Freitag, 29. April 2016

Bis morgen!


Die Vermählung der hl. Katharina von Siena

In Anwesenheit der Gottesmutter und mehrerer Heiliger vermählte sich Christus mit der hl. Katharina und steckte ihr einen Ring an den Finger, der für sie sichtbar und spürbar, für andere unsichtbar war.
"Ich verlobe mich mit dir im Glauben, auf dass dein Glaube unversehrt bleibe bis zum Tod, um dann die himmlische Hochzeit zu feiern!"

Jesus steckt Katharina den Vermählungsring an, Rom, S. Maria sopra Minerva,
Kapelle Capranica, in der von 1430 bis 1855 die Reliquien der hl. Katharina
verehrt wurden

"Raimund (von Capua) interpretiert, daß diese Sicherheit Katharina gegeben werden mußte, weil ihre Sendung in der Welt so außergewöhnlich war. Sie sollte innerlich gewiß sein, `daß sie nicht in den Fluten untergehen werde, aus denen sie andere erretten werde`."
(M. Schlosser, Katharina von Siena begegnen,47)



Am Grab der hl. Katharina in Rom
Das Haupt der hl. Katharina in Siena

Ein Angeld erhalten diese also einstweilen, noch nicht den Lohn; der erwartet sie erst bei Mir, dem unzerstörbaren Leben, wo Leben ohne Tod, Stillung ohne Überdruß, Hunger ohne Plage ist. Die Not des Hungerns liegt dann hinter ihnen, denn sie besitzen, was sie ersehnten, und der Überdruß des Sattseins bleibt ihnen doch fern, weil Ich es bin, der ihnen die Lebensspeise ohne Fehl biete.
Einstweilen beginnt die Seele nach Meiner, des ewigen Gottes Ehre und nach der Speise der Rettung der Seelen zu hungern, und weil sie hungert, sättigt sie sich auch: sie nährt sich von der Liebe zum Nächsten, wonach sie ja hungert und sich sehnt. (..) Und wie das Angeld eine erste Sicherheit ist, die man auf spätere Bezahlung hin gibt, so ist die liebeglühende und mit der Lehre Meiner Wahrheit bekleidete Seele, die hinieden das Angeld Meiner und des Nächsten Liebe in sich empfing, noch nicht vollendet, sondern erwartet die Fülle des unsterblichen Lebens.
(Caterina von Siena, Gespräch von der Vorsehung Gottes, Johannes Verlag, 129f)

Donnerstag, 28. April 2016

Ludwig Maria Grignion von Montfort

Wir opfern dir auf, o Herr Jesus Christus, dieses Geheimnis der Menschwerdung im Schoße deiner Mutter und bitten dich
durch ihre Fürbitte um eine tiefe Demut und Bereitschaft zu allem, was Gott von uns will.


Heute ist der 300. Jahrestag des Todes von Ludwig Maria Grignion von Montfort, der am 28. April 1716 in Frankreich starb.

DANKE, HL. LUDWIG MARIA, FÜR DEINE LIEBE ZU MARIA UND JESUS

Durch dieses Geheimnis erflehe uns, o Maria, einen glückseligen Tod
Wer sich Jesus auf diese Weise durch Mariens Hände schenkt, der folgt dem Beispiel Gott Vaters, der uns seinen Sohn nur durch Maria geschenkt hat und uns seine Gnaden nur durch Maria mitteilt.

Er folgt Gott Sohn nach, der nur durch Maria zu uns gekommen ist, der uns das Beispiel gegeben und uns gerufen hat, damit wir auf dem gleichen Weg zu ihm gehen, auf dem er zu uns gekommen ist, nämlich durch Maria.

Wer sich so hingibt, der folgt dem Beispiel des Heiligen Geistes, der uns seine Gnaden und Gaben nur durch Maria schenkt. Ist es nicht recht und billig, so fragt der heilige Bernhard, daß die Gnade auf dem gleichen Weg zu ihrem Urheber zurückkehrt, auf dem er sie zu uns gesandt hat?

(Grignion von Montfort, Das goldene Buch, Kanisiusverlag, 270f)

