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Kapelle der Erscheinungen, Rue du Bac |
Am 28. November wird bei den Lazaristen/Vinzentinern und den Barmherzigen Schwestern der Gedenktag der Hl.
Katharina Laboure begangen. Kurz nach Noviziatsbeginn erlebte sie in Paris in der Schwesternkapelle eine
Vision der Gottesmutter (18./19.7.1830). Maria kündigte erschütternde
Ereignisse in Frankreich und in der ganzen Welt an.
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Darstellung der ersten Marienerscheinung in der Rue de Bac vom August 1830 |
In seinen Aufzeichnungen beschreibt P. Aladel, der Beichtvater der Schwestern, die bedeutsamste Erscheinung vom 27.11.1830:
"Die Novizin hat bei der Betrachtung ein Bild gesehen, das die seligste Jungfrau darstellt, wie sie gewöhnlich unter dem Titel der Unbefleckten Empfängnis dargestellt ist, stehend und mit ausgebreiteten Armen. Sie war angetan mit einem weißen Kleid und einem silbrigblauen Mantel und einem Schleider in der Farbe des Morgenrotes. Von ihren Händen gingen ganze Bündel von wunderschön glänzenden Strahlen aus.
Die Schwester hörte im selben Augenblick eine Stimme die sagte: "Diese Strahlen sind ein Symbol für die Gnaden, die Maria für die Menschen erwirkt."
Rund um das Bild liest sie in Goldbuchstaben die Anrufung: "O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen."
Einige Augenblicke später wendet sich das Bild, und auf der Rückseite unterscheidet sie den Buchstaben M, von einem kleinen Kreuz überragt, und unten die heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Nachdem die Schwester all das aufmerksam angeschaut hat, sagt ihr die Stimme: "Lass nach diesem Muster eine Medaille prägten, und die Menschen, die sie tragen und die mit Andacht dieses kurze Gebet verrichten, werden sich eines besonderen Schutzes der Gottesmutter erfreuen."
(aus: Laurentin, Das Leben der heiligen Katharina Laboure, 87f)
"O Maria, ohne Sünde empfangen,
bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen.
Das
ist das Gebet, das du, o Maria, der heiligen Katharina Laboure an
diesem Ort vor nunmehr 150 Jahren eingegeben hast, Seither ist es auf
die Medaille geprägt und wird jetzt von so vielen Gläubigen au f der
ganzen Welt getragen und gebetet.
An
diesem gesegneten Orth möchte auch ich dir heute gerne das Vertrauen
und die ganze Anhänglichkeit beteuern, die du mir in deiner Gnade immer
geschenkt hast. "Totus tuus" (Ich bin ganz Dein.) Ich komme als Pilger
(...) wie der selige Maximilian Kolbe, der vor seiner Missionsreise nach
Japan, genau vor 50 Jahren hierher kam."
Johannes Paul II., in der Kapelle in der Rue du Bac am 31. Mai 1980
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Beter am Grab der hl. Katharina Laboure, Paris |
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Im Innenhof der Vinzentinerinnen über dem Eingang |