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Drei Jünglinge mit dem Engel im Feuerofen, Kings College, Cambridge |
Lesung aus dem Buch Daniel 3
In jenen Tagen
14 sprach König Nebukadnézzar:
Ist es wahr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego:
Meinen Göttern dient ihr nicht
und das goldene Standbild, das ich errichtet habe,
verehrt ihr nicht?
15 Nun, wenn ihr bereit seid,
sobald ihr den Klang der Hörner, Pfeifen und Zithern,
der Harfen, Lauten und Sackpfeifen
und aller anderen Instrumente hört,
sofort niederzufallen
und das Standbild zu verehren, das ich habe machen lassen,
ist es gut;
verehrt ihr es aber nicht,
dann werdet ihr noch zur selben Stunde
in den glühenden Feuerofen geworfen.
Wer ist der Gott, der euch retten könnte aus meiner Hand?
16 Schadrach, Meschach und Abed-Nego
erwiderten dem König Nebukadnézzar:
Wir haben es nicht nötig, dir darauf zu antworten:
17 Siehe, unser Gott, dem wir dienen,
er kann uns retten.
Aus dem glühenden Feuerofen
und aus deiner Hand, König, wird er uns retten.
18 Und wenn nicht,
so sei dir, König, kundgetan,
dass wir deinen Göttern nicht dienen
und das goldene Standbild, das du errichtet hast,
nicht verehren.
19 Da wurde Nebukadnézzar wütend;
sein Gesicht verzerrte sich vor Zorn
über Schadrach, Meschach und Abed-Nego.
Er ließ den Ofen siebenmal stärker heizen,
als man ihn gewöhnlich heizte.
20 Dann befahl er,
einige der stärksten Männer aus seinem Heer
sollten Schadrach, Meschach und Abed-Nego fesseln
und in den glühenden Feuerofen werfen.
21Da wurden die Männer, wie sie waren gefesselt
und in den glühenden Feuerofen geworfen.
49aAber der Engel des Herrn
war zusammen mit ihnen in den Ofen hinabgestiegen.
91Der König Nebukadnézzar fragte seine Räte:
Haben wir nicht drei Männer gefesselt ins Feuer geworfen?
Sie gaben dem König zur Antwort: Gewiss, König!
92 Er erwiderte:
Ich sehe aber vier Männer frei im Feuer umhergehen.
Sie sind unversehrt und der vierte sieht aus wie ein Göttersohn.
95 Da rief Nebukadnézzar aus:
Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos.
Denn er hat seinen Engel gesandt und seine Diener gerettet.
Im Vertrauen auf ihn
haben sie lieber den Befehl des Königs missachtet
und ihr Leben dahingegeben,
als dass sie irgendeinen anderen als ihren eigenen Gott
verehrten und anbeteten.
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