Dienstag, 31. Dezember 2019

Allen, die IHN aufnahmen

Verkündigung des Herrn, Marienkapelle, Würzburg (reblogged, weil genial)


9Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.
10Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
11Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.
12Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben,
13die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
14Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

(Joh 1, Evangelium vom 31.12.)

! der Heilige Geist beim Ohr der Muttergottes,
das ewige Wort verwendet das Sprachrohr als Rutsche


Montag, 30. Dezember 2019

Sie diente Gott Tag und Nacht



Zum Evangelium Die Verse Lk 2,36-38 sind der Abschluss des Berichts über die Darstellung Jesu im Tempel (gestriges Evangelium). Die Verse 39-40 beschreiben kurz das verborgene Leben Jesu in Nazaret. - Das Zeugnis Simeons wird bestätigt durch eine Prophetin namens Hanna. Sie gehört zur Gruppe der frommen Armen, die auf die Erlösung (Befreiung) Jerusalems warten (V. 38). Durch beharrliches Hören des Gotteswortes und ein Leben des Gebets ist sie sehend und wissend geworden und erkennt Jesus als den erwarteten Messias. - In Nazaret lebt Jesus mit seinen Eltern in Armut. So weit hat er seine göttliche Herrlichkeit zurückgelassen, dass er nun alles, was ein Mensch zum Leben braucht, empfängt und lernt wie jedes andere Menschenkind: sprechen, arbeiten. beten. - Jes 29,19-24; 1 Tim 5,5; Hebr 5,8.

Evangelium
Lk 2, 36-40

Die Prophetin Hanna sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jeru­salems warteten

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas    
In jener Zeit
36lebte eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Pénuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;
37nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.
38In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.
39Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.
40Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm.
(Evangelium vom 30.12., Quelle: Erzabtei Beuron




Relief in St. Agatha, Hausleiten, Niederösterreich (Papst Benedikt XVI. zur Darstellung d. Herrn 2003)

Mariä Lichtmess im Musee des Beaux Arts - Brüssel

Alte Gebete zur Kerzenweihe

Mariä Lichtmess in S. Maria in Trastevere - Rom (Johannes Paul II. in Redemptoris Mater) 
 
Mariä Lichtmess in Alba de Tormes (Hymnus)

Mariä Lichtmess in der Basilika Frauenkirchen (Papst Benedikt XVI. über das gottgeweihte Leben am 2.2.2006)




Darstellung des Herr, 1516, Baccio della Porta, gen. Fra Bartolomeo
Kunsthistorisches Museum Wien

Sonntag, 29. Dezember 2019

Verheißung Nathans an König David

Verheißung Natans an David von der ewigen Dauer seines Hauses, um 1543, Jacopo Robusti, gen. Tintoretto (1518-1594)
Kunsthistorisches Museum, Wien


David, König Israels und Urahne Jesu. König David lebte um 1000 vor Christus. Als Knabe kam der jüngste Sohn Isais von den Herden seines Vaters weg als Zitherspieler an den Hof Sauls. Als David jedoch vom Volk mehr geliebt wurde als Saul, verfolgte ihn der eifersüchtige König. David musste zu den Philistern fliehen.
Nach dem Tod Sauls wurde David König des Volkes Israel und machte das um 1004 eroberte Jerusalem zur Hauptstadt seines Reiches, das er durch glückliche Feldzüge ausdehnte. David schuf einen Beamtenstand, der in seinem Auftrag die Verwaltung besorgte. Seine Residenz Jerusalem machte er durch die Überführung der Bundeslade auch zum religiösen Mittelpunkt des Volkes. Der Überlieferung nach ordnete er bereits den Dienst der Priester und Leviten am Heiligtum und verfasste eine große Anzahl der Psalmen.
Durch den Ehebruch mit Bathseba und die Ermordung ihres Gatten Urias sündigte David schwer. Er erhielt aber nach seiner Buße durch den Propheten Natan die Verheißung, dass aus seinem Hause der Messias hervorgehen werde. David wird als Sänger mit Harfe oder Leier dargestellt, in königlichen Gewändern. Sein Gedenktag ist der 29. Dezember.
(Martyrologium Sancrucense)




