Samstag, 29. August 2015

Mit einer Wahrscheinlichkeit von eins zu ? das echte Haupt des Täufers

S. Silvestro in Capite, Rom

Enthauptung des Täufers Johannes. Der Beginn des öffentlichen Wirkens des Johannes als prophetischer Bußprediger fällt in das Jahr 27/28, in das 15. Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius (Lk 3,1ff.) Die Bußtaufe im Jordan verstand er als Symbol für die Rettung im kommenden Weltgericht. Als König Herodes Antipas eine dem jüdischen Gesetz widersprechende Ehe (Lev 18,16; 20,21; Dtn 25,5) mit seiner Schwägerin Herodias einging, klagte Johannes diesen öffentlich an. Nach jüdischer Vorstellung wurde dadurch das ganze Volk kultisch verunreinigt. Die Begebenheit, dass Johannes aufgrund des Hasses der Herodias gefangengenommen wurde, berichten nicht nur die Synoptiker, sondern auch Flavius Josephus in den Anitquitates (Ant XVIII, 116ff.).
Der beim Volk populäre und selbst von Herodes Antipas geschätzte Täufer wurde auf der Festung Macherus anlässlich eines Festbankettes enthauptet, nachdem die Herodias-Tochter Salome den König durch ihren Tanz bezaubert hatte. In der Kunst wurde oft dargestellt, wie Salome ihrer Mutter das Haupt des Täufers auf einer Schale präsentiert (Mk 6,14-29). Der Leichnam des Johannes wurde
wahrscheinlich in Samaria begraben, heute behaupten die Städte Konstantinopel, Damaskus
und Emesa, (Anmerkung von mir: sowie Madaba in Jordanien und Rom ;-) das Haupt des Johannes zu besitzen.

(Martyrologium Sancrucense)


Auch die Kirche S. Silvestro in Capite in Rom erhebt den Anspruch, im Besitz des Hauptes des Täufers zu sein. In der ersten Kapelle auf der linken Seite ist hinter einer Vergitterung ein kostbares Reliquiar auf einem Altar zu sehen. Es enthält (mit einer Wahrscheinlichkeit von usw.) das Haupt des Täufers, darüber ist eine kleine Figur des hl. Märtyrers.


eine Pieta gegenüber dem Reliquienaltar

Glasfenster mit dem Haupt des Johannes und dem Tuch der Veronika




Haupt des hl. Johannes des Täufers, Vorläufer des Herrn,  S. Silvestro in Capite, Rom






Liebe Brüder und Schwestern!

Auf diesen letzten Mittwoch im Monat August fällt der liturgische Gedenktag des hl. Johannes des Täufers, des Vorläufers Jesu. Im Römischen Kalender ist er der einzige Heilige, vom dem sowohl die Geburt, am 24. Juni, als auch der Tod durch das Martyrium gefeiert wird. Der heutige Gedenktag geht auf die Weihe einer Krypta in Sebaste in Samaria zurück, wo bereits in der Mitte des 4. Jahrhunderts sein Haupt verehrt wurde. Der Kult dehnte sich dann unter dem Titel »Enthauptung Johannes’ des Täufers« auf Jerusalem, auf die Kirchen des Ostens und nach Rom aus. Im Römischen Martyrologium wird eine zweite Auffindung der kostbaren Reliquie erwähnt, die bei diesem Anlaß in die Kirche »San Silvestro a Campo Marzio« in Rom überführt wurde.

