Sebastian empfängt die Krone des Martyriums, Cerchia di Girolamo Siciolante (Il Sermoneta), um 1570, Öl auf Holz Pinakothek des Vatikanmuseums |
Sebastian war zur Zeit des Papstes Cajus (283-296) Hauptmann der Prätorianergarde am Hof des Kaisers Diokletian. Als dieser von seinem Glauben erfuhr, ließ er ihn an einen Baum binden und von numidischen Bogenschützen auf ihn schießen. In der Meinung, er sei tot, ließ man ihn liegen, doch die hl. Witwe Irene nahm ihn zu sich und pflegte ihn gesund. Aber kaum genesen, stellte er sich dem Kaiser und hielt ihm öffentlich seine Grausamkeit gegen die Christen vor. Daraufhin ließ Diokletian ihn in der Arena auf dem Palatin mit Keulen erschlagen (288) und seinen Leichnam in die angrenzende Kloake werfen. Von dort holte ihn die fromme Christin Lucina und bestattete ihn bei der Via Appia an einen Ort namens "ad catacumbas". Um 350 ließ Kaiser Konstantin darüber eine Kirche errichten, die unsprünglich den Apostelfürsten Petrus und Paulus geweiht war, seit dem frühen 5. Jh. aber den Namen des hl. Sebastian trägt und eine der sieben Hauptkirchen Roms ist. Von der Ortsbezeichnung "ad catacumbas" leitet sich der Name Katakombe her.
(Volksmissale, Ramm)
links hinter dem Gitter ist die Grabstätte des hl. Sebastian, S. Sebastiano fuori le Mura |
Sieh an unsere Schwachheit, allmächtiger Gott,
und weil die Last des eigenen Tuns uns bedrückt,
möge die glorreiche Fürsprache
Deiner Heiligen Märtyrer Fabian und Sebastian uns beschützen.
Durch unseren Herrn.
S. Sebastiano fuori le Mura |
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