Verkündigung und Aufnahme / Krönung Marias, Saint Germain, Paris

Mittwoch, 27. April 2016

Vorrang für Familien, die zu Fuß unterwegs sind



Petrus Canisius über die Ehescheidung

Petrus Canisius, Jesuitenkirche, Wien

126 Kann die Ehe jemals geschieden werden?

Christus, der Herr, bezeugt offen, dass die Ehe nicht geschieden werden kann, wenn er sagt: Jeder, der seine Ehefrau entlässt und eine andere zur Ehe nimmt, begeht Ehebruch, und wer eine vom Ehemann Entlassene heiratet, begeht Ehebruch. Und anderswo: Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen.
Dieses Gesetz Gottes und die unverletzliche Bestimmung illustriert Paulus ferner: Denen, die durch die Ehe verbunden sind, sagt er, gebiete nicht ich, sondern der Herr, die Frau soll sich vom Mann nicht trennen - wenn sie sich aber trennt, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich wieder mit dem Mann - und der Mann darf die Frau nicht verstoßen. Und weiter unten fügt er hinzu: Die Frau ist an das Gesetz gebunden, solange ihr Mann lebt.
Auch wenn also keine Nachkommenschaft erlangt wird und alle möglichen Beschwerlichkeiten des Lebens und sehr harte Unglücksfälle dazukommen, bleibt die Ehe, die einmal geschlossen wurde, dennoch gültig. Und sie ist gültig und dauerhaft, so dass sie das ganze Leben andauert.
Die Ursache hierfür nehmen wir in Christus selber an, der sich in höchster, ewiger und völlig untrennbarer Einheit mit der Kirche, seiner einzigen und liebsten Braut, verbunden und vereinigt hat. Denn diese Verbindung, die zwischen Mann und Frau besteht, hat nicht nur die Festigkeit des ehelichen Bandes, sondern schließt auch jede Polygamie völlig aus, so dass nicht mehrere Frauen einem einzigen Mann angeheiratet werden. Deshalb sagte Christus, um die Ehe fester zu bestärken und zu jener reinen und ursprünglichen Form zurückzurufen: Die zwei werden ein Fleisch und: Sie sind nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.
(Petrus Canisius, Der große Katechismus, 192f, hrsg. v. Filser, Leimgruber)

Sonntag, 24. April 2016

Gebet am Sonntag


Ich bete Dich an, o mein Gott, als das wahre und einzige Licht. ( )
Leuchte Du mir, "Du leuchtend Feuer, das nie erlischt",
dann werde ich beginnen, mit und in Deinem Licht das wahre Licht zu sehen
und Dich als die Quelle alles Lichtes zu erkennen.

Bleibe, liebster Jesus, und weiche nicht von mir.
Bleibe bei mir, und ich will anfangen,
selbst Licht zu werden und anderen zu leuchten.
Alles Licht kommt von Dir, von mir nur Dunkelheit.

O könnte ich Dich so verherrlichen, wie Du es am meisten liebst, 
indem ich alle diejenigen erleuchte, die mich umgeben.
Gib auch ihnen das Licht wie mir.

(John Henry Newman, Gott und die Seele, 79f)


Votivkirche, Wien

Samstag, 23. April 2016

Endlich Frühling (6) - sportlich unterwegs


HIER geht die Verfolgungsjagd der Blässhühner weiter

Freitag, 22. April 2016

Endlich Frühling (5)




Endlich Frühling (4)


und etwas näher HIER

Endlich Frühling (3)


Donnerstag, 21. April 2016

Endlich Frühling (2)




Am Grab des hl. Bruder Konrad von Parzham


Im berühmten Wallfahrtsort Altötting steht in der Kapuzinerkirche Sankt Konrad (bis 1953 wurde sie Sankt Anna Kirche genannt) der Reliquienschrein des heiligen Bruder Konrad. 41 Jahre lang hat Bruder Konrad im Kloster nebenan den Dienst an der Pforte versehen. Am 21. April 1894 ist er gestorben, Papst Pius XI. hat am am 15. Juni 1930 selig und am 20. Mai 1934 heilig gesprochen.
Anlässlich der Seligsprechung wurden die Gebeine von Bruder Konrad in einem kostbaren Schrein unter dem Reliquienaltar aufbewahrt.

Das glühende Gebet des hl. Konrad




Die Gebeine des hl. Konrad befinden sich in dieser Metallfigur


Das Haupt des Heiligen ruht  mit Seide umhüllt und kostbar geschmückt neben der Figur