Diese kleinen historischen Bezüge helfen uns zu verstehen, wie alt und tief die Verehrung des hl. Johannes des Täufers ist. In den Evangelien ist seine Rolle in bezug auf Jesus ganz deutlich. Insbesondere der hl. Lukas spricht über seine Geburt, sein Leben in der Wüste, seine Verkündigung, und der hl. Markus berichtet uns im heutigen Evangelium von seinem dramatischen Tod.
Johannes der Täufer beginnt mit seiner Verkündigung unter Kaiser Tiberius im Jahr 27/28 n. Chr., und er fordert die Menschen, die herbeigekommen sind, um ihn zu hören, deutlich auf, den Weg für die Aufnahme des Herrn zu bereiten, die krummen Wege des eigenen Lebens durch eine radikale Umkehr des Herzens gerade zu machen (vgl. Lk 3,4). Der Täufer beschränkt sich jedoch nicht darauf, Buße und Umkehr zu predigen, sondern er erkennt Jesus als das »Lamm Gottes«, das gekommen ist, um die Sünde der Welt hinwegzunehmen (vgl. Joh 1,29), und hat so die tiefe Demut, auf Jesus, den wahren Gesandten Gottes, zu zeigen und selbst zurückzutreten, damit Christus wachsen kann, gehört werden kann und man ihm nachfolgen kann. Als letzte Tat bezeugt der Täufer mit dem Blut seine Treue zu den Geboten Gottes, ohne nachzugeben oder zurückzuweichen, und erfüllt so seine Sendung bis ins Letzte. Der hl. Beda, ein Mönch des 8. Jahrhunderts, sagt in seinen Predigten: Der hl. Johannes gab für [Christus] sein Leben hin, auch wenn ihm nicht geboten wurde, Jesus Christus zu verleugnen. Ihm wurde nur geboten, die Wahrheit zu verschweigen (vgl. Hom. 23: CCL 122,354). Und er verschwieg die Wahrheit nicht und starb so für Christus, der die Wahrheit ist. Gerade aus Liebe zur Wahrheit ließ er sich nicht auf Kompromisse ein und hatte keine Angst, starke Worte an jene zu richten, die den Weg Gottes verloren hatten.

Wir sehen diese große Gestalt, diese Kraft im Leiden, im Widerstand gegen die Mächtigen. Wir fragen: Woraus entsteht dieses Leben, diese so starke, so aufrichtige, so konsequente Innerlichkeit, die so vollkommen für Gott hingegeben wurde und dafür, Jesus den Weg zu bereiten? Die Antwort ist einfach: aus der Beziehung zu Gott, aus dem Gebet, dem Leitmotiv seiner gesamten Existenz. Johannes ist das Geschenk Gottes, um das seine Eltern, Zacharias und Elisabet, lange gebetet hatten (vgl. Lk 1,13): ein großes, menschlich nicht zu erhoffendes Geschenk, denn beide waren in vorgerücktem Alter, und Elisabet war unfruchtbar (vgl. Lk 1,7). Aber für Gott ist nichts unmöglich (vgl. Lk 1,36).
Die Ankündigung dieser Geburt geschieht am Ort des Gebets, im Tempel von Jerusalem, ja sie geschieht als Zacharias das große Vorrecht zufällt, in das Allerheiligste des Tempels einzutreten, um dem Herrn das Rauchopfer darzubringen (vgl. Lk 1,8–20). Auch die Geburt des Täufers ist vom Gebet geprägt: Der Gesang der Freude, des Lobpreises und des Dankes, den Zacharias zum Herrn erhebt und den wir jeden Morgen in der Laudes sprechen, das »Benedictus«, preist das Wirken Gottes in der Geschichte und verweist prophetisch auf die Sendung seines Sohnes Johannes: dem menschgewordenen Sohn Gottes voranzugehen und ihm den Weg zu bereiten (vgl. Lk 1,67–79).

