Samstag, 26. Oktober 2024

Zum Nationalfeiertag: P. Petrus Pavlicek, Patron der Geschiedenen und aus der Kirche Ausgetretenen

 

Pater Petrus, bitte für uns!
 

RSK:

Otto Pavlicek wurde am 6. Jänner 1902 in Innsbruck geboren. Er widmete sich in jungen Jahren der Kunstmalerei. Das Wenige, das er als junger Mensch über Gott gehört hatte, war bald vergessen; ja, schließlich trat er sogar aus der Kirche aus. Erst als reifer Mann von 35 Jahren erlebte er seine Bekehrung und Berufung zum Priestertum. 1937 trat er in den Franziskanerorden ein und erhielt den Namen Petrus. Er empfing 1941 die Priesterweihe.

Aus dem Krieg heimgekehrt, erhielt er 1946 in Mariazell die Eingebung: „Tut, was ich euch sage, und ihr werdet Frieden haben“ (Worte der Gottesmutter in Fatima). Daraufhin gründete er am 2. Februar 1947 den Rosenkranz-Sühnekreuzzug um den Frieden der Welt. Diese heute weltweite Gebetsgemeinschaft trug wesentlich zur Erlangung der Freiheit Österreichs, aber auch zur Verlebendigung der Marienverehrung im Rosenkranzgebet bei.

P. Petrus starb am Dienstag, dem 14. Dezember 1982, am 41. Jahrestag seiner Priesterweihe. Am 14. Dezember 2001 wurde der Diözesanprozess für seine Seligsprechung von Kardinal Dr. Christoph Schönborn abgeschlossen und wird nun in Rom weitergeführt.

Zwei Aussprüche des Diener Gottes bringen seine großen Anliegen zum Ausdruck:

 „Ich werde nicht aufhören, um die Bekehrung der Sünder zu beten.
Ich dürste danach, Millionen Seelen zu retten durch Maria für Jesus.“

„Geeintes Gebet ist eine Macht,
die Gottes Barmherzigkeit auf diese Welt herabzieht.“




P. Petrus Pavlicek wurde 1902 in Innsbruck als Otto Pavlicek geboren. Seine Mutter starb, als er zwei Jahre alt war. Mit seinem Vater übersiedelte Pavlicek erst nach Wien und dann nach Olmütz, wo er 1920 die Matura machte. 1921 trat Pavlicek aus der Kirche aus. Er studierte an der Malerakademie in Breslau und lebte in Paris und London als Künstler. Dort heiratete er 1932 die Künstlerin Kathleen Nell Brockhouse. Die Ehe währte nicht lange und wurde wieder geschieden.

Pavlicek trat nach schwerer Krankheit wieder in die Kirche ein. Im Alter von 35 Jahren wurde er Mitglied der Franziskaner in Prag und erhielt den Ordensnamen Petrus. Rom erteilte dem "Geschiedenen" zum Ordenseintritt die Dispens. Im Dezember 1941 wurde Pavlicek zum Priester geweiht.

"Ein frommer Priester, aber doch sehr menschlich"

"Er war ein frommer Priester, aber doch sehr menschlich", erzählt P. Mikocki im Podcast. Außerdem hatte er auch Humor: "Ich hatte meine Haare nicht immer ordentlich, deshalb hat er mir einmal zwölf Kämme geschenkt. Jedes Mal, wenn er mich dann wieder mit unordentlichen Haaren gesehen hat, hat er gefragt: 'Na Benno, wie viele Kämme hast du eigentlich noch?"

 Für Gallhofer war Pavlicek eine Vaterfigur: "Ich habe meinen leiblichen Vater nie gekannt, weil er aus dem Krieg nicht mehr zurückgekommen ist. P. Petrus war bis zu seinem Tod mein geistlicher Vater." Sie sei dankbar, ihn kennengelernt zu haben und "dass er mir einen geistlichen Weg vorgezeichnet hat".

