Beim gemeinsamen Gebet vor der Dekanatskonferenz glaubte ich meinen Ohren nicht zu trauen. Dahin war sie, die Andacht, dahin, dank dieser Gedanken:
Du bist wie der Wind
Heiliger Geist
öffne mich für Dein Wehen....
beim Anblick
deiner verwüsteten Schöpfung
deiner gequälten Geschöpfe
der fortgesetzten Vernichtung des Lebens
öffne mich für Dein Wehen
in den unerbetenen Reden der Kritiker
in den ungewohnten Gedanken der Denker
in den überraschenden Vorgängen der Geschichte
in den banalen Abläufen des Alltags
öffne mich für Dein Wehen
im stummen Dasein Buddhas
im bewegten Tanz der Derwische
im ehrfürchtigen Kniefall der Muslime
im frommen Gebet der Juden
…
denn Du bist wie der Wind
Heiliger Geist
und niemand kann Dich fassen.
Ich kann es nicht fassen!
Ohha! Und nie hat man einen Eimer, wenn man ihn braucht. Ich kanns mitfühlen.
AntwortenLöschenDer Text ist wohl noch von der Renovabis-Fastenaktion des letzten Jahres übrig geblieben. Apropos wehen, da war doch was bei Kohelet.
AntwortenLöschenRenovabis ... Tiberius hat recht ... jetzt weiß ich auch wieder, wo ich den Sülz schon mal gelesen hatte. Die Auswahl der benannten Religionen halte ich übrigens für diskriminierend. Warum sollte man nicht auch für das "Wehen" in den Menschenopfern der Maja oder in derb okkulten Kulten geöffnet werden?
AntwortenLöschengeh- hat man bei Dekanatskonferenzen kein Brevier bei der Hand? ---ach ja: im aktuellen amtl. Stundenbuch findet man kaum mehr einen der deftigen Psalmen für solche Situationen :-)
AntwortenLöschenMittlerweile glaub ich, dass selbst bei "Menschenopfer der Maya" 80% inbrünstig mitbeten würden. Klassisch ist wirklich am besten: Non oder einfach stille Anbetung - da kann nix schiefgehen.
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