Zeno von Verona, Bischof. Zeno stammte vielleicht aus Mauretanien. Er wirkte seit 362 als 8. Bischof von Verona. Zeno bemühte sich, die Reste des Heidentums und des Irrglaubens in Oberitalien zu beseitigen. Er war ein bedeutender Prediger und vielseitiger Kirchenschriftsteller.
Zeno ähnelt stark dem weit einflussreicheren Ambrosius, dessen Zeitgenosse er war. Als erster im Abendland bezeugte er die Glaubenswahrheit von der immerwährenden Jungfräulichkeit Marias. Zeno starb wahrscheinlich um 371, wobei der Bericht über ein angebliches Martyrium historisch nicht haltbar ist. Schon um 440 befand sich über seinem Grab eine Kirche. Sein Kult war im Mittelalter weit verbreitet, wie zahlreiche Zeno-Patrozinien in den Diözesen Konstanz und Augsburg beweisen.
(Martyrologium Sancrucense)
WARNUNG!
Bilderflut im Anrollen!
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Verkündigungsszene |
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San Zeno Altar |
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Wandfresko des hl. Christopherus |
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Maria und Johannes unter dem Kreuz, Fresko, S. Zeno |
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Adam und Eva? |
Wie jene (Eva) durch ihren Ungehorsam für sich und das ganze Menschengeschlecht den Tod verschuldet hat, so wurde auch Maria durch ihren Gehorsam für sich und das ganze Menschengeschlecht die Ursache des Heils...
So kommt es, daß die erste Schlinge von dem zweiten Knoten aufgezogen wird, und der zweite Knoten die Lösung des ersten bewirkt..., denn was die Jungfrau Eva durch ihren Unglauben angebunden hatte, das löste die Jungfrau Maria durch ihren Glauben.
(Irenäus von Lyon, Adv. Haer. III,22,4)
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Verkündigungsszene am Portal |
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Maria mit Kind, Fresko, San Zeno |
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Fresko einer Schutzmantelmadonna, San Zeno |
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Sarkophag des hl. Zeno von Verona |
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Kreuzwegstationen |
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Jesus wird zum Tod verurteilt |
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1. Kapitel des Johannesevangeliums, Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. |
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Statue des hl. Zeno |
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Warum wohl lächelt der hl. Zeno? |
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Die Löwen sollen die unreinen Geister vom Eintritt in die Kirche fernhalten |
Die reichste von allen erhaltenen romanischen Bronzetüren. Aus der Zeit
zwischen 800 und 1200 haben sich in Mitteleuropa rund zwanzig solcher
Türen, Importstücke aus Byzanz nicht mitgerechnet, an Ort und Stelle
erhalten.
24 Portal-Türplatten von einer alten romanischen. Zwei Platten mit der
Ausweisung aus dem Paradies und dem Fluch der Arbeit (von dem frühesten
Meister).
Datierung umstritten (1100 die älteren, 1200 die jüngeren Tafeln, nur
„in etwa“ auf die linke und rechte Tür verteilt).
Auf Holz befestigte Bronzeplatten, jeweils 24 für jede Seite, weder alle
von einem Künstler, noch aus einer Epoche. Die Reihenfolge der
Bildtafeln ist gestört. Das geht aus den Unstimmigkeiten im Gang der
Erzählung hervor (Vertreibung aus dem Paradies kommt zweimal vor).
Vielleicht waren die Reliefs für zwei verschiedene Türen bestimmt.
„Zwei markante Meister mit ihren Werkstätten stehen sich gegenüber. Der
eine schuf, mit einer Ausnahme, alle Szenen des Neuen Testaments [auf
der linken Seite]. Altertümlich, fast schwerfällig wirken seine
Gestalten. Architekturformen, Gewänder und Gesichter hat er so stark wie
möglich vereinfacht. Umso mächtiger wirken die Gebärden und Gesten.
Dieser Meister kümmert sich nicht um das aufrechte Stehen seiner
Figuren. Raum und Landschaft sind für ihn kein Thema. Nichts soll von
der Unmittelbarkeit der Handlungen und des Geschehens ablenken. Von der
vornehmen Schönheit der Antike sind seine Gestalten durch Welten
getrennt.
Der andere Meister schuf die alttestamentarischen Erzählungen und die
Zeno-Legende der rechten Türhälfte. Sein Stil ist feingliedrig und
elegant. Seine Propheten sind würdevolle Greise, und die Linienschönheit
ihrer reichen Gewänder erinnert an die Miniaturen von kostbaren
Handschriften. Eine beinahe `klassizistische' Erhabenheit und Ruhe
trennt seine Kunst von der derb zupackenden Wucht des anderen Meisters.
So verschieden das Temperament dieser beiden Männer war, so verschieden
wurde ihre Kunst beurteilt. Den „Klassizisten“ hat man lange bevorzugt,
für den anderen hatte man kein Verständnis. Ihm sagte man „erschreckende
Barbarei“ nach [...]
Die archaisch wirkenden Reliefs setzten den Stil des Marmorbildhauers
Nicolao voraus und übersetzten ihn nur in eine einfache drastische
Sprache. In die Sprache der Humilitas, der Demut, deren Personifizierung
der Meister des Neuen Testaments ganz unten am linken Flügel
dargestellt hat: Demütig muss jeder der Besucher sich nach unten beugen
oder in die Knie gehen, wenn er sie betrachten will.“ (Andreas Pater in
PAN 8/86, S. 51)
Quelle
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oben links: Vertreibung aus dem Paradies, rechts: Verdammung zur Arbeit
darunter links: Gott erschafft Eva aus der Rippe Adams, rechts: Sündenfall |
Wenn ihr euer Geld den Armen gebt, werdet ihr im Himmel starke Zinsen dafür erhalten. Ihr zieht aus euren Schätzen großen Nutzen, ohne dadurch Neid zu erregen. Wer ist wohl reicher als ein Mensch, dessen Schuldner Gott selbst sein will? (Zeno von Verona)
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