Montag, 2. September 2013

Macroglossum stellatarum

Taubenschwänzchen (wikipedia) sind wie alle Schwärmer ausgezeichnete Flieger. Ihr sehr schneller und wendiger Flug ähnelt dem von Kolibris: Beim Nektarsaugen stehen sie im Schwirrflug vor den Blüten und saugen mit ihrem langen Saugrüssel, den sie bereits beim Anflug ausrollen und zielsicher in die Blütenkelche einführen. Sie gehören zu den wenigen Insekten, die auch rückwärts fliegen können. Sie können sogar kleinste Pflanzenbewegungen, die durch Wind verursacht werden, dank ihrer guten Augen perfekt durch ihren Flug kompensieren, so dass ihre Position zur Blüte immer konstant bleibt. Die Schlagfrequenz der Flügel beträgt ungefähr 70 bis 90 Schläge in der Sekunde, die Fluggeschwindigkeit beträgt bis zu 80 km/h.



Bedingt durch ihr Flugverhalten ist der Energieverbrauch der Falter enorm hoch. Sie benötigen bei einer Eigenmasse von ca. 0,3 Gramm jeden Tag etwa 0,5 Milliliter Nektar. Um diese Menge zu saugen, müssen entsprechend viele Blüten in kurzer Zeit angeflogen werden.
Ein Taubenschwänzchen kann deshalb bei zusammengesetzten Blütenständen wie Dolden oder Rispen bis zu 100 Blüten in der Minute aussaugen.


Die Falter werden, genetisch determiniert, von Licht mit Wellenlängen im Bereich von 440 nm (zwischen blau und violett) stark angezogen, während der Bereich von 540 nm (gelb) nur schwache Anziehung ausübt.





Taubenschwänzchen, auch Kolibrischwärmer genannt

1 Kommentar:

  1. SEHR schön!

    ...ich bin immer wieder fasziniert von diesen Tierchen...!

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