Die gesamte Existenz des Vorläufers Jesu wird von der Beziehung zu Gott genährt, besonders die Zeit, die er in der Wüste verbringt (vgl. Lk 1,80); die Wüste ist der Ort der Versuchung, aber auch der Ort, an dem der Mensch die eigene Armut spürt, weil er ohne Halt und materielle Sicherheiten ist und versteht, daß der einzige feste Bezugspunkt Gott selbst bleibt. Aber Johannes der Täufer ist nicht nur ein Mann des Gebets, des ständigen Kontakts mit Gott, sondern er führt auch zu dieser Beziehung hin. Als der Evangelist Lukas das Gebet wiedergibt, das Jesus die Jünger lehrt, das »Vaterunser«, merkt er an, daß die Bitte von den Jüngern mit diesen Worten formuliert wird: »Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat« (vgl. Lk 11,1).
Liebe Brüder und Schwestern, die Feier des Martyriums des hl. Johannes des Täufers erinnert auch uns, die Christen unserer heutigen Zeit, daran, daß man gegenüber der Liebe zu Christus, zu seinem Wort, zur Wahrheit keine Kompromisse eingehen kann. Die Wahrheit ist Wahrheit, es gibt keine Kompromisse. Das christliche Leben verlangt sozusagen das »Martyrium« der täglichen Treue zum Evangelium, also den Mut, Christus in uns wachsen zu lassen und an Christus unser Denken und unser Handeln auszurichten. Das kann in unserem Leben jedoch nur dann geschehen, wenn die Beziehung zu Gott gefestigt ist. Das Gebet ist keine verlorene Zeit, es bedeutet nicht, den Tätigkeiten – auch den Tätigkeiten des Apostolats – Platz wegzunehmen, sondern genau das Gegenteil ist der Fall: Nur wenn wir in der Lage sind, ein treues, beständiges, vertrauensvolles Gebets - leben zu haben, dann wird Gott selbst uns die Fähigkeit und die Kraft schenken, glücklich und in Frieden zu leben, die Schwierigkeiten zu überwinden und ihn mit Mut zu bezeugen. Der hl. Johannes der Täufer möge für uns Fürsprache halten, damit wir stets den Primat Gottes in unserem Leben zu wahren wissen. Danke.
* * *
Ein herzliches Grüß Gott sage ich allen Pilgern und Besuchern deutscher Sprache. Die Kirche feiert heute das Gedächtnis des Martyriums von Johannes dem Täufer. Er war es, der Christus als das »Lamm Gottes« bezeichnet hat, das die Sünde der Welt hinwegnimmt (Joh 1,29). Bis zum Vergießen seines eigenen Blutes hat er die Treue zum Herrn gehalten. Der heilige Beda sagt, er wurde nicht aufgefordert, Christus zu verleugnen; aber er wurde aufgefordert, die Wahrheit zu verschweigen. Und das hat er nicht getan. Er ist für die Wahrheit gestorben, und so ist er für Christus gestorben. In der Zurückgezogenheit und Stille der Wüste ist er in der inneren Freundschaft zu Gott gewachsen und gereift. In dieser Zeit ist Gott selbst zu seiner Kraft, zur Mitte seines Lebens geworden. So zeigt uns Johannes der Täufer, daß die Beziehung zu Gott, die innere Beziehung zu ihm wesentlich ist und daß Beten nie verlorene Zeit ist. Im Gegenteil. Durch das Gebet befähigt uns Gott, Schwierigkeiten zu überwinden und ihn mit Mut zu bezeugen, auch in unserer Zeit. Gott segne euch alle!

(Papst Benedikt am 29. August 2012)



Freitag, 28. August 2015

Hört, was ich euch sagen möchte:

Gott - Mensch - Tiere

 



Am Grab des hl. Augustinus (2)