2 Samuel 7

1 Als nun der König in seinem Hause saß und der Herr ihm Ruhe gegeben hatte vor allen seinen Feinden umher,
2 sprach er zu dem Propheten Nathan: Sieh doch, ich wohne in einem Zedernhause, die Lade Gottes aber wohnt unter Zeltdecken.
3 Nathan sprach zu dem König: Wohlan, alles, was in deinem Herzen ist, das tu, denn der Herr ist mit dir.
4 In der Nacht aber kam das Wort des Herrn zu Nathan:
5 Geh hin und sage zu meinem Knecht David: So spricht der Herr: Solltest du mir ein Haus bauen, dass ich darin wohne?
6 Habe ich doch in keinem Hause gewohnt seit dem Tag, da ich die Israeliten aus Ägypten führte, bis auf diesen Tag, sondern ich bin umhergezogen in einem Zelt als Wohnung.
7 Habe ich die ganze Zeit, als ich mit allen Israeliten umherzog, je geredet zu einem der Richter Israels, denen ich befohlen hatte, mein Volk Israel zu weiden, und gesagt: Warum baut ihr mir nicht ein Zedernhaus?
8 Darum sollst du nun so zu meinem Knecht David sagen: So spricht der Herr Zebaoth: Ich habe dich genommen von den Schafhürden, dass du Fürst sein sollst über mein Volk Israel,
9 und bin mit dir gewesen, wo immer du hingegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet; und ich will dir einen großen Namen machen gleich dem Namen der Großen auf Erden.
10 Und ich will meinem Volk Israel eine Stätte geben und will es pflanzen, dass es daselbst wohne und sich nicht mehr ängstigen müsse und die Kinder der Bosheit es nicht mehr bedrängen, wie vormals,
11 seit der Zeit, da ich Richter über mein Volk Israel bestellt habe. Ich will dir Ruhe geben vor allen deinen Feinden.
Und der Herr verkündigt dir, dass der Herr dir ein Haus bauen will.
12 Wenn nun deine Zeit um ist und du dich zu deinen Vätern legst, will ich dir einen Nachkommen erwecken, der von deinem Leibe kommen wird; dem will ich sein Königtum bestätigen.
13 Der soll meinem Namen ein Haus bauen, und ich will seinen Königsthron bestätigen ewiglich.
14 Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Wenn er sündigt, will ich ihn mit Menschenruten und mit menschlichen Schlägen strafen;
15 aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen, wie ich sie habe weichen lassen von Saul, den ich vor dir weggenommen habe.
16 Aber dein Haus und dein Königtum sollen beständig sein in Ewigkeit vor dir, und dein Thron soll ewiglich bestehen.


drauf klicken für größere Ansicht, Nathans Verheißung an David, Kunsthistorisches Museum, Wien

Jesus, umsorgt von der Liebe Mariens und Josefs




Bei der Betrachtung des Geheimnisses des Sohnes Gottes, der umsorgt von der Liebe Mariens und Josefs auf die Welt gekommen ist, lade ich die christlichen Familien ein, in ihrem Leben die liebevolle Gegenwart des Herrn zu erfahren.
Ebenso ermutige ich sie, sich an der Liebe Christi zu den Menschen zu inspirieren und vor der Welt Zeugnis für die Schönheit der menschlichen Liebe, der Ehe und der Familie abzulegen. Diese ist auf die unauflösliche Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau gegründet und bildet so den bevorzugten Ort, an dem das menschliche Leben angenommen und geschützt wird, von seinem Anfang bis zu seinem natürlichen Ende.
Deshalb haben die Eltern das Recht und die grundlegende Pflicht, ihre Kinder im Glauben und in den Werten zu erziehen, die dem menschlichen Dasein Würde verleihen. Es lohnt sich, für die Familie und die Ehe zu arbeiten, da es sich lohnt, für den Menschen zu arbeiten, das wertvollste der von Gott geschaffenen Wesen.
Ich wende mich besonders an die Kinder, daß sie ihre Eltern und Geschwister lieben und für sie beten; an die Jugendlichen, daß sie, angeregt durch die Liebe ihrer Eltern, großherzig ihrer Berufung zur Ehe, zum Priestertum oder Ordensleben folgen; an die alten und kranken Menschen, daß sie die notwendige Hilfe und Verständnis finden. Und ihr, liebe Brautleute, zählt stets auf die Gnade Gottes, daß eure Liebe immer fruchtbarer und treuer sei. In die Hände Mariens, »die mit ihrem Ja Gott selbst die Tür geöffnet hat in unsere Welt« (Spe Salvi, 49), lege ich die Früchte dieser Feier. Vielen Dank und schöne Festtage.
(Benedikt XVI, Angelus, 30. Dezember 2009)


Die heilige Familie in der Josefskapelle, Westminster Cathedral