Mittwoch, 23. Oktober 2024

Über den Klerus - Johannes von Capestrano

 

Heiliger Johannes v. Capestrano, bitte für uns!
 

Die zum Dienst am Tisch des Herrn berufen sind, sollen beispielhaft leuchten durch ein würdiges und sittliches Leben, weit ab von aller Niedrigkeit und Unreinheit der Laster. Als Salz der Erde für sich und die anderen sollen sie in Ehrbarkeit zusammenleben und in edlem Feingefühl anderen voranleuchten.
In der Schule Christi sollen sie lernen, daß nicht nur den Aposteln und Jüngern, sondern auch allen Nachfolgern, also auch den Priestern und den Klerikern gesagt wird: "Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten."
Ein unwürdiger, mit Lastern beschmutzter Klerus, der in den Fesseln der Sünde verstrickt ist und von dem man weder für ihn selbst noch für andere Hilfe erwartet, wird von den Menschen mit Recht wie wertloser Unrat zertreten.
Gregor sagt: "Wer ein verächtliches Leben führt, dem bleibt nichts anderes, als daß auch seine Predigt verachtet wird."
"Älteste, die das Amt des Vorstehers gut versehen, verdienen doppelte Anerkennung; das gilt besonders solchen, die sich mit ganzer Kraft dem Wort und der Lehre widmen."

Die Priester aber, die ihr Amt gut verwalten, verdienen doppelte Anerkennung: sowohl materiell wie persönlich, zeitlich wie geistlich, vergänglich wie ewig. Mit allen Geschöpfen gemeinsam sind sie den Bedürfnissen der Natur unterworfen, aber sie sind doch sorgfältig darauf bedacht, im Himmel unter den Engeln zu weilen, damit sie als aufmerksame Diener des Königs Wohlwollen erlangen. Wie für die Welt di e Sonne aufgeht in göttlichen Höhen, so leuchte das Licht des Klerus vor den Menschen, "damit diese ihre guten Werke sehen und den Vater im Himmel preisen".

"Ihr seid das Licht der Welt." Licht leuchet aber nicht nur für sich, sondern sendet seine Strahlen aus, um alles ringsum zu erhellen; so auch das hervorragende Leben guter und rechtschaffener Kleriker, und jeder, der sie sieht, wird durch den Glanz ihrer Herrlichkeit erleuchtet und erfreut. Wer mit der Sorge für andere betraut ist, muss an sich selber zeigen, wie andere im Hause des Herrn wandeln sollen.

Aus dem Traktat des heiligen Johannes von Capestrano "Spiegel der Kleriker", in: Franziskanisches Proprium zum Stundenbuch

 

Johannes Capestran und der Angelus, St. Maria Schnee, Prag

Bild im Kloster Maria Lankowitz

Die Rettung Belgrads durch Johannes Capestranus (Franziskanerkirche Stuhlweissenburg, Kapistrankanzel Stephansdom)

 Das Leben des hl. Johannes von Capestrano (kath-info.de)

Sandalen, Habit und Stola des hl. Johannes von Capestran

227 später rettet wieder ein Franziskaner/Kapuzinermönch die Christenheit vor den Türken

 

Redemptoristen im ehemaligen Franziskanerkloster


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