Augustinus von Hippo, Bischof und Kirchenlehrer. Aurelius Augustinus wurde am 13. November 354 zu Tagaste in Numidien, das ist das heutige Souk-Ahras in Algerien, als Sohn des Heiden Patricius und der frommen Christin Monika geboren. Seine Mutter erzog ihn in christlichem Sinn, dennoch empfing Augustinus die Taufe nicht. Ja, seine Jugendjahre entfremdeten ihn dem katholischen Glauben, wenngleich er immer ein suchender Mensch blieb, der sich einmal vom Manichäismus, dann wieder vom Skeptizismus der Akademiker angezogen fühlte. Dem Einfluss seiner Mutter entzog er sich mit List und verließ heimlich Nordafrika, um als Professor für Rhetorik nach Mailand zu gehen. Dort lernte er im Kreise junger Intellektueller durch die Predigten des hl. Ambrosius das Christentum kennen und verstehen. Es folgte ein langes Ringen mit seiner moralischen Schwäche, bis Augustinus aufgrund eines außerordentlichen Erlebnisses die Entscheidung zur Taufe wagte.
In der Osternacht des Jahres 387 empfing er durch Ambrosius die Taufe. 388 kehrte er nach Tagaste zurück, wo er in klösterlicher Weise lebte. Augustinus hatte sich bei der Lektüre der Lebens-beschreibung des hl. Antonius für das klösterliche Leben begeistert. 391 wurde Augustinus in Hippo Regius zum Priester, 395 zum Bischof geweiht. In den verbleibenden 35 Jahren seines Lebens entfaltete Augustinus eine ungeheure Schaffenskraft, leitete umsichtig die Kirche, sorgte für den Klerus, war unermüdlicher Prediger und auf vielen Synoden Anwalt der wahren Lehre. Für die Frauenklöster seiner Stadt verfasste er eine eigene Regel, auf die sich viele Orden berufen. Seine zahlreichen Schriften und Predigten verbreiteten sich überall und machten ihn zum geistigen Führer der abendländischen Kirche, dessen Einfluss vor allem im ersten Jahrtausend unabschätzbar war. Unter anderem verfasste Augustinus das erste systematische Werk über die Dreifaltigkeit und schrieb eine Autobiographie, die sogenannten „Confessiones“. Augustin starb während der Belagerung Hippos durch den Vandalenkönig Geiserich am 28. August 430. Seit dem 8. Jahrhundert befinden sich seine Reliquien zu Pavia. Augustinus wird in bischöflichen Gewändern mit einem flammenden Herzen in der Hand dargestellt. Unter den vier großen lateinischen Kirchenlehrern ist Augustinus ohne Zweifel der bedeutendste.
(Martyrologium Sancrucense)

Am Grab des hl. Augustinus (2013) 







mosaikartig aussehende Fresken, Christus auf dem Herrscherthron, rechts Petrus, links Augustinus mit seiner Mutter Monika



Es gehört zu den Verkehrtheiten unserer Zeit, den Weg höher zu schätzen als das Ziel, und das Suchen höher als das Finden. Im Sinn des oberflächlich Interessanten mag diese Wertung richtig sein; im entscheidenden Sinn der Wahrheit ist sie falsch.
Augustinus, der größte aller Suchenden - und Findenden, wäre der letzte, der einem beruhigten Besitz ohne Frage das Wort reden würde. Für ihn ist Gott nicht nur hienieden, sondern in Ewigkeit der immer neu - im Gefundenhaben - zu Suchende. "Daß man ihn suche, um ihn zu finden, ist er verborgen; daß man ihn suche, da man ihn fand, unermeßlich" (In Joh 63,1). Aber das Finden, von dem hier die Rede ist, bleibt dennoch ein echtes Finden, ja ein immer tieferes, immer unerschütterlicheres, immer verantwortungsvolleres Finden. Das Suchen ohne Finden ist der Vorhof, den die "Confessiones" als den Strauchelweg bis zur Konversion beschreiben. Der Eintritt in die Kirche ist der erste, selige Wendepunkt dieser dramatischen Existenz.
Aber noch ein zweiter, weniger deutlich abgrenzbarer Weg bleibt zu durchschreiten: von einer bloßen "Anerkennung" der katholischen Kirche zu vollen Existenz aus der Kirche selbst.
(H. U. v. Balthasar, Vorwort, Augustinus, Antlitz der Kirche)

