Freitag, 29. April 2022

Kapelle mit dem Haupt der hl. Katharina von Siena (tiefe Dankbarkeit und Demut)

 

Kapelle mit dem Haupt der hl. Katharina in S. Domenico, Siena

 
Und wenn die Seele sieht, wie maßlos sie geliebt wird, wie das Lamm sterbend am Kreuze sich hingibt, dann wird dieses Feuer sie durchleuchten und keine Finsternis mehr in ihr lassen.
Eine solche Seele wird tiefer im Verstehen, wird weit. Sie hat das Licht empfangen und kann nun unterscheiden, was der Wille Gottes ist. Und sie will nur mehr den Spuren des Gekreuzigten folgen. Einen anderen Weg gibt es nicht mehr für sie. Und keine andere Freude als seine Schmach! So also gelangt sie zur süßen göttlichen Milch, durch den Leib des gekreuzigten Christus.

O mildes Licht, in das keine Finsternis mehr hereinbricht und wo keine Bitterkeit und keine Trauer mehr Peinen bringt! Denn das Licht aus diesem Feuer weiß, daß alles von Gott ausgeht, außer Sünde und Laster.
Und weiß, daß Gott nur unsere Heiligung will. Um uns diese Heiligung in der Gnade zu schenken, ward Gott klein und band sich an den Menschen, damit seine Erniedrigung unsern Stolz bis in die Wurzel treffe!

Er ist die Richtschnur geworden, der wir alle folgen müssen. Der erleuchtete Geist sieht und weiß das wohl, da er mit den Augen der göttlichen Liebe und Güte zu sehen sucht. Wie findet er diese Richtschnur? In der Selbsterkenntnis. Denn da erkennt er, daß er aus sich selbst nichts ist und sein Sein von Gottes freier Gnade und Liebe besitzt. Solcher Güte wird er bereite Antwort geben. Es wird eine tiefe Dankbarkeit in ihm lebendig werden, tiefe Demut wird in ihm erströmen, die ihn nicht mehr zu Fall kommen oder stolz sich aufblähen läßt weder auf Grund von Amt und Würde noch Ruhmes halber.
(Katharina von Siena, Engagiert aus Glauben, 76f)

Herzenstausch (Wiener Dominikanerkirche)

Maria übergibt Katharina und Dominikus den Rosenkranz, Chapelle de la Sagesse Saint Laurent sur Sevre (Sich durch das Gebet in Gott verankern)

Katharina von Siena, Mitpatronin Europas (Johannes Paul II., 1999), am Grab der hl. Katharina
 

Die Vermählung der hl. Katharina (S. Maria sopra Minerva, Rom)

 
Am Grab der hl. Katharina in Rom (Vita u. Tod der hl. Katharina)

 
Das Haupt der hl. Katharina in Siena (Hymnus zur Vesper)


S. Domenico, Siena

Montag, 25. April 2022

Markus

Hl. Markus, der Evangelist, S. Marco, Venedig


Johannes mit dem Beinamen Markus (Apg 12,12) war der Sohn der Maria, in deren Haus sich die Urgemeinde von Jerusalem versammelte. Er begleitete seinen Verwandten Barnabas und den Apostel Paulus auf der ersten Missionsreise, kehrte aber, als sie in Perge in Pamphylien ankamen, allein nach Jerusalem zurück (Apg 13,13). Es scheint, dass er den Mut verloren hatte. Auf die zweite Missionsreise wollte Paulus ihn nicht mehr mitnehmen. Später finden wir ihn wieder bei Paulus (Phlm 24; Kol 4,10; 2 Tim 4,11). Dann war er Begleiter des Petrus in Rom. Petrus-Erinnerungen sind auch in dem nach Markus benannten Evangelium zu erkennen, das sicher vor der Zerstörung Jerusalems (70 n. Chr.) geschrieben wurde. - Nach der Überlieferung soll Markus die Kirche von Alexandrien gegründet und geleitet haben und dort als Märtyrer gestorben sein. Seine Reliquien kamen im 9. Jahrhundert auf abenteuerliche Weise nach Venedig, wo ihm die Hauptkirche (Markus-Dom) geweiht ist.
(erzabteibeuron)

 Herr, unser Gott, du hast den heiligen Markus auserwählt,
durch das Wort des Evangeliums dein Heil zu verkünden.
Gib, dass wir gläubig auf die Botschaft hören
und unserem Herrn Jesus Christus in Treue nachfolgen,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Sonntag, 24. April 2022

Die Heilung des Misstrauens

Thomas berührt die Wundmale, S. Thomas, Unterpremstätten/Stmk

Liebe Brüder und Schwestern!

Der heutige Sonntag beschließt die Osteroktav, die wie ein einziger „vom Herrn gemachter" Tag ist, der sich durch die Auferstehung und die Freude der Jünger, Jesus zu sehen, auszeichnet. Seit der Antike wird dieser Sonntag „in albis" genannt, vom lateinischen Namen „alba", wie das weiße Gewand heißt, das die Neophyten bei der Tauf in der Osternacht trugen und nach acht Tagen ablegten. Der ehrwürdige Diener Gottes Johannes Paul II. hat diesen Sonntag anlässlich der Heiligsprechung von Schwester Maria Faustyna Kowalska am 20. April 2000 der Göttlichen Barmherzigkeit geweiht.

Reich an Barmherzigkeit und göttlicher Güte ist der Abschnitt aus dem Evangelium des heiligen Johannes (20, 19-31) vom heutigen Sonntag. Es wird berichtet, dass Jesus nach der Auferstehung die Jünger besuchte und dabei durch die verschlossenen Türen des Abendmahlssaales trat. Der heilige Augustinus erklärt: „Der Körpermasse aber, worin die Gottheit war, leisteten die verschlossenen Türen keinen Widerstand. Der nämlich konnte, ohne dass sie geöffnet wurden, eintreten, bei dessen Geburt die Jungfräulichkeit der Mutter unverletzt blieb" (In Ioh. 121,4: CCL 36/7, 667); und der heilige Gregor der Große fügt hinzu, dass unser Erlöser nach seiner Auferstehung mit einem unvergänglichen und tastbaren Leib, jedoch in einem Zustand der Herrlichkeit gekommen ist (vgl. Hom. in Evag., 21,1: CCL 141, 219). Jesus zeigt die Zeichen der Passion und gewährt dem ungläubigen Thomas sogar, sie zu berühren. Wie aber ist es möglich, dass ein Jünger zweifeln kann? Tatsächlich gestattet es uns das göttliche Entgegenkommen, jenseits der gläubigen Jünger auch von der Ungläubigkeit des Thomas zu profitieren. Denn als der zögernde Jünger die Wundmale des Herrn berührt, heilt er nicht nur sein eigenes Misstrauen, sondern auch das unsrige.

Der Besuch des Auferstandenen beschränkt sich nicht auf den Bereich des Abendmahlssaals, sondern geht darüber hinaus, damit alle das Geschenk des Friedens und des Lebens mit dem „schöpferischen Hauch" empfangen können. Zweimal nämlich sagte Jesus zu den Jüngern: „Friede sei mit euch!", und er fügte hinzu: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch". Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: „Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert". Das ist der Auftrag der Kirche, der der Paraklet stets zur Seite steht: allen die frohe Botschaft zu bringen, die freudige Wahrheit der barmherzigen Liebe Gottes, „damit ihr glaubt - wie der heilige Johannes sagt -, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen" (20,31).

Im Licht dieses Wortes ermutige ich vor allem alle Hirten, dem Beispiel des heiligen Pfarrers von Ars zu folgen, der „in seiner Zeit das Herz und das Leben so vieler Menschen zu verwandeln vermocht (hat), weil es ihm gelungen ist, sie die barmherzige Liebe des Herrn wahrnehmen zu lassen. Auch in unserer Zeit ist eine solche Verkündigung und ein solches Zeugnis der Wahrheit der Liebe dringend" (Schreiben zum Beginn des Priesterjahres). Auf diese Weise werden wir immer vertrauter und näher mit dem, den unsere Augen nicht gesehen haben, dessen unendlicher Barmherzigkeit wir jedoch absolut gewiss sind haben. Die Jungfrau Maria, Königin der Apostel, bitten wir, die Sendung der Kirche zu unterstützen, und sie rufen wir voller Freude jubelnd an: Regina Caeli.....

(B16, 12.4.2010


 

Montag, 18. April 2022

Christus im Herzen haben (Emmaus)

 

Gang nach Emmaus, Emmausmahl. Notre Dame de Chartres

 

Die Begegnung mit den zwei Emmausjüngern (vgl. Lk 24,13–35).
Während sie untröstlich über den Tod ihres Meisters nach Hause zurückgingen, gesellte sich der Herr als Weggefährte zu ihnen, ohne daß sie ihn erkannt hätten. Seine erläuternden Worte zur Schrift, die sich auf ihn bezogen, ließen die Herzen der beiden Jünger brennen, die ihn, als sie am Ziel angekommen waren, baten, bei ihnen zu bleiben. Als er schließlich »das Brot nahm, den Lobpreis sprach, das Brot brach und es ihnen gab« (vgl. V. 30), da gingen ihnen die Augen auf.
Aber im selben Augenblick entzog sich Jesus ihrem Blick. Sie erkannten ihn also, als er verschwand. In seinem Kommentar zu dieser Episode aus dem Evangelium schreibt der hl. Augustinus: »Jesus bricht das Brot, sie erkennen ihn. Sagen wir also nicht mehr, daß wir Christus nicht kennen! Wenn wir glauben, kennen wir ihn! Ja, wenn wir glauben, haben wir ihn! Sie hatten Christus an ihrem Tisch, wir haben ihn in unserer Seele!« Und er schließt: »Christus in seinem Herzen zu haben, ist viel mehr als ihn in seiner Heimstatt zu haben: Denn unser Herz ist uns vertrauter als unser Haus« (vgl. Sermo 232, VII, 7; PL 38). Versuchen wir wirklich, Jesus im Herzen zu tragen.
(Benedikt XVI., 11. April 2007, Generalaudienz)

Emmaus
Cambridge, Jesus College, Glasfenster
Glasfenster in St Alban´s Cathedral

Emmaus-Gang 
Mosaik im Johannes Paul II. Heiligtum Krakau (Benedikt XVI., Regina Caeli, 7.4.2008)
Relief in Santo Domingo de Silos 
Wandteppich in Vatikanischen Museen (2)
Wandteppich (1) - Johannes Paul II., Mane nobiscum Domine)

Samstag, 16. April 2022

Gebet vor dem Grab des Herrn am Karsamstag

 

Gebet vor dem Grab des Herrn

(Morgengebet am Karsamstag nach der byzantinischen Tradition)

Am heutigen Karsamstag gedenken wir der Grabesruhe unseres Herrn Jesus Christus und seines Hinabsteigens in das Totenreich. Während wir uns aber mit der Tatsache auseinandersetzen müssen, dass Menschen Gott aus der Welt schaffen wollen, nimmt er dem Tod seine Macht und verwandelt er unsere menschliche Vergänglichkeit in neues Leben. An seinem Grab knien wir nieder und rufen:

V: Jesus ruht im Grabe. Kommt, wir beten ihn an!

A: Er starb den Tod, den alle Menschen sterben.

V: Im Tod hat er den Tod vernichtet, das Leben neu geschaffen.

A: Er starb unseren Tod und schenkt uns sein Leben.

