Freitag, 16. Dezember 2016

Noah oder Noe in der Sixtina

Noah ist der letzte in der Reihe der mit Adam beginnenden Urväter, deren Epoche mit der Sintflut endet, und als Überlebender dieser Katastrophe der erste einer neuen Menschheitsfamilie, deren Epoche sich bis Abraham erstreckt.
Auf Geheiß Gottes baut er eine Arche (Gen 6,13), in der er mit noch 7 anderen Personen und einer bestimmten Anzahl von Tieren vor der Flut errettet wurde (Gen 6,17-8,19).
Als Dank brachte er Brandopfer dar (Gen 8,20). Mit ihm schloß Jahwe seinen ersten Bund, dessen Zeichen der Regenbogen war (Gen 9,8-17).
Gen 9,20-27 zeigt Noah als (ersten?) Weinbauer, der Kanaan, den ehrfurchtslosen Sohn Hams, verfluchte, über Sem aber seinen Segen sprach, an dem auch Japhet teilhaben sollte.
(vgl. Lexikon für Theologie und Kirche, 1962)

Am 16. Dezember ist der katholische Gedenktag von Noah.

In der Wiener Votivkirche widmete sich eine Ausstellung den Bildern Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle, die in Originalgröße zu sehen waren.
Das zentrale Blickfeld der Decke stellt Szenen aus dem Alten Testament dar, wobei immer drei Bilder zusammengehören: Schöpfung, Adam und Eva und Noah.





Und die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, waren Sem und Ham und Jafet. Und Ham, das ist der Vater Kanaans. Diese drei sind die Söhne Noahs, und von ihnen ist die ganze Erde bevölkert worden.  Und Noah, ein Landmann, begann auch, Weinberge zu pflanzen. Und er trank von dem Wein und wurde betrunken und lag entblößt im Innern seines Zeltes.
Und Ham, der Vater Kanaans, sah die Blöße seines Vaters und berichtete es seinen beiden Brüdern draußen. Da nahmen Sem und Jafet das Obergewand und legten es beide auf ihre Schultern und gingen [damit] rückwärts und bedeckten so die Blöße ihres Vaters; ihre Gesichter aber [hielten sie] so rückwärts [gewandt], daß sie die Blöße ihres Vaters nicht sahen. Und Noah erwachte von seinem Wein[-Rausch] und erkannte, was sein jüngster Sohn ihm angetan hatte. Und er sprach:
Verflucht sei Kanaan! ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern!
Und er sprach:
Gepriesen sei der HERR, der Gott Sems; und Kanaan sei sein Knecht!
Weiten Raum schaffe Gott dem Jafet, und er wohne in den Zelten Sems; und Kanaan sei sein Knecht! 
(Gen 9,18-27)


Die Trunkenheit Noahs



Sintflut, Arche Noahs

Und der HERR sprach zu Noah: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus; denn dich habe ich gerecht vor mir erfunden in dieser Generation. Von allem reinen Vieh sollst du je sieben zu dir nehmen, ein Männchen und sein Weibchen; und von dem Vieh, das nicht rein ist, [je] zwei, ein Männchen und sein Weibchen; auch von den Vögeln des Himmels je sieben, ein Männliches und ein Weibliches: um Nachwuchs am Leben zu erhalten auf der Fläche der ganzen Erde! Denn noch sieben Tage, dann lasse ich auf die Erde regnen vierzig Tage und vierzig Nächte lang und lösche von der Fläche des Erdbodens alles Bestehende aus, das ich gemacht habe. - Und Noah tat nach allem, was der HERR ihm geboten hatte.
(Gen 7,1-5)




Und Gott redete zu Noah und sprach: Geh aus der Arche heraus, du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir! Alle Tiere, die bei dir sind, von allem Fleisch, an Vögeln und an Vieh und an allen kriechenden Tieren, die auf der Erde kriechen, laß mit dir hinausgehen, daß sie wimmeln auf Erden und fruchtbar seien und sich mehren auf Erden! Da ging Noah hinaus, [er] und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm. Alle Tiere, alle kriechenden Tiere und alle Vögel, alles was kriecht auf der Erde nach ihren Arten, gingen aus der Arche.
Und Noah baute dem HERRN einen Altar; und er nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar. Und der HERR roch den wohlgefälligen Geruch, und der HERR sprach in seinem Herzen: Nicht noch einmal will ich den Erdboden verfluchen um des Menschen willen; denn das Sinnen des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an; und nicht noch einmal will ich alles Lebendige schlagen, wie ich getan habe. Von nun an, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht
(Gen 8,15-22)

das Opfer Noahs

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen