Montag, 4. Dezember 2023

Am Grab des seligen Adolf Kolping

 

Minoritenkirche in Köln

 
Priester
Namensdeutung: edler Wolf (althochdt.)
Namenstage: Adolph, Adolf, Adolphe, Adolfo, Adolfas, Adi, Dolf, Dolph, weibl.: Adolfine
Gedenktag: 4. Dezember

Lebensdaten: geboren am 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln, gestorben am 4. Dezember 1865 in Köln

Lebensgeschichte: Adolph Kolping, der Sohn eines Lohnschäfers, besuchte nur die Dorfschule und begann mit 13 Jahren eine Schuhmacherlehre. Seinen Beruf übte er unter anderem auf Wanderschaft im Kölner Umland aus. Der häufig kranke und seelisch einsame Kolping nahm Latein- und Griechischunterricht bei den Kerpener Geistlichen Leonhard Lauffs und Theodor Wollersheim und wurde 1837 in die Tertia des Kölner Marzellengymnasiums aufgenommen. Nach dem Reifezeugnis 1841 konnte er dank eines persönlichen Stipendiums der Gutsbesitzertochter Marialen Meller sein Theologiestudium aufnehmen, das er in München und Bonn absolvierte. Nach dem Besuch des Erzbischöflichen Clericalseminars in Köln empfing er 1845 die Priesterweihe.

Seine erste Stelle als Kaplan und Religionslehrer führte ihn nach Elberfeld (Wuppertal), wo der Lehrer Johann Gregor Breuer durch die Gründung eines Gesellenvereins junge Handwerker vor den fatalen Nebenerscheinungen der industriellen Revolution zu bewahren suchte: Arbeitsausbeutung mit keiner anderen Perspektive als Verelendung, gepaart mit geistiger Verwahrlosung. Dagegen bot der Gesellenverein soziale Unterstützung, Bildung, Austausch und religiösen Halt. Kolping war von Breuers Idee überzeugt, verfasste die programmatische Schrift „Der Gesellenverein“ und ließ sich 1849 in die Rheinmetropole versetzen, um den Kölner Gesellenverein und von dort aus weitere Häuser für die gefährdeten Handwerksburschen zu gründen.

1850 hatte der Verein bereits 550 Mitglieder, die seine Idee in die Welt trugen, wo es Kolping nicht selber durch eine reiche publizistische Tätigkeit erreichte. Als Redakteur des „Rheinischen Kirchenblatts“, als Herausgeber katholischer Volkskalender und später als Verleger der erfolgreichen „Rheinischen Volksblätter für Volk, Familie und Handwerk“ erwarb er sich den Ruf eines Volksschriftstellers und nutzte die Reichweite seiner Pressearbeit zur Propagierung seines Anliegens, die geistige und soziale Not der Gesellen zu lindern.

Auch die Katholikentage nutzte der „Gesellenvater“, um für seine Ziele zu werben. 1861 musste er aber aus Gesundheitsgründen seine Teilnahme am Münchener Katholikentag absagen. 1862 konnte er jedoch nach Rom reisen und dem Papst sein Werk vorstellen. 1865 erlitt er zuerst eine schwere Gelenkentzündung und dann mehrere Erstickungsanfälle, denen er kurz vor seinem 52. Geburtstag erlag. Er wurde auf dem Kölner Melatenfriedhof beerdigt und später, seinem Wunsch gemäß, in der Minoritenkirche beigesetzt.

Verehrung: Der 1934 eröffnete Seligsprechungsprozess kam erst 1991 durch Papst Johannes Paul II. zu seinem feierlichen Abschluss. Das Kolpingwerk, das aus dem Zusammenschluss der Gesellenvereine hervorging, ist heute in 17 Ländern der Erde verbreitet und zählt mehr als 250.000 Mitglieder.

(bistumaugsburg)

Grab des sel. Adolf Kolping

Seliger Adolf Kolping, bitte für uns!


Heute gedenkt die Kirche auch der hl. Barbara, des hl. Osmund von Salisbury und des hl. Johannes von Damaskus

Barbara in der Kathedrale von Laibach

Barbara im Wiener Stephansdom

Tele-Kleinode in Heiligenkreuz (mit dem Glasfenster der hl. Barbara im Hintergrund)

Barbara und die hl. Eucharistie in Heiligenkreuz

Die hl. Barbara bringt dem hl. Stanislaus Kostka die Eucharistie

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen