Weihetag der Basilika des hl. Petrus in
Rom. Kaiser Konstantin der Große ließ 323 mit dem Bau einer fünfschiffigen Basilika
über dem Grab des Apostels Petrus am Fuße des Vatikanhügels beginnen. Der südliche
Teil der Basilika erhebt sich über dem Zirkus, in dem Petrus unter Kaiser Nero den Tod
gefunden hat. Das Grab des Apostelfürsten befindet sich unter dem Hauptaltar, der über der
Via Cornelia gebaut ist. Zeugnisse früher Verehrung des Petrusgrabes wurden unter Pius XII.
in der Mitte des 20. Jahrhunderts ausgegraben.
Die konstantinische Basilika hat der
Überlieferung nach Papst Silvester I. am 18. November 326 geweiht, fertiggestellt wurde sie
wohl erst lange nach dem Tod Konstantins in der Mitte des 4. Jahrhunderts. Da die
konstantinische Basilika besonders während des Avignoner Exils baufällig geworden war, begann man
ab 1450 mit Renovierungsarbeiten.
Schließlich legte Papst Julius II. 1506
den Grundstein für einen völligen Neubau der Basilika und ließ die 1200 Jahre alte Basilika
demolieren. Der heutige Petersdom wurde von Bramante geplant und unter Michelangelo
fortgeführt, er wurde in einem Zeitraum von über 100 Jahren errichtet. Die neue
Basilika über dem Grab des Apostelfürsten Petrus wurde die größte Kirche der Christenheit.
Urban VIII. weihte den Petersdom auf den Tag genau 1300 Jahre nach der Weihe der konstantinischen
Basilika, am 18. November 1626.
Statue des hl. Petrus vor dem Petersdom |
Petersdom |
Rom von der Kuppel des Petersdoms aus gesehen |
Weihetag der Basilika Sankt Paul vor den
Mauern. Schon
im Jahre 200 wird eine „cella memoriae“
an der Via Ostia als Begräbnisstätte des Apostels Paulus genannt. Konstantin ließ hier außerhalb der Stadtmauern Roms
324 eine Basilika erbauen, die Kaiser Theodosius fünfzig Jahre später zu einer
fünfschiffigen Basilika vergrößerte. Die prachtvolle Kirche wurde erst unter Leo dem Großen
vollendet. 937 übergab sie der Patrizier Alberich II. dem in Rom weilenden Abt Odo von Cluny zur
Obsorge, seither wird Sankt Paul von Benediktinern betreut, die im 13. Jahrhundert ein
Kloster errichteten.
Im Juli 1823 vernichtete ein verheerender Brand die konstantinische
Basilika und den Großteil der Kunstschätze. Nur die Apsis mit Mosaiken aus dem 5. und
13. Jahrhundert blieb original erhalten. Sankt Paul vor den Mauern wurde in 30 Jahren wieder
aufgebaut und am 10. Dezember 1954 von Pius IX. neu geweiht. In der Basilika des hl.
Paulus befinden sich die Mosaikportraits aller Päpste,
hier kündigte Johannes XXIII. am 25.
Jänner 1959, dem Fest der Bekehrung Pauli, die Einberufung des 21. Ökumenischen Konzils an.
(aus dem Martyrologium Sancrucense)
dem Prediger der Wahrheit und dem Lehrer der Völker |
St. Paul vor den Mauern, Rom |
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