Augustinus mit seiner Mutter Monika

 "Suchet den Herrn, und eure Seele wird leben" (Ps 68,33).
Suchen wir den Zu-findenden, suchen wir den Gefundnen! Um als Zu-findender gesucht zu werden, ist er verborgen; um als Gefundner gesucht zu werden, unermeßlich.
Darum heißt es: "Suchet mein Antlitz immerdar" (Ps 104,4). Denn er stillt den Sucher, soweit er´s zu fassen vermag; und weitet den Finder, damit er von neuem zu fassen suche, wo er mehr zu fassen begann. Nicht also heißt es: "Suchet sein Antlitz immerdar", wie von einigen: "immerdar lernend, aber nie zu Erkenntnis der Wahrheit gelangend" (2 Tim 3,79), sondern eher im Sinn jenes Wortes: "Wenn der Mensch am Ende ist, dann fängt er erst an" (Pred 18,6).
(Augustinus, Antlitz der Kirche, 352)

S. Pietro in Ciel d`Oro, Pavia

"Weide meine Schafe" (Joh 21,15-17). Welche Schafe? Die ich mit meinem Blute erkaufte. Ich bin gestorben für sie. Liebst du mich? So stirb für sie. (..) Was Petrus empfohlen wurde, was Petrus befohlen wurde, das galt nicht nur ihm allein. Auch die anderen Apostel hörten es, hielten es, befolgten es, vor allem jener Mitgefährte des Leidens und Todestages, der Apostel Paulus; sie haben es gehört, sie haben es uns überliefert, daß auch wir es hören. Wir weiden euch, wir werden zusammen mit euch geweidet: gebe der Herr uns die Kraft, euch so zu lieben, daß wir auch sterben können für euch, sei es in Tat und Wahrheit, sei es in Gesinnung und Wahrheit. Denn obschon der Apostel Johannes nicht Martyrer wurde, war doch seine Seele für das Martyrium bereit. Er litt nicht, aber er konnte leiden, Gott wußte um seine Bereitschaft.
(Augustinus, Antlitz der Kirche, 238)

Donnerstag, 27. August 2015

Am Grab der hl. Monika (2)

Grabkapelle der hl. Monika, S. Agostino, Rom


Monika, Mutter. Monika wurde um 332 zu Tagaste in Numidien, das ist das heutige Souk-Ahras in Algerien, geboren. Sie stammte von christlichen Eltern, wurde jedoch mit dem heidnischen Beamten Patricius verheiratet. Monika verfolgte den erfolgreichen Studienverlauf ihres jüngeren Sohnes Augustinus durchaus mit mütterlichem Stolz. Doch seine religiöse Entwicklung, die ihn immer mehr vom wahren Glauben wegführte, erfüllte sie mit großer Sorge. In Gebet und Tränen bestürmte sie immer wieder aufs Neue Gott, er möge ihren Sohn von seinem liederlichen Leben abbringen und seinem Suchen in den religiösen und philosophischen Zeitströmungen ein Ende setzen. Augustinus freilich versuchte sich seiner Mutter zu entziehen, um ungehindert seinen eigenen Weg zu gehen. Durch eine Täuschung ließ er sie 384 in Karthago zurück, als er mit einem Schiff nach Rom fuhr, wohin er seine Lehrtätigkeit verlegen wollte. Monika aber folgte ihrem Sohn und traf ihn in Mailand. Sie erlebte noch die Freude, dass sich Augustinus von Ambrosius taufen ließ.
Als Monika dann nach Afrika zurückkehren wollte, starb sie überraschend im Herbst 387 zu Ostia bei Rom. Vor ihrem Tod hatte sie ein tiefes Gespräch mit ihrem neugetauften Sohn über die Unsterblichkeit der Seele. Über ihren Tod schreibt Augustinus in seinen Confessiones: „Sie starb nicht elend, ja, sie ist überhaupt nicht gestorben, das bezeugen ihr frommes Leben und ihr unverfälschter Glaube.“ (Conf. 9,12). Ihr Gedenktag ist der 27. August, Monikas Leib ruht in der Kirche San Agostino in Rom.
(Martyrologium Sancrucense)



Liebe Brüder und Schwestern!

Wir gedenken heute der heiligen Monika und morgen ihres Sohnes, des heiligen Augustinus: Ihr Zeugnis kann für viele Familien unserer Zeit von großem Trost und von großer Hilfe sein. Monika stammte aus einer christlichen Familie in Thagaste im heutigen Algerien (Souk Ahras). Sie lebte in beispielhafter Weise ihre Sendung als Ehefrau und Mutter und half ihrem Mann Patricius, nach und nach die Schönheit des Glaubens an Christus und die Kraft der Evangelium gemäßen Liebe zu entdecken, die das Böse durch das Gute besiegen kann. Nach dem vorzeitigen Tod ihres Mannes widmete sich Monika mutig der Pflege ihrer drei Kinder, unter ihnen – neben Navigius und Perpetua – Augustinus, der sie am Anfang unter seinem ziemlich rebellischen Temperament leiden ließ. Wie Augustinus später selbst sagen wird, zeugte ihn seine Mutter zweimal. Das zweite Mal erforderte eine lange spirituelle Qual aus Gebet und Tränen, die aber am Ende von der Freude gekrönt wurde, dass sie ihn nicht nur den Glauben annehmen und die Taufe empfangen sah, sondern auch dadurch, dass er sich ganz dem Dienst an Christus weihte. Wie viele Schwierigkeiten gibt es auch heute in den familiären Beziehungen, und wie viele Mütter quälen sich, weil sich die Kinder auf falsche Wege begeben! Monika, eine weise und im Glauben gefestigte Frau, fordert sie dazu auf, den Mut nicht zu verlieren, sondern in der Sendung als Ehefrau und Mutter zu beharren, das Vertrauen auf Gott zu bewahren und mit Ausdauer am Gebet festzuhalten.

Was Augustinus betrifft, war seine ganze Existenz eine leidenschaftliche Suche nach der Wahrheit. Nicht ohne lange innere Pein entdeckte er schließlich in Christus den letzten und vollen Sinn seines Lebens und der ganzen menschlichen Geschichte. In seiner Jugend hatte ihn die irdische Schönheit angezogen, und er "warf sich" – wie er selbst offenbart (vgl. Bekenntnisse 10,27-38) – egoistisch und Besitz ergreifend auf sie, mit einem Verhalten, das seiner frommen Mutter nicht wenig Schmerz zufügte. Über einen mühseligen Weg und auch dank ihrer Gebete öffnete sich Augustinus aber immer mehr der Fülle der Wahrheit und der Liebe, bis zu seiner Bekehrung, die unter der Leitung des heiligen Bischofs Ambrosius in Mailand geschah. So bleibt er Vorbild des Hingehens zu Gott, der die höchste Wahrheit und das höchste Gut ist. "Spät habe ich dich geliebt", schreibt er im berühmten Werk der Bekenntnisse; "du Schönheit, so alt und doch so neu, spät habe ich dich geliebt! Und siehe, du watest im Innern, und ich war draußen und suchte dich dort… Mit mir warst du, und ich war nicht mit dir… Du riefst und schriest und brachst meine Taubheit. Du schillertest, glänztest und schlugst meine Blindheit in die Flucht" (ebd.). Der heilige Augustinus möge auch uns das Geschenk einer aufrichtigen und tiefen Begegnung mit Christus erlangen, uns und insbesondere all jenen jungen Menschen, die nach dem Glück dürsten, dabei falsche Wege durchlaufen und sich in Sackgassen verlieren.

Die heilige Monika und der heilige Augustinus laden uns dazu ein, uns voller Vertrauen der Jungfrau Maria zuzuwenden, dem Sitz der Weisheit. Ihr vertrauen wir die christlichen Eltern an, auf dass sie den Weg ihrer Kinder wie Monika mit persönlichem Vorbild und Gebet begleiten. Der jungfräulichen Mutter Gottes empfehlen wir die Jugend an, damit sie wie Augustinus immer nach der Fülle der Wahrheit und der Liebe strebe, die Christus ist: Er allein kann die tiefste Sehnsucht des menschlichen Herzens stillen.


