Donnerstag, 31. Januar 2019

Don Bosco über das Priestertum

hinter Don Bosco steht Christus, Basilika Castelnuovo

Jetzt sage ich euch, was wir als Priester und solche, die es werden wollen, zu tun haben. Ich sage euch, was ein Priester ist und was er sein sollte. Das Priestertum ist die höchste Auszeichnung, die ein Mensch erhalten kann.
Dem Menschen, nicht den Engeln, wurde die Vollmacht gegeben, Brot und Wein in Leib und Blut unseres Herrn Jesus Christus zu verwandeln.
Dem Priester und nicht den Engeln wurde die Vollmacht verliehen, Sünden zu vergeben. Er steht im Dienst des dreimal heiligen Gottes.
Nun, wie soll die Heiligkeit des Priesters und jener, die dazu berufen sind, aussehen?
Er muss wie ein Engel sein, das heißt ein Mensch, auf das Himmlische ausgerichtet, ausgestattet mit allen Tugenden, die dieser Stand erfordert, besonders große Nächstenliebe, große Demut und große Keuschheit. Der Priester ist das Licht der Welt, das Salz der Erde. Die Lippen des Priesters müssen die Weisheit hüten und daher ist es seine größte Pflicht, sich mit dem Studium des Heiligen zu beschäftigen.
Überprüfen wir uns, ob wir diese notwendigen Tugenden haben, um gute Priester zu werden. Wenn wir sie noch nicht haben, dann helfen wir uns doch gegenseitig und machen wir uns Mut, damit wir sie erhalten und ausüben.
Schließen wir aus unseren Absichten gleich alle unsere persönlichen Interessen und jedes Ziel aus, das nicht mit dem Willen Gottes übereinstimmt, denn es ist der Herr, der uns auserwählen muss: Non vos me elegistis, sed ego elegi vos (Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt). Der Priester muss feurigen Glauben und brennende Nächstenliebe haben. Das kann man oftmals allerdings nicht an diesem und jenem Kleriker, um nicht zu sagen Priester, finden, sondern lebendig vielmehr in jenem Bauern, in diesem Straßenkehrer, in jenem Bediensteten, man findet sie in den Jüngern und die Lehrer, die sie unterrichten und diese Tugenden im großen Maß besitzen müssten, sind nicht selten leer von ihnen.
Oh! Das gute Beispiel! Denken wir daran, dass der Priester niemals allein in die Hölle geht und nicht allein in den Himmel. Er ist immer in Begleitung."

(aus R. Kittl, Don Bosco ist immer Priester, 43f)

Don Bosco mit seinen Burschen, Krypta Castelnuovo

Hochaltarbild Maria-Hilf Basilika in Turin

Die Basilika am Geburtsort Don Boscos

Gebet Don Boscos zu Maria, Hilfe der Christen

Der Traum über die Überschwemmung (MEDOUM)

Don Boscos Traum von den Säulen im Meer

Am Grab des hl. Don Bosco in Turin

Don Boscos Elternhaus in Castelnuovo 

Don Bosco als Seelsorger (Annecy)

Beichte und Eucharistie (Sakristei der Mariahilfbasilika)

Basilika des hl. Don Bosco in Castelnuovo

Heute gedenkt die Kirche auch der hl. Ludovica Albertoni.

Mittwoch, 30. Januar 2019

Hört, ein Säman ging aufs Feld

ein Sämann ging aufs Feld, Kanzel Schloss- und Pfarrkirche Sierndorf


 14Der Sämann sät das Wort.
15Auf den Weg fällt das Wort bei denen, die es zwar hören, aber sofort kommt der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät wurde.
16Ähnlich ist es bei den Menschen, bei denen das Wort auf felsigen Boden fällt: Sobald sie es hören, nehmen sie es freudig auf;
17aber sie haben keine Wurzeln, sondern sind unbeständig, und wenn sie dann um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden, kommen sie sofort zu Fall.
18Bei anderen fällt das Wort in die Dornen: sie hören es zwar,
19aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum und die Gier nach all den anderen Dingen machen sich breit und ersticken es, und es bringt keine Frucht.
20Auf guten Boden ist das Wort bei denen gesät, die es hören und aufnehmen und Frucht bringen, dreißigfach, ja sechzigfach und hundertfach.

