Das klare Beispiel des Fürsten Leopold, der verheiratet war und für viele Menschen zu sorgen hatte, ermahnt uns, alle Entschuldigungen fallen zu lassen, um uns im Guten zu üben. Dieser Mann Gottes, in Reichtum erzogen, immer der Freiheit zur Sünde ausgesetzt, mit Ehesorgen und Regierungsgeschäften belastet, vergaß nie den Glauben und die Barmherzigkeit. Er war berühmt wegen seiner Einfachheit, Mäßigkeit und Freigebigkeit. Seine Aufrichtigkeit und seine Demut erwarben ihm die Achtung aller Christen. Er stärkte die Schwachen, stützte die Wankenden, richtete die Unterdrückten auf und half den Bedürftigen.
Inmitten der häuslichen Sorgen, der Schwierigkeiten der Ehe, der Liebe zu seinen Kindern, der Sorgen um sein Land, hielt er Abstand von der Welt und verwaltete das Zeitliche so, daß er das Ewige nicht aus den Augen verlor. Vierzig Jahre regierte er das Land Österreich, Während in anderen Ländern Mord und Totschlag herrschten, erhielt er das ihm anvertraute Land in langem Frieden.
Innozenz VIII. (1492), aus der Bulle zur Heiligsprechung Leopolds
hier gehts zur letztjährigen Leopoldifeier in Klosterneuburg
Hl. Leopold am Hochaltar des Stephansdoms, Wien |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen