Im Einsetzungsbericht des Römischen Kanons gibt es noch eine Besonderheit,
die wir in dieser Stunde bedenken wollen. Die betende Kirche blickt hin auf die
Hände und auf die Augen des Herrn. Sie will gleichsam zusehen, sie will die
Gebärde seines Betens und Tuns in dieser einzigartigen Stunde wahrnehmen,
gleichsam auch über die Sinne der Gestalt Jesu begegnen. „Er nahm das Brot in
seine heiligen und ehrwürdigen Hände…“
Wir schauen auf die Hände hin, mit denen
er Menschen geheilt hat; auf die Hände, mit denen er Kinder gesegnet hat; auf
die Hände, die er Menschen aufgelegt hat; und auf die Hände, die am Kreuz
angenagelt wurden und die für immer die Wundmale als Zeichen seiner todbereiten
Liebe tragen.
Nun sind wir beauftragt zu tun, was er getan hat: das Brot in die
Hände zu nehmen, damit es durch das eucharistische Gebet verwandelt werde. In
der Priesterweihe sind unsere Hände gesalbt worden, damit sie Segenshände
werden.
Bitten wir den Herrn in dieser Stunde, daß unsere Hände immer mehr dem
Heil, dem Segen, der Vergegenwärtigung seiner Güte dienen!
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