In seinem Vorhaben, Priester zu werden, wurde Pavlicek von Therese Neumann, auch "Resl von Konnersreuth" genannt, bestärkt. Konnersreuth war eine deutsche Mystikerin, bei der sich auch Stigmata, die Wundmale Christi, zeigten. Als Pavlicek sie 1936 in Deutschland besuchte, fragte er sie, ob er Pfarrer werden solle. "Ihre Antwort war: 'Ja, es ist bereits höchste Zeit'", wie Traude Gallhofer erzählt. Zwei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Pavlicek schließlich den RSK. Ziel der Gebetsgemeinschaft war es, zu einem Ende der Besatzungszeit in Österreich beizutragen. Als dieses Ziel 1955 erreicht wurde, folgt die "Globalisierung" der Bewegung. P. Benno Mikocki übernahm nach dem Tod Pavliceks 1982 die geistliche Leitung des RSK.

erzdiözesewien



Mittwoch, 23. Oktober 2024

Über den Klerus - Johannes von Capestrano

 

Heiliger Johannes v. Capestrano, bitte für uns!
 

Die zum Dienst am Tisch des Herrn berufen sind, sollen beispielhaft leuchten durch ein würdiges und sittliches Leben, weit ab von aller Niedrigkeit und Unreinheit der Laster. Als Salz der Erde für sich und die anderen sollen sie in Ehrbarkeit zusammenleben und in edlem Feingefühl anderen voranleuchten.
In der Schule Christi sollen sie lernen, daß nicht nur den Aposteln und Jüngern, sondern auch allen Nachfolgern, also auch den Priestern und den Klerikern gesagt wird: "Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten."
Ein unwürdiger, mit Lastern beschmutzter Klerus, der in den Fesseln der Sünde verstrickt ist und von dem man weder für ihn selbst noch für andere Hilfe erwartet, wird von den Menschen mit Recht wie wertloser Unrat zertreten.
Gregor sagt: "Wer ein verächtliches Leben führt, dem bleibt nichts anderes, als daß auch seine Predigt verachtet wird."
"Älteste, die das Amt des Vorstehers gut versehen, verdienen doppelte Anerkennung; das gilt besonders solchen, die sich mit ganzer Kraft dem Wort und der Lehre widmen."

Die Priester aber, die ihr Amt gut verwalten, verdienen doppelte Anerkennung: sowohl materiell wie persönlich, zeitlich wie geistlich, vergänglich wie ewig. Mit allen Geschöpfen gemeinsam sind sie den Bedürfnissen der Natur unterworfen, aber sie sind doch sorgfältig darauf bedacht, im Himmel unter den Engeln zu weilen, damit sie als aufmerksame Diener des Königs Wohlwollen erlangen. Wie für die Welt di e Sonne aufgeht in göttlichen Höhen, so leuchte das Licht des Klerus vor den Menschen, "damit diese ihre guten Werke sehen und den Vater im Himmel preisen".

"Ihr seid das Licht der Welt." Licht leuchet aber nicht nur für sich, sondern sendet seine Strahlen aus, um alles ringsum zu erhellen; so auch das hervorragende Leben guter und rechtschaffener Kleriker, und jeder, der sie sieht, wird durch den Glanz ihrer Herrlichkeit erleuchtet und erfreut. Wer mit der Sorge für andere betraut ist, muss an sich selber zeigen, wie andere im Hause des Herrn wandeln sollen.

Aus dem Traktat des heiligen Johannes von Capestrano "Spiegel der Kleriker", in: Franziskanisches Proprium zum Stundenbuch

 

Johannes Capestran und der Angelus, St. Maria Schnee, Prag

Bild im Kloster Maria Lankowitz

Die Rettung Belgrads durch Johannes Capestranus (Franziskanerkirche Stuhlweissenburg, Kapistrankanzel Stephansdom)

 Das Leben des hl. Johannes von Capestrano (kath-info.de)

Sandalen, Habit und Stola des hl. Johannes von Capestran

227 später rettet wieder ein Franziskaner/Kapuzinermönch die Christenheit vor den Türken

 

Redemptoristen im ehemaligen Franziskanerkloster


Dienstag, 22. Oktober 2024

Johannes Paul II. 1988 an die österreichischen Bischöfe

 

Heiliger Johannes Paul II, bitte für uns!

