Bekehrung des Apostels Paulus, Pauluszyklus, St Paul vor den Mauern Ich bin Jesus, den du verfolgst |
Das Fest der Bekehrung des hl. Paulus führt uns wieder die Gestalt dieses großen Apostels vor Augen, der von Gott dazu auserwählt wurde, »vor allen Menschen sein Zeuge« zu sein (Apg 22,15). Für Saulus aus Tarsus markierte der Augenblick der Begegnung mit dem auferstandenen Christus auf dem Weg nach Damaskus die entscheidende Wende seines Lebens. Da vollzog sich seine vollkommene Verwandlung, eine regelrechte geistliche Bekehrung.
Der
unerbittliche Verfolger der Kirche Gottes war in diesem Augenblick zu einem im
Dunkeln herumtappenden Blinden geworden, aber mit einem großen Licht im Herzen,
das ihn schon bald dahin bringen würde, ein glühender Apostel des Evangeliums
zu werden. Das Bewußtsein, daß allein die göttliche Gnade eine derartige
Bekehrung hatte bewirken können, hat Paulus nie mehr losgelassen. Als er durch
die unermüdliche Verkündigung des Evangeliums bereits sein Bestes gegeben
hatte, schrieb er neuerlich voll Seeleneifer: »Mehr als sie alle habe ich mich
abgemüht – nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir« (1 Kor
15,10). Unermüdlich, als hinge das Werk der Mission ganz von seinen Kräften ab,
war der hl. Paulus jedoch zutiefst davon überzeugt, daß seine ganze Kraft aus
der in ihm wirkenden Gnade Gottes stammte.
(B16, 25. Jänner 2008)
Fenster der Bekehrung in Ely (b16, 25.1.2012)
Das Paulustor des Stephansdoms (Benedikt XVI., 25.1.2008)
Bekehrung Pauli - St. Paul vor den Mauern in Rom
Bekehrung Pauli - Unterstinkenbrunn
Bekehrung Pauli - Westminster Cathedral (Benedikt XVI., 25.1.2012)
Bekehrung und Berufung Pauli - St John´s College in Oxford (Benedikt XVI., 25. Oktober 2006)
Bekehrung Pauli in Pöllau (Kanzel) Benedit XVI., Angelus 25.1.2009)
Bekehrung Pauli und Stephanus, Türrelief, (St Paul vor den Mauern) Kardinal Schönborn, Katechese, 2.2.2003)
In jenen Tagen
1wütete Saulus immer noch mit Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn. Er ging zum Hohenpriester
2und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus, um die Anhänger des neuen Weges, Männer und Frauen, die er dort finde, zu fesseln und nach Jerusalem zu bringen.
3Unterwegs aber, als er sich bereits Damaskus näherte, geschah es, dass ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte.
4Er stürzte zu Boden und hörte, wie eine Stimme zu ihm sagte: Saul, Saul, warum verfolgst du mich?
5Er antwortete: Wer bist du, Herr? Dieser sagte: Ich bin Jesus, den du verfolgst.
6Steh auf und geh in die Stadt; dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst.
7Seine Begleiter standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand.
8Saulus erhob sich vom Boden. Als er aber die Augen öffnete, sah er nichts. Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn nach Damaskus hinein.
9Und er war drei Tage blind, und er aß nicht und trank nicht. (APG 9)