Am Samstag, den 21. April, nachmittags erfaßte ihn eine große Schwäche. Der Hausobere fragte den Schwerkranken: "Wollen Sie nicht die heilige Ölung und die Generalabsolution empfangen?" "Oich bitte darum", flehte Bruder Konrad. "So bereiten sie sich jetzt auf den Empfang der heiligen Ölung vor", beruhigte der Obere, "Bruder Konrad, Sie haben es ja immer ernst genommen mit der Erfüllung Ihrer Pflichten. Um 4 Uhr werde ich kommen zur Spendung der Krankensalbung." Erfreut flüstert der gute Bruder: "O Ja, recht gern will ich mich vorbereiten."
Nach Empfang der heiligen Krankensalbung und der Generalabsolution küßte Bruder Konrad mit Tränen in den Augen seinem Vorgesetzten die Hand: "Vergeltsgott, Pater Guardian!" Auf die Frage, ob er Angst habe vor dem Sterben, gab er zur Antwort: "Wie Gott will!" Innere Ruhe und tiefe Gottergebenheit verklärten sein Äußeres. Trotz großer Schmerzen bewahrte er seine unbesiegbare Geduld.
Ein kranker Mitbruder besuchte ihn und fragte: "Bruder Konrad, wie geht´s?" Leise belehrte ihn der Sterbenskranke: "Ich rede jetzt nichts mehr, ich muß mich vorbereiten für die Ewigkeit!" Er schloß seine Augen und schwieg.
Um 18.45 reichte ihm der Krankenwärter zum letzten Mal die vom Arzt verordnete Medizin und bemerkte: "Ich muß jetzt zum kranken Bruder Benjamnin." Bruder Konrad erwiderte: "Sie dürfen schon gehen, ich brauche Sie jetzt nimmer." Nach Aussage des Krankenwärters sprach er diese Worte bei vollem Bewußtsein, daß dieser nicht im geringsten daran dachte, der Tod stehe schon vor der Tür.
Nach im Sterben gtab Bruder Konrad einen Beweis für seine Gewissenhaftigkeit und Pflichttreue. Während die Klosterfamilie im Chor zum Nachtgebet versammelt war, läutete zweimal die Pfortenglocke, kurz nacheinander. In der Meinung, der stellvertretende Pförtner habe das Glockenzeichen überhört, nahm Bruder Konrad seine letzte Kraft zusammen, stand von seinem Krankenlager auf und schleppte sich zur Türe, um seinem gewohnten Dienste nachzukommen. Gerade kam ein Novize vorbei. Bruder Konrad hielt in der einen Hand einen Leuchter mit brennender Kerze, mit der anderen Hand suchte er sich am Türpfosten zu halten. Mit kraftloser Stimme rief er: "Bruder Deodat, Bruder Deodat!"
Den genauen Hergang schildert der Novize Christoph Bauer, der erst sechs Tage zuvor eingekleidet wurde: "Ich kam vom Chor der Kirche an der sog. Muttergotteszelle vorbei. Dort trat mir Bruder Konrad entgegen: in der einen Hand hielt der den Leuchter mit der brennenden Kerze, mit der anderen stützte er sich auf den Türpfosten. Sein Haupt war tief gebeugt. Auf meine Frage, wo wollen Sie denn hin? lallte er einige Worte und wäre zusammengesunken, wenn ich ihn nicht gleich in meine Arme aufgefangen hätte. Auf mein Rufen kamen noch mehrere Brüder und Patres herbei. Mit Hilfe einiger Brüder brachte ich den Schwerkranken auf sein Strohlager, wo er etwa nach sechs Minuten ruhig seine Seele aushauchte." Sein Antlitz zeigte ein verklärtes Lächeln.
Während ein Pater sofort mit den Sterbegebeten begann, läuteten von den Türmen Altöttings die Aveglocken. Eben hatte es sieben Uhr geschlagen. Als die Glocken verstummten, war Bruder Konrad selig verschieden. Über seinen Gesichtszügen lag ein tiefer Friede.
Merkwürdig im Jahr 1844 ließ sich Bruder Konrad in Obermünster zu Regensburg in die Bruderschaft "Zu Hilf und Trost der Sterbenden" aufnehmen und erhielt als Anbetungsstunde die Zeit von 19 bis 20 Uhr zugeteilt. Und in dieser Stunde starb er am 21. April 1894.
(G. Walser, der heilige Bruder Konrad 1818-1894, 132f)





V/A: Herr, erbarme Dich.
V/A: Christus, erbarme Dich.
V/A: Herr, erbarme Dich.
V: Christus, höre uns.
A: Christus, erhöre uns.
V: Gott Vater im Himmel.
A: erbarme dich unser
Gott Sohn, Erlöser der Welt
Gott Heiliger Geist
Heiliger dreifaltiger Gott
Heilige Maria
A: bitte für uns


Heiliger Bruder Konrad
Du Vorbild an Glauben und Gottvertrauen
Du Vorbild gotterfüllter Arbeit
Du Vorbild an Geduld und Güte
Du Vorbild an Demut und Bescheidenheit
Du Vorbild der Gottesliebe und des Gebetes
Du Meister der Kreuzesnachfolge
Du Beispiel an Gehorsam und vollkommener Armut
Du treuer Sohn des hl. Franziskus
Du großer Beter vor dem Herrn im hl. Altarsakrament
Du inniger Verehrer der Gottesmutter
Du Tröster der Bedrängten
Du Zuflucht in Not und Bedrängnis
Du Zuversicht der Armen und Kleinen
Du Wohltäter der Armen
Du väterlicher Freund der Kinder
Du Wundertäter an Kranken und Leidenden
Du Fürsprecher der Sünder
Du Helfer des Volkes
Du treuer Beschützer unseres Bistums

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt;
A: Herr, verschone uns.

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt;
A: Herr, erhöre uns.

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt;
A: Herr, erbarme dich.

V: Lasset uns beten:Gott, es ist dein Wille, dass den Gläubigen die Pforte zu deiner Barmherzigkeit offen stehe. Schenke uns auf die Fürsprache des heiligen Bruders Konrad deine Hilfe für Zeit und Ewigkeit. Darum bitten wir durch Christus unsern Herrn. Amen.
(Quelle: http://bruder-konrad.de/Verehrung/Litanei.php)