(Markus 4,14-20, aus dem Evangelium vom 3. Mittwoch im Jahreskreis)


Schloss- und Pfarrkirche Sierndorf

Montag, 28. Januar 2019

Übertragung der Reliquien - Thomas von Aquin

Reliquienschrein des hl. Thomas von Aquin
Dominikanerkirche Les Jacobins, Toulouse

Schön rötet sich der Osten und
zeigt rosenfarbenen Glanz,
und unser jubilierender Chor
besingt den lorbeerbekränzten Gelehrten.

Während das himmlische Gestirn
den Augen das Licht sichtbar macht,
ist die dem Thomas verliehene Gestalt
mit Licht für Jahrhunderte erfüllt.

Schon beginnt der Himmel den Osten
mit Lichtstrahlen zu erfüllen,
während Toulouse den von weit
hergebrachten Thomas empfängt.

Um die Zweifel zu zerstreuen,
sendet Mutter Kirche
dieses Lichtes Strahl und ermuntert
zum Studium des heiligen Thomas.

Bezeugend seine wahre, echte,
berühmte Lehre,
die sichere, starke, leuchtende,
im göttlichen Wort verwurzelte.

Lasst uns mit frohen Stimmen
den Ruhm des ewigen Königs lobsingen,
der uns durch die Bitten des
glückseligen Thomas Verzeihung gewähre.
(Hymnus zur Translation der Reliquien
v. Thomas von Aquin nach Toulouse) 

Der Reliquienschrein des hl. Thomas in Toulouse

Thomas von Aquin in Znaim 

Thomas und Maria in S. Maria sopra Minerva, Rom

Thomas auf der Lateranbasilika

Thomas in Neapel (S. Domenico Maggiore)

Thomas von Aquin in Wien

Thomas von Aquin und die hl. Eucharistie - Bologna

Noch mal Toulouse (Fresko, Statue und Detail des Reliquienschreins)

Thomas von Aquin - Bologna

Thomas von Aquin - betend Theologie betreiben (St Dominic´s Prior, London) 

Statue in Basilika Cateriniana di San Domenico (Hymnus Auge des Adlers)

Dominikanerkirche Les Jacobin, Toulouse


Gedenktag:

Biographie:

Stand:

Kanonisation:


Attribute:

Patronat:
28. Januar - Fest

* um 1225, † 7. März 1274

Ordenspriester, Kirchenlehrer

Heiliggesprochen durch Papst Johannes XXII. am 18. Juli 1323

Sonne, Stern, Edelstein, Taube

der katholischen Wissenschaft und der katholischen Schulen und Hochschulen, der Theologen, Philosophen, Studenten, Buchhändler und Bleistiftfabrikanten, gegen Blitz, Unwetter und Sturm, für Keuschheit und Reinheit

Seit der Liturgiereform wird das Fest des heiligen Thomas von Aquin am 28. Januar gefeiert. An diesem Tag wurden 1369 seine Gebeine in die Kirche „Les Jacobins“ in Toulouse übertragen. Von dort kamen sie während der Französischen Revolution (1792) in die Kirche St. Sernin. Seit 1974 sind sie wieder an ihrem ursprünglichen Ort in der Dominikanerkirche ("Les Jacobins"). Thomas wurde 1225 auf der Burg Roccasecca in der Nähe der Stadt Aquino geboren. Als er fünf Jahre alt war, übergaben ihn seine Eltern den Benediktinern von Montecassino zur Erziehung. Vierzehnjährig schickten sie ihn zum Studium nach Neapel. Dort lernte er den Orden des heiligen Dominikus kennen. Trotz heftigen Widerstandes seiner Familie entschied sich Thomas 1244, in Neapel in den Orden der Predigerbrüder einzutreten.

In Köln war Thomas Schüler des heiligen Albert des Großen, der seine außergewöhnliche Begabung erkannte. Auf dessen Veranlassung wurde er 1252 mit kaum 27 Jahren für den Magisterstuhl der Universität Paris präsentiert.