Als von Gott bestellte Hirten im Volke Gottes habt Ihr sorgfältig über das Euch anvertraute Gut des Glaubens zu wachen, damit der Glaube vollständig und unversehrt an die nachwachsende Generation weitergegeben wird.
Seid Euch aber stets bewußt, daß die Kirche nicht eine Sammlung trockener, formelhafter Lehren zu hüten hat. Was die Kirche lehrt, ist nie nur Formel. Es ist Frucht einer lebendigen Begegnung mit dem Herrn und ist daher Türe zu ihm. Es ist Sichtbarwerden jener Wahrheit, die Weg ist. Wo Lehre veruntreut wird, wird Leben angegriffen, werden Wege verschüttet. Alle Lehren unseres Glaubens laufen zusammen in einer lebendigen Person, Jesus Christus.  Wir lieben die Erkenntnis des Glaubens, weil wir darin ihn selber lieben; Glaube ist Erkenntnis, die aus der Liebe geboren wurde. So geht es letztlich immer um die personale Begegnung mit Jesus Christus. Sie ist entscheidend, bei Euch selbst und auch bei den Euch anvertrauten Priestern und Lehrern und allen Gläubigen. Hüter des Glaubens sein heißt Hüter des Lebens sein, das Christus bringt, des Lebens in Fülle. 

5. Wie das Zweite Vatikanische Konzil uns erinnert, erscheint in dieser Aufgabe der Verkündigung der Botschaft Christi ”besonders wertvoll jener Lebensstand, der durch ein besonderes Sakrament geheiligt wird, das Ehe- und Familienleben“.  Bemüht Euch darum um eine sehr intensive und zeitgemäße Familienpastoral. Die Eltern sind nicht nur die ersten, sondern in den allermeisten Fällen auch die wichtigsten Glaubenszeugen. Schon von früh an spüren die Kinder, ob diese Wert darauf legen, in lebendiger Verbindung mit Gott zu leben; im Vertrauen auf seine Führung, in Gemeinschaft mit Jesus Christus und im Bewußtsein, daß sie die Kraft des Heiligen Geistes nicht im Stich läßt. Schon früh spüren sie, ob die Eltern die Kirche lieben, den Gottesdienst und die Sakramente, vor allem aber, ob sie sich ernstlich darum bemühen, ihren Glauben zu leben.
Ladet die Eltern ein, die vielen Gelegenheiten zu nützen, die sich ihnen glücklicherweise in diesem Land bieten, um ihren Glauben zu bilden und sie auf die wichtige Aufgabe vorzubereiten, die sie an ihren Kindern als erste Glaubenszeugen zu erfüllen haben. Gesprächsgruppen in der Gemeinde, Bildungshäuser, gute Bücher und vieles andere stehen ihnen zur Verfügung. Ihr werdet darauf achten, daß diese Einrichtungen von innen her dem Glauben der Kirche dienen, so daß Ihr sie wirklich uneingeschränkt allen als Wege der Begegnung mit dem Evangelium empfehlen könnt.

Bemüht euch zugleich um eine wirksame Erwachsenenkatechese, die ja die ”hauptsächliche Form der Katechese“ ist.  Denn erst ein Glaube, der ernsthaft von erwachsenen Menschen vertreten, durchdacht, besprochen und in die eigene Sprache übersetzt ist, und bei dem Erwachsene gemeinsam fragen, wie sie diesen Glauben unter den heutigen Verhältnissen leben können, erst ein solcher Glaube bietet den Rückhalt, den die nachwachsenden Generationen brauchen, um sich auf ihre Weise den Glauben aneignen zu können. Erfreulicherweise gibt es in Eurem Land zahlreiche entsprechende Bemühungen. Sie werden um so fruchtbarer sein, je mehr sie in enger Verbindung mit Papst und Bischöfen den Glauben aller Zeiten in das Heute dieser unserer Zeit übertragen.

