denn dieser, dein Bruder, war tot
und lebt wieder;
er war verloren
und ist wiedergefunden worden.
4. der jüngere Sohn fordert sein Erbe ein -unten
5. der Vater gibt ihm seinen Anteil - links
6. der ältere Sohn arbeitet auf dem Feld -Mitte
7. der jüngere Sohn verläßt sein Zuhause - rechts
8. der verlorene Sohn wird von einer Frau empfangen - oben
9. zwei Tänzerinnen führen ihn weg - links
10. Er wird zum Tanzkönig gekrönt - Mitte
11. Nachdem er sein Geld verprasst hat, wird er hinausgeworfen - rechts
12. beim Würfelspiel verliert er alles - unten
13. er wird hinausgeworfen - links
14. er bittet um Arbeit - Mitte
15. er geht in sich und denkt nach - rechts
16. Der Vater heißt ihn willkommen - oben
17. der Vater ordnet an, das Kalb zu schlachten - links
18. sie feiern ein Fest - Mitte
19. der ältere Sohn weigert sich, mitzufeiern - rechts
20. der Vater versucht, die beiden Söhne zu vereinen
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Geschichte vom barmherzigen Vater und vom verlorenen Sohn, Kathedrale von Bourges |
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas 15
In jener Zeit
1 kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus,
um ihn zu hören.
2 Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber
und sagten: Dieser nimmt Sünder auf
und isst mit ihnen.
3 Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis und sagte:
11 Ein Mann hatte zwei Söhne.
12 Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater:
Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht!
Da teilte der Vater das Vermögen unter sie auf.
13 Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen
und zog in ein fernes Land.
Dort führte er ein zügelloses Leben
und verschleuderte sein Vermögen.
14 Als er alles durchgebracht hatte,
kam eine große Hungersnot über jenes Land
und er begann Not zu leiden.
15 Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf;
der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten.
16 Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt,
die die Schweine fraßen;
aber niemand gab ihm davon.
17 Da ging er in sich
und sagte:
Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss,
ich aber komme hier vor Hunger um.
18 Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen
und zu ihm sagen: Vater,
ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt.
19 Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein;
mach mich zu einem deiner Tagelöhner!
20 Dann brach er auf und ging zu seinem Vater.
Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen
und er hatte Mitleid mit ihm.
Er lief dem Sohn entgegen,
fiel ihm um den Hals und küsste ihn.
21 Da sagte der Sohn zu ihm: Vater,
ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt;
ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.
22 Der Vater aber sagte zu seinen Knechten:
Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an,
steckt einen Ring an seine Hand
und gebt ihm Sandalen an die Füße!
23 Bringt das Mastkalb her und schlachtet es;
wir wollen essen und fröhlich sein.
24 Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder;
er war verloren und ist wiedergefunden worden.
Und sie begannen, ein Fest zu feiern.
25 Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld.
Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam,
hörte er Musik und Tanz.
26 Da rief er einen der Knechte
und fragte, was das bedeuten solle.
27 Der Knecht antwortete ihm:
Dein Bruder ist gekommen
und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen,
weil er ihn gesund wiederbekommen hat.
28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen.
Sein Vater aber kam heraus
und redete ihm gut zu.
29 Doch er erwiderte seinem Vater:
Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir
und nie habe ich dein Gebot übertreten;
mir aber hast du nie einen Ziegenbock geschenkt,
damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte.
30 Kaum aber ist der hier gekommen,
dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat,
da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet.
31 Der Vater antwortete ihm:
Mein Kind, du bist immer bei mir
und alles, was mein ist, ist auch dein.
32 Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen;
denn dieser, dein Bruder, war tot
und lebt wieder;
er war verloren
und ist wiedergefunden worden.
(Evangelium vom Samstag der 2. Fastenwoche)
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