Altar des sel. Makarius in der Marienkapelle in Würzburg, sein Gedenktag ist der 23. Jänner. |
Makarius der Schotte, Abt. Makarius war Prior im Schottenkloster Sankt Jakob zu Regensburg.
Als Bischof Embricho in Würzburg ein Schottenkloster gründete, wurde Makarius 1139 der erste Abt. Schon zu Lebzeiten galt er als ein heiligmäßiger Mönch. Er starb am 6. Jänner 1153. Seit 1818 befinden sich die Reliquien des Makarius in der Marienkapelle zu Würzburg.
(Martyrologium Sancrucense)
Reliquienschrein des hl. Makarius, Marienkapelle, Würzburg |
Kreuzigungsgruppe, um 1400 |
Mutter Gottes, das Jesuskind hält einen Apfel, Symbol für den Sündenfall im Paradies, dessen Schuld durch die Menschwerdung und den Kreuzestod Christi getilgt wurde. |
Grabplatte des seligen Makarius |
In die Stirnwand des südlichen Seitenschiffes der Marienkapelle ist das Relief mit Christus an einem Astkreuz, zwischen Maria und Johannes (Sandstein, gegen 1400) eingelassen. Auf dem Altar steht der moderne Silberschrein mit den Reliquien aus dem 1945 zerstörten Makariusschrein. Schrein und Leuchter fertigte Goldschmid Theo Sebald 1992 nach entwürfen von Jürgen Lenssen.
Erhöht vor dem Altar liegt die Grabplatte des seligen Makarius. Der irische Mönch war der erste Abt des Würzburger Schottenklosters St. Jakob (1139-1154). Der Becher in seiner linken Hand erinnert an die Legende, dass sich an einem Fastentag durch sein Gebet der Wein in seinem Glas in Wasser verwandelte.
Die 1615 gefertige Grabplatte kam bei Verlegung der Makariusbruderschaft 1818 mit den Reliquien aus der Schottenkirche St. Jakob in die Marienkapelle. Makarius ist einer der Würzburger Stadtpatrone und wurde bei Kopfleiden und Fiebererkrankungen angerufen.
(Quelle: Kirchenführer)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen