Noch am Tag der Gründung 1007 erhielt die neue Kirche zahlreiche Schenkungen und die Großzügigkeit des Kaiserpaares riss auch in den folgenden Jahren nicht ab – in der näheren Umgebung gehörten zu den Schenkungen Hallstadt, Forchheim, Fürth, Büchenbach und Herzogenaurach dazu, außerhalb der Bistumsgrenzen Besitzungen in Bayern, Kärnten, Schwaben, Thüringen, Sachsen und der Steiermark.
(aus: Erzbistum Bamberg)

Stephanus, Kunigunde, Heinrich, 1229, Diözesanmuseum Bamberg

Bamberger Dom

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