Sorgt Euch mit besonderer Aufmerksamkeit und Hingabe um eine angemessene katechetische Ausbildung der Priester und der anderen hauptamtlichen Mitarbeiter im pastoralen Dienst, Diakone, Ordensleute und Laien, Männer und Frauen. Durch den Dienst, den sie in den einzelnen Gemeinden oder auch an anderen Stellen des kirchlichen Lebens leisten, können sie viel und Wesentliches beitragen zu einer lebendigen und zündenden Weitergabe des Glaubens an die Euch anvertrauten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen. Mit besonderer Freude höre ich, daß es auch in eurer Diözese zahlreiche Männer und Frauen gibt, die sich ehrenamtlich im Rahmen der Gemeindekatechese um die Hinführung der Kinder zu einem frohen und innerlich befreienden Leben mit der Kirche bemühen, die sich bei der Vorbereitung der Kinder auf die erste hl. Kommunion und auf den Empfang der Firmung beteiligen. Hier wird sich bewahrheiten. Die wirksamsten Zeugen Jesu Christi sind immer diejenigen, die den betreffenden Menschen besonders nahe stehen: durch Verwandtschaft, durch den geringeren Alterunterschied, durch gemeinsames Leben in der Gemeinde. 

aus der Ansprache von Johannes Paul II. an die österreichischen Bischöfe, 24. Juni 1988


S. Salvatore in Lauro, Rom

Samstag, 19. Oktober 2024

Die Verherrlichung des hl. Paul vom Kreuz

Grabeskapelle v Paul vom Kreuz in Santi Giovanni e Paolo

 

Ich werde mir alle Mühe geben, mit Dir immer vereint zu bleiben, und ich habe Furcht, mich von Dir ganz auch nur einen Augenblick zu entfernen, denn - einen einzigen Augenblick von Dir getrennt - könnte ich Dich verlieren; wenn ich Dich aber verliere, dann verliere ich alles.
So will ich mich mit diesen heiligen Erwägungen in eine geistliche Agonie begeben, in der ich ganz und gar meine Eigenliebe zerstören möchte, meine Neigungen, meine Leidenschaften und meinen Willen.

Ich möchte so mit Jesus jenen heiligen Tod sterben, den Er am Kreuz gestorben ist, einen Tod, den verliebte Seelen zusammen mit ihrem Bräutigam auf Kalvaria sterben. Sie sterben eines Todes, der schmerzlicher ist als der körperliche Tod, um aber dann mit dem im Himmel triumphierenden Jesus aufzuerstehen.
Ich werde glücklich sein, wenn ich dieses heilige Sterben praktiziere, und ich werde darüber im letzten Augenblick meines Lebens voller Freude, Dankbarkeit und Lobpreis sein.
Möge Jesus immer bei mir sein:
Mein letztes Wort möge Dein heiliger Name sein: Jesus.
Mein letzter Atemzug möge Deine heilige Liebe sein: Jesus. Amen.

Schluss.
Beten Sie für mich!!

(P. Martin Bialas CP, Im Kreuz ist Heil, 50)

Die Verherrlichung des hl. Paul vom Kreuz in der Kuppel der Grabeskapelle in Santi Giovanni e Paolo

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Wie wird die Macht Satans gebrochen? (Ignatius von Antiochien)

 

Ignatius von Antiochien, Magdalen College, Oxford

Ignatius an die Epheser

13. Kap. Mahnung zu häufigem Gottesdienste.

1. Befleißiget euch daher, dass ihr häufiger zusammenkommt zur (Feier der) Eucharistie Gottes und zum Lobe. Denn wenn ihr euch oft versammelt, wird die Macht Satans gebrochen, und sein verderblicher Einfluss wird in der Eintracht eures Glaubens aufgehoben.
2. Nichts ist besser als Friede, an dem aller Krieg himmlischer und irdischer Mächte abprallt.

Ich bin das Attribut des Heiligen (Tansania)

Martyriumsbericht des hl. Ignatius, Ely Cathedral

Bezeugung des Jungfräulichkeit Mariens (Brief an die Epheser), St Giles Cambridge

Brief an die Römer 4-7, jetzt fange ich an Jünger zu sein, St Mary the Gread, Cambridge

Magdalen College, Oxford

Mittwoch, 16. Oktober 2024

In Einfachheit des Herzens und rechter Gesinnung wandeln

 

Sainte Catherine, Lille


Ordensfrau, Mystikerin
Namensdeutung: Perle (griech.)
Namenstage: Margareta, Marguerite, Margit, Marga, Greta, Margot, Maggie, Maret, Margitta, Marika, Greta-Marie
Gedenktag: 16. Oktober

Lebensdaten: geboren am 22. Juli 1647 in Verosvres bei Mâcon, gestorben am 17. Oktober 1690 in Paray-le-Monial

Lebensgeschichte: Marguerite, die Tochter eines Notars, wurde mit zehn Jahren von einer Lähmung befallen, die sie vier Jahre ans Bett fesselte. Sie gesundete auf wunderbare Weise, nachdem sie der Gottesmutter den Ordenseintritt gelobt hatte, und nahm den zweiten Vornamen Marie an. Von Kindheit an mit Visionen vertraut, wunderte sie sich, dass andere keine hatten, und fand nichts dabei, sich abwechselnd zu kasteien und tanzen zu gehen.