V: Lasst uns ihn besingen als Schöpfer und Herrn.

A: Jesus ruht im Grabe. Kommt wir beten ihn an!

V: Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme dich unser. A: wiederholen 2x

 Lesung aus dem Buch Ezechiel: Die Hand des HERRN legte sich auf mich und er brachte mich im Geist des HERRN hinaus und versetzte mich mitten in die Ebene. Sie war voll von Gebeinen. Er führte mich ringsum an ihnen vorüber und siehe, es waren sehr viele über die Ebene hin; und siehe, sie waren ganz ausgetrocknet. Er fragte mich: Menschensohn, können diese Gebeine wieder lebendig werden? Ich antwortete: GOTT und Herr, du weißt es. Da sagte er zu mir: Sprich als Prophet über diese Gebeine und sag zu ihnen: Ihr ausgetrockneten Gebeine, hört das Wort des HERRN! So spricht GOTT, der Herr, zu diesen Gebeinen: Siehe, ich selbst bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig. Ich gebe euch Sehnen, umgebe euch mit Fleisch und überziehe euch mit Haut; ich gebe Geist in euch, sodass ihr lebendig werdet. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. Da sprach ich als Prophet, wie mir befohlen war; und noch während ich prophetisch redete, war da ein Geräusch: Und siehe, ein Beben: Die Gebeine rückten zusammen, Bein an Bein. Und als ich hinsah, siehe, da waren Sehnen auf ihnen, Fleisch umgab sie und Haut überzog sie von oben. Aber es war kein Geist in ihnen. Da sagte er zu mir: Rede als Prophet zum Geist, rede prophetisch, Menschensohn, sag zum Geist: So spricht GOTT, der Herr: Geist, komm herbei von den vier Winden! Hauch diese Erschlagenen an, damit sie lebendig werden! Da sprach ich als Prophet, wie er mir befohlen hatte, und es kam der Geist in sie. Sie wurden lebendig und sie stellten sich auf ihre Füße - ein großes, gewaltiges Heer. Er sagte zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Israel. Siehe, sie sagen: Ausgetrocknet sind unsere Gebeine, unsere Hoffnung ist untergegangen, wir sind abgeschnitten. Deshalb tritt als Prophet auf und sag zu ihnen: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf. Ich bringe euch zum Ackerboden Israels. Und ihr werdet erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich eure Gräber öffne und euch, mein Volk, aus euren Gräbern heraufhole.  Ich gebe meinen Geist in euch, dann werdet ihr lebendig und ich versetze euch wieder auf euren Ackerboden. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. Ich habe gesprochen und ich führe es aus - Spruch des HERRN.

Antwort: Als du hinab stiegst ins Totenreich, du unsterbliches Leben, da hast du den Tod getötet durch die Macht deiner Gottheit. Als du aber auch die Verstorbenen aus der Unterwelt auferweckt hast, da riefen alle himmlischen Mächte dir zu: Lebensspender, Christus, unser Gott, Ehre sei dir!

Totenklage um Jesus V: Herr, mein Erlöser, eine Totenhymne will ich dir singen, dir, der durch sein Grab mir den Zugang zum Leben eröffnet und durch den Tod den Tod getötet hat.

Erster Teil:

Christus, das Leben, wird dem Grab übergeben.
Des Todes Reich vernichtest du, die Toten richtest du auf.

Wir preisen dich, Jesus, o König. Wir verehren dein Grab,
deine Leiden, durch die du uns vom Verderben errettet hast.

Einst hast du der Erde ihre Weite gegeben, heute wohnst du in der Enge des Grabes,
Jesus, Allherrscher, und erweckst aus den Grüften die Toten.

Christus, das Leben, wird dem Grab übergeben. Durch deinen Tod
hast du den Tod vernichtet und der Welt geöffnet die Quelle des Lebens.

