Anbetung der Könige, Detail des Dreikönigsschreins, Kölner Dom |
Alle Könige müssen ihm huldigen,
alle Völker ihm dienen.
Psalm 72
ERSCHEINUNG DES HERRN
(erfreut euch an der Schönheit der Kunst früherer Zeiten)
Malerei in Brescia, S. Giovanni Evangelista (B16, Angelus 2012)
Glasfenster in Chartres, 13. Jh., B16 Angelus 2007
Glasfenster in Chartres, 13. Jh., B16 Angelus 2007
Für die 1164 aus Mailand nach Köln gebrachten Gebeine der Könige wurde
ab ca. 1190 bis um 1220 der Schrein von der Werkstatt des Goldschmiedes
Nikolaus von Verdun und nachfolgenden Kölner und maasländischen
Werkstätten gefertigt. Der künstlerische Schmuck besteht aus in Gold und
Silber getriebenen, feuervergoldeten Figuren, Filigranplatten mit
Steinbesatz (Edelsteine, Halbedelsteine, antike geschnittene Gemmen und
Kameen) und Emailschmelz an Säulen, Bögen und Profilen. Das Bildprogramm
umfaßt die Heilsgeschichte vom Anbeginn der Zeit bis zum Weltgericht.
Nach der Flucht vor den französischen Revolutionstruppen 1794 war der Schrein um eine Achse verkürzt worden. Bei der letzten Restaurierung von 1961 bis 1973 wurde er weitgehend in der ursprünglichen Form wiederhergestellt. In mittelalterlicher Zeit war geplant, den Schrein in der Vierung des Domes aufzustellen. Heute erhebt er sich hinter dem mittelalterlichen Hochaltar und bildet so das Zentrum des gotischen Domes, der als steinernes Reliquiar für ihn errichtet worden war.
Dr. Rolf Lauer, Kunsthistoriker
(KölnerDomde)
Nach der Flucht vor den französischen Revolutionstruppen 1794 war der Schrein um eine Achse verkürzt worden. Bei der letzten Restaurierung von 1961 bis 1973 wurde er weitgehend in der ursprünglichen Form wiederhergestellt. In mittelalterlicher Zeit war geplant, den Schrein in der Vierung des Domes aufzustellen. Heute erhebt er sich hinter dem mittelalterlichen Hochaltar und bildet so das Zentrum des gotischen Domes, der als steinernes Reliquiar für ihn errichtet worden war.
Dr. Rolf Lauer, Kunsthistoriker
(KölnerDomde)
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