Nachdem ihr der gegeißelte Heiland in einer Vision Untreue vorgeworfen hatte, trat sie mit 24 Jahren in das Heimsuchungskloster der Visitantinnen im nahegelegenen Paray-le-Monial ein, wo ihre besondere Gabe gar keinen guten Eindruck machte. Sie wurde für geisteskrank oder besessen, bestenfalls für eine Heuchlerin gehalten. Ab 1673 empfing sie in vier Visionen den Auftrag, die Verehrung des Herzens Jesu an jedem ersten Freitag des Monats und besonders am Freitag nach der Fronleichnamsoktav durchzusetzen, und fand im Jesuitenpater Claude La Colombière, ihrem Beichtvater und Seelenführer, endlich Unterstützung.

1677 wurde Marguerite-Marie von ihren Mitschwestern verprügelt, nachdem sie sich als Sühnopfer für deren Sünden erklärt hatte, und bis 1684 hatte sie es im Kloster schwer, weil ihre Mitschwestern ihr ihre häufigen Krankheiten als Drückebergerei vor der Gemeinschaftsarbeit übelnahmen. Nachdem aber Schriften von Pater La Colombière zur Herz-Jesu-Verehrung im Refektorium des Klosters vorgelesen wurden und weitere Jesuiten die Andacht verbreiteten, besserte sich die Situation: Marguerite-Marie wurde Assistentin der Oberin und Novizenmeisterin, und zu ihrem Geburtstag 1685 fand die allererste Herz-Jesu-Andacht im Kloster statt.

Mit 43 Jahren wurde sie ohne erkennbare Krankheit so schwach, dass sie das Bett nicht mehr verlassen konnte, und verstarb am 17. Oktober 1690 abends mit dem Wort „Jesus“ auf den Lippen.

Verehrung: Margareta Maria liegt in der Herz-Jesu-Kapelle des Heimsuchungsklosters von Paray-le-Monial bestattet. 1856 wurde „ihr“ Herz-Jesu-Fest gesamtkirchlich eingeführt, 1899 zum Hochfest erhoben. Sie selber wurde 1864 selig- und 1920 heiliggesprochen.

Darstellung: bei der Offenbarung des Herzens des Erlösers

Patronin: der Waisen, der an Kinderlähmung Erkrankten und der Herz-Jesu-Verehrer

Heute gedenkt die Kirche auch der hl. Hedwig von Schlesien, des hl. Gallus und des Redemptoristen Gerhard Majella.



Altar in St. Martin, Reims, Ich grüße dich, Herz meines Jesus, rette mich

Mosaik in der Chapelle de la Colombiere, Paray le Monial, Vision am Heimsuchungsfest 2. Juli 1688

Statuen in der Basilika Sacre Coeur, Paray le Monial 

Mosaik in der Erscheinungskapelle der hl. Margareta Maria, Paray le Monial

Glasfenster und Herz-Jesu Statue in Sacre Coeur, Lille

Mosaik im Petersdom, Verheißungen und Weihegebet

Glasfenster in der Basilika Sacre Coeur, Paray Le Monial

Am Grab der hl. Margareta Maria Alacoque, Paray Le Monial 

noch ein Glasfenster in der Basilika Sacre Coeur, Paray Le Monial

Detail des Mosaiks in der Erscheinungskapelle in Paray 

 

Herz Jesu Altar, Sainte Catherine, Lille

Detail des Herz Jesu Altars in Sainte Catherine

Die heilige Margarita bekannte, dass es für sie nichts Schmerzlicheres gab, als zu sehen, dass Jesus wegen einer Verfehlung, die sie begangen hatte, betrübt war.
Eines Tages sagte Jesus zu ihr: "Ihr sollt wissen, dass ich ein heiliger Meister bin und die Heiligkeit lehre. Ich bin rein und kann auch den kleinsten Makel nicht ertragen. Daher ist es nötig, dass Du vor mir in Einfachheit des Herzens und rechter und reiner Gesinnung wandelst."

