Die Sixtina in der Votivkirche, Wien |
Lesung
aus dem Buch Ezechiel
So
spricht Gott, der Herr: Wenn der Schuldige sich von allen Sünden, die er getan
hat, abwendet, auf alle meine Gesetze achtet und nach Recht und Gerechtigkeit
handelt, dann wird er bestimmt am Leben bleiben und nicht sterben. Keines der
Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, wird ihm angerechnet. Wegen
seiner Gerechtigkeit wird er am Leben bleiben.
Habe ich etwa Gefallen am Tod
des Schuldigen - Spruch Gottes, des Herrn - und nicht vielmehr daran, dass er
seine bösen Wege verlässt und so am Leben bleibt?
Wenn jedoch ein Gerechter
sein rechtschaffenes Leben aufgibt, wenn er unrecht tut und all die Gräueltaten
begeht, die auch der Böse verübt, sollte er dann etwa am Leben bleiben? Keine
seiner gerechten Taten wird ihm angerechnet. Wegen seiner Treulosigkeit und
wegen der Sünde, die er begangen hat, ihretwegen muss er sterben.
Ihr aber
sagt: Das Verhalten des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus
Israel: Mein Verhalten soll nicht richtig sein? Nein, euer Verhalten ist nicht
richtig. Wenn der Gerechte sein rechtschaffenes Leben aufgibt und unrecht tut,
muss er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben.
Wenn
sich der Schuldige von dem Unrecht abwendet, das er begangen hat, und nach
Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren. Wenn er alle
Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, einsieht und umkehrt, wird er
bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.
(Ezechiel 18,21-28, Lesung vom Freitag der 1. Fastenwoche)
(Ezechiel 18,21-28, Lesung vom Freitag der 1. Fastenwoche)
Ezechiel, die Größe der Darstellung entspricht dem Original in der Sixtinischen Kapelle |
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