Thomas war vor allem ein Sohn des heiligen Dominikus und lebte immer streng nach den Satzungen des Ordens. Die Aufgabe des Ordens, der Dienst am Wort Gottes in freiwilliger Armut, bestand für ihn in der täglichen theologischen Arbeit: eifrig die Wahrheit zu suchen, sie beständig zu betrachten und das Erkannte mitzuteilen. Er stellte alle seine Kräfte in den Dienst der Wahrheit. Thomas formulierte die Idee des Predigerordens so: Contemplari et contemplata aliis tradere - In der Kontemplation leben und anderen die Früchte der Kontemplation weitergeben.

Demütig und leutselig trat er als ein ausgezeichneter Lehrer des Glaubens und begnadeter Verkünder des Evangeliums hervor. Seine große Gelehrsamkeit fand ihren Niederschlag in der Vielzahl seiner philosophischen und theologischen Werke, besonders in seiner Theologischen Summa.

Groß wie seine Geisteskraft aber war auch seine Frömmigkeit. Zeugnis davon geben die von ihm verfassten liturgischen Texte über das Leiden des Erlösers und das Geheimnis der Eucharistie wie auch die tiefe Verehrung der Gottesmutter.

Auf der Reise zum Konzil von Lyon starb Thomas am 7. März 1274 im Zisterzienserkloster von Fossanova. Papst Johannes XXII. sprach ihn am 18. Juli 1323 heilig. Papst Pius V. erhob ihn am 11. April 1567 zum Kirchenlehrer. Papst Leo XIII. ernannte ihn am 4. August 1880 zum Patron aller katholischen Universitäten und Schulen.

(Proprium der Dominikaner) 


Les Jacobins, Toulouse

Sonntag, 27. Januar 2019

In der Synagoge von Nazareth

Evangelist Lukas, Gabrielskirche, Nazareth



+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas (Lk 1, 1-4; 4, 14-21)
1Schon viele haben es unternommen, einen Bericht über all das abzufassen, was sich unter uns ereignet und erfüllt hat.
2Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren.
3Nun habe auch ich mich entschlossen, allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen, um es für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben.
4So kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen, in der du unterwiesen wurdest.



Jesus in der Synagoge von Nazareth, Gabrielskirche, Nazareth


14Jesus kehrte, erfüllt von der Kraft des Geistes, nach Galiläa zurück. Und die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend.
15Er lehrte in den Synagogen und wurde von allen gepriesen.
16So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Schrift vorzulesen,
17reichte man ihm das Buch des Propheten Jesaja. Er schlug das Buch auf und fand die Stelle, wo es heißt:
18Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze
19und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.
20Dann schloss er das Buch, gab es dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.
21Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

(Evangelium von 3. Sonntag, im Jahreskreis, Lesejahr C)

Gabrielskirche in Nazareth

Samstag, 26. Januar 2019

Titus

Apostelschüler Titus, Detail der Chorschranke,
St Paul - Knightsbridge, London

Titus, Apostelschüler. Titus wurde als Heide geboren. Über seine Herkunft und seine Bekehrung wissen wir nichts. Paulus erwähnt Titus als seinen Schüler in seinem Brief an die Galater (Gal 3,20) und in seinem 2. Brief an die Korinther (2 Kor 7,6-7; 8,6-23). Titus begleitete Paulus auf der Reise zum Apostelkonzil nach Jerusalem und wurde später mit wichtigen Aufträgen betraut. In der Mitte der sechziger Jahre ließ Paulus ihn auf Kreta zurück, sandte ihn aber vor seinem Tod noch nach Dalmatien. Nach allgemeiner kirchlicher Überlieferung ist Titus später nach Kreta zurückgekehrt und war Bischof von Gortyna, so berichtet jedenfalls Eusebius von Caesarea. Der Legende nach brachte eine seiner Predigten einen heidnischen Tempel zum Einsturz. Himmlischer Glanz erleuchtete sein Antlitz, als er mit 94 Jahren starb. Dementsprechend wird er in bischöflicher Pontifikalkleidung mit einem durch Strahlen erleuchteten Antlitz dargestellt. Hinter ihm sieht man einstürzende heidnische Tempel.
(Martyrologium Sancrucense)

Timotheus in S. Pudenziana, Rom

Timotheus in St Mary the Great, Cambridge (Leben und Generalaudienz Benedikt XVI.)

Entfache die Gnade Gottes wieder, Paulus an Timotheus, St. Paul vor den Mauern, Rom



St Paul Knightsbridge, London