Freitag, 9. August 2013

Edith Steins letzter Weg

Am 9. August 1942 fand Edith Stein (Theresia Benedicta vom Kreuz), Karmelitin und Schutzpatronin Europas, in der Gaskammer in Birkenau den Tod. Auf der Fahrt nach Auschwitz blieben die Gefangenen einige Tage im Konzentrationslager Westerbork.

"Unter den eingelieferten Gefangenen fiel Edith Stein auf durch ihre große Ruhe und Gelassenheit. Der Jammer im Lager und die Aufregung bei den neu Eingetroffenen war unbeschreiblich. Edith Stein ging unter den Frauen umher, tröstend, helfend, beruhigend wie ein Engel. Viele Mütter, fast dem Wahnsinn nahe, hatten sich schon tagelang nicht um ihre Kinder gekümmert und brüteten in dumpfer Verzweiflung vor sich hin. Edith Stein nahm sich sofort der armen Kleinen an, wusch und kämmte sie, sorgte für Nahrung und Pflege." (Jüdischer Kaufmann)

"Es lag eine glückliche Fröhlichkeit in ihrer ernsten Ruhe. In ihren Augen leuchtete der geheimnisvolle Glanz einer heiligen Karmelitin. Ihr tiefer Glaube schuf eine Sphäre himmlischen Lebens um sie."  (Ein Mann, der Medikamente und Decken ins Lager bringen durfte)

(aus: Waltraud Herbstrith, Edith Stein)


Bilder aus dem Museum Auschwitz








Drei Kilometer entfernt vom Stammlager Auschwitz befand sich ein zweites Lager, das Konzentrationslager Auschwitz II - Birkenau. Im Stammlager Auschwitz sowie seinen Nebenlagern Birkenau und Monowitz sind von 1940 bis zur Befreiung 1945 von mindestens 1.300.000 Deportierten fast 900.000 direkt nach ihrer Ankunft in den Gaskammern ermordet oder erschossen worden. Etwa 200.000 der im Lager registrierten Häftlinge starben an Hunger und Krankheiten.
(Quelle)




















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