Montag, 24. März 2014

Katharina von Schweden


Katharina von Schweden, Ordensfrau. Katharina war die Tochter der hl. Birgitta von Schweden und wurde um 1331 geboren. Sie war seit 1345 mit Eggard von Kyren verheiratet. 1350 reiste Katharina zu ihrer Mutter nach Rom. Da im darauffolgenden Jahr ihr Gatte starb, blieb Katharina bei Birgitta und wurde deren treueste Schülerin. 1374 brachte sie den Leib ihrer heiligen Mutter nach Schweden und wurde die erste Vorsteherin des Klosters Vadstena. 1378 erlangte Katharina vom Papst die Bestätigung der Regel des Birgittenordens und ihres Klosters. Sie starb am 24. März 1381 und wurde in Vadstena bestattet. Dargestellt wird Katharina im Birgittinnenhabit oder als Pilgerin.(Martyrologium Sancrucense) Neben der römischen Kirche Santa Brigida ist der Eingang zum Mutterhaus des Erlöserordens (Birgittenordens). Im Obergeschoß hat man Zutritt zu zwei Kapellen, eine ist der hl. Birgitta geweiht, die andere ihrer Tochter Katharina.

S. Brigida, Rom

Katharina von Schweden an der Kirchenfassade von S. Brigida, Rom
 
Kapelle der hl. Katharina von Schweden, Rom

"Von Rom aus hatte sie mit ihrer heil. Mutter eine Pilgerfahrt nach dem gelobten Lande gemacht und dort mit tiefster Rührung und glühender Andacht alle durch den irdischen Wandel des göttlichen Erlösers geheiligten Orte besucht. Krank war die heil. Birgitta zurückgekommen und nach kurzer Zeit in den Armen ihrer Tochter gestorben. Bald hierauf kehrte nun Katharina, nachdem sie 25 Jahre bei ihrer heil. Mutter zugebracht hatte, mit dem Leichname derselben nach Schweden zurück, und ließ ihn in dem dort von ihnen errichteten Kloster Watzstein (Vadstena) oder Watzen beisetzen.
Nach Beendigung des Leichenbegängnisses begab sie sich selbst in das Kloster, wo sie als Vorsteherin angesehen wurde, unterwies die Nonnen in der Regel, welche ihre Mutter schriftlich hinterlassen hatte, und leuchtete mit dem Beispiele der Liebe, der Andacht und Abtödtung allen vor". (Quelle)

Überführung des Leichnams der hl. Birgitta nach Schweden, Rom

"Als die Tiber einen großen Theil Rom´s durch eine gewaltig zunehmende, reißende Ueberschwemmung zu verheeren drohte, kamen die Einwohner zu Katharina mit der Bitte, mit ihnen an das Gewässer zu gehen und dort zum Herrn um Abwendung des Unglücks zu flehen. Die Jungfrau weigerte sich in ihrer Demuth, ihnen zu folgen; allein sie wurde von ihnen wider ihren Willen dorthin getragen, und sieh, kaum hatten ihre Füße das Wasser berührt, so wich es schnell in sein Rinnsal zurück und die Ueberschwemmung hörte auf." (Quelle)

Die hl. Katharina bringt die Überschwemmung zum Stillstand, Rom

Darstellung Katharinas mit einem Hirsch,
der ihre Jungfräulichkeit schützte, Rom

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