"Denn ich kann die kleinste Abweichung nicht dulden und ich werde dir zu erkennen geben, dass  - wenn das Übermaß meiner Liebe mich dazu gedrängt hat, dein Meister zu sein, um dich zu lehren und heranzubilden auf meine Art und Weise und nach meinen Plänen – ich die lauen und feigen Seelen nicht ertrage und dass ich, wenn ich auch sanftmütig bin, um deine Schwächen auszuhalten, nicht weniger streng und genau sein werden, deine Untreuen zu korrigieren." (Quelle: CNA)

Heiligstes Herz Jesu, erbarme dich unser

Dienstag, 15. Oktober 2024

In diesem Grab wurde der Leichnam von 1615 bis 1760 aufbewahrt

im Kloster der Menschwerdung, aus dem Buch des Lebens

Statue der hl. Theresia in Alba den Tormes, Gnaden durch das innere Gebet

Bild der Heiligsprechung durch Gregor XV. (Museum Alba de Tormes) - inneres Gebet

Verherrlichung der hl. Theresia, Karmel Brescia (Hymnus Lesehore, Vita)

Über das Gebet

Stundengebet des Karmel

In der Taufkirche der hl. Theresia von Avila

Der Konvent über dem Geburtshaus der hl. Theresia

Wie der Herr begonnen hat, meine Seele wachzurufen - Begegnung mit dem Schmerzensmann

Die Gnade der geistlichen Vermählung

Das verwundete Herz 

Am Grab der hl. Theresia von Avila in Alba de Tormes 

 

O unendliche Güte meine Gottes, ich sehe, wer du bist und von welcher Art ich bin. Und wenn ich das so sehe, o Wonne der Engel, dann möchte ich mich ganz in Liebe auflösen.
Wie gewiß ist es doch, daß du den erträgst, der es zuläßt, daß du bei ihm bist! O was für ein guter Freund bist du, mein Herr, wie beschenkst du ihn, wie erträgst du ihn, und wie sehr ersehnst du, daß er sich dir gleichförmig macht, währenddessen du seine Andersartigkeit erträgst!
(Teresa von Avila, in Freundschaft in Gott, 105)



Tod der hl. Theresia von Avila



Kirche des Karmel in Alba de Tormes, in der Mitte des Hochaltars ist Teresa begraben

Sonntag, 6. Oktober 2024

Füreinander geschaffen

 

Schöpfungserzählung in der Vorhalle des Markusdoms

Gott, der Herr baute aus der Rippe eine Frau

ZUR 1. LESUNG   Von allen Geschöpfen der Erde ist nur der andere Mensch eine „Hilfe, die dem Menschen entspricht“. Mann und Frau sind füreinander geschaffen und brauchen einander. Die Liebe zwischen Mann und Frau ist stärker als jede andere menschliche Bindung.

Lesung aus dem Buch Génesis 2,18-24

18 Gott, der Herr, sprach:
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist.
Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm ebenbürtig ist.
19 Gott, der Herr, formte aus dem Erdboden
alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels
und führte sie dem Menschen zu,
um zu sehen, wie er sie benennen würde.
Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte,
so sollte sein Name sein.
20 Der Mensch gab Namen allem Vieh,
den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes.
Aber eine Hilfe, die dem Menschen ebenbürtig war,
fand er nicht.
21 Da ließ Gott, der Herr,
einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen,
sodass er einschlief,
nahm eine seiner Rippen
und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.
22 Gott, der Herr,
baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte,
eine Frau und führte sie dem Menschen zu.
23 Und der Mensch sprach:
Das endlich ist Bein von meinem Bein
und Fleisch von meinem Fleisch.
Frau soll sie genannt werden;
denn vom Mann ist sie genommen.
24 Darum verlässt der Mann Vater und Mutter
und hängt seiner Frau an
und sie werden ein Fleisch.

(1. Lesung vom 27. Sonntag im Jk, Markus)

Adam benennt die Tiere, Mosaik, Vorhalle v. S. Marco