Mit den Verbrechern wurdest du, Christus, für einen Verbrecher gehalten,
du, der uns alle von der alten Bosheit des Feindes zur Gerechtigkeit trug.

Der du freiwillig starbst und dich in die Erde legen ließest, mein Jesus,
Lebensspender, neu erwarbst du mir das Leben, mir, der an bitterer Sünde starb.

Als Sterblicher stirbst du freiwillig, o Heiland, als Gott hast du die Toten
erweckt aus den Grüften, aus dem Abgrund der Sünden.

Christus, das Leben, hat den Tod gekostet und die Sterblichen vom Tod
befreit und schenkt jetzt allen das Leben.

Wir besingen in Hymnen, Jesus, dich den Gott aller, mit dem Vater und
dem Geist und preisen dein heiliges Grab.

Wir preisen glückselig dich, heilige Gottesmutter;  und das Grab,
aus dem dein Sohn, unser Gott, am dritten Tage erstanden, verehren wir gläubig.

 Zweiter Teil

Würdig ist es, dich den Spender des Lebens zu preisen,
der am Kreuz die Hände ausstreckte und die Macht des Feindes zermalmte.

Würdig ist es, dich, den Schöpfer aller, zu preisen.
Denn durch dein Leiden sind wir von Leidenschaften befreit, erlöst vom Verderben.

Im Grabe vernichtest du das Reich des Todes, Christus.
Im Tode tötest du den Tod, befreist vom Verderben die Menschen.

Es weint um dich, Jesus, deine Mutter Ströme von Tränen. Da dein Leib ins Grab gelegt wurde, rief sie dir zu: Wie du verheißen, mein Sohn, stehe auf!

Ein großes Geheimnis schauen wir jetzt. Er, der das Leben ist
nahm willig den Tod auf sich und erweckte zum Leben die Menschen, die aus Erde gebildet.

Mit Hymnen, Christus, verherrlichen wir alle jetzt dein Kreuz und dein Grab,
denn dadurch sind wir vom Tode befreit.

Würdig ist es, dich, den Spender des Lebens, zu preisen,
der am Kreuz die Hände ausstreckte und die Macht des Feindes zermalmte.

Dritter Teil:

Alle Geschlechter bringen ein Lied deinem Grabe, mein Christus!
Vom Kreuz nimmt Joseph von Arimathäa dich herab und bestattet dich in einem neuen Grab.

Auf, alle Schöpfung, lasst Totenhymnen uns bringen dem Schöpfer!
Lebensspender, Erretter, Preis sei deiner Macht.

Denn du hast den Tod vernichtet.

 

Es stimmte an eine Klage ob deines Todes, o Wort, deine allreine Mutter.
O Licht meiner Augen, mein süßestes Kind, wie wirst du von einem Grabe bedeckt?

Weine nicht, Mutter! Adam und Eva, den Menschen, zu befreien,
dulde ich dies.

Ich preise, mein Sohn, dein großes Erbarmen,
mit dem du das alles geschehen lässt!

Erstehe, Spender des Lebens, so spricht unter Strömen von Tränen,
die Mutter, die dich geboren.

Erstehe eilends, nimm von ihr die Trauer und schenke denen,
die in Ehrfurcht deine Leiden verehren, die Vergebung ihr er Fehler.

Frieden schenk der Kirche und Heil deinem Volke durch deine Auferstehung.

O Dreiheit, Vater, Sohn und heiliger Geist, erbarm dich der Welt!

Alle Geschlechter bringen ein Lied, deinem Grabe, mein Christus!

 Segen Der du die Enden der Erde zusammenhältst, du ließest dich einengen im Grab, um uns aus dem Tod zu retten und neues, unsterbliches Leben zu schenken. Durch dein unvorstellbares Hinabsteigen mit uns in den Tod, Christus unser Gott, erbarme dich unser und rette uns!

14. Station - Jesus wird ins Grab gelegt, St.Bavo Kathedrale, Haarlem