(Papst Benedikt XVI. am 28. August 2006)

Am Grab der hl. Monika (1)

Hier ruht der Leib der hl. Monika, hl. Monika bitte für uns

Mittwoch, 26. August 2015

Hl. Mirjam von Abellin

Statue der hl. Mirjam von Abellin im Karmelitinnenkloster in Bethlehem


Mirjam von Abellin, Karmelitin. Mirjam war Araberin und wurde 1845 in Abellin in Galiläa geboren, sie hieß eigentlich Maria Baouardy und ihre Eltern gehörten der katholischen Kirche des griechischen Ritus an. Acht Tage vor der Verheiratung erklärte das Mädchen, es wolle nicht heiraten, sondern Jungfrau bleiben. Einen Teil der folgenden Nacht brachte sie im Gebet vor einem Bild der Gottesmutter zu und bat um Hilfe. Im Schlaf sagte ihr eine Stimme diese Hilfe zu. Mirjam erwachte, schnitt ihre langen Haare ab und legte sie samt den Edelsteinen, die sie von ihrem Verlobten erhalten hatte, beiseite. Inzwischen hatte ihr Onkel zum Hochzeitsmahl Freunde und Bekannte eingeladen. Nach orientalischer Sitte musste die Braut in vollem Schmuck vor den Hochzeitsgästen erscheinen, aber Mirjam brachte an Stelle der üblichen Getränke ihre mit Gold und Edelsteinen gezierten Haare.
Nachdem so die Hochzeit geplatzt war, trat Mirjam 1867 in Pau in Frankreich bei den unbeschuhten
Karmelitinnen ein, wurde nach Mangalore in Indien geschickt und legte dort 1870 ihr Gelübde ab. 1872 kehrte Mirjam nach Frankreich zurück, 1875 gründete sie in Bethlehem ein Kloster. Immer wieder hatte sie tiefe mystische Erlebnisse, ihr Leben war erfüllt von außerordentlichen Charismen, die schließlich in ihrer Stigmatisierung mit den Wundmalen Jesu gipfelten. Mirjam starb im Alter von 33 Jahren am 26. August 1878 in ihrem Karmel in Bethlehem.
(Seligsprechung am 13.11.1983, Heiligsprechung am 17.5.2015) 
(Martyrologium Sancrucense)

reblogged, Reliquienschrein v. Mirjam v. Abellin in der Josefskirche, Karmel Bethlehem


Bei der Seligsprechung am 13. November 1983 in St. Peter in Rom sagte Papst Johannes Paul II.:

"Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr... " (Ps 45,11). Diese Psalmworte wendet die Kirche heute auf Schwester Maria vom gekreuzigten Jesus, eine unbeschuhte Karmeltin, an, die in jenem Land geboren wurde, in welchem Jesus von Nazareth gelebt hat... "Höre, Tochter!" Ja, der Weg von Schwester Maria zu ihrem göttlichen Bräutigam ist tief in die Erinnerung des Gottesvolkes eingeschreiben. Heute krönt sie die Kirche mit dem Akt der Seligsprechung und will damit Zeugnis geben von der besonderen geistlichen Schönheit jener Tochter des Heiligen Landes, einer Schönheit, die im Lichte des Erlösungsgeheimnisses herangereift ist, unter den Strahlen der Geburt und der Lehre, des Kreuzes und der Auferstehung Jesu Christi...
Die Lesungen der heutigen Liturgie sind ein großartiger Kommentar zum Leben von Schwester Maria vom gekreuzigten Jesus, die in der Nähe von Nazareth geboren wurde und mit 33 Jahren im Karmel vom Bethlehem starb. Ihre Liebe zu Christus war stark wie der Tod. Die schmerzlichsten Prüfungen haben diese Liebe nicht zum Verlöschen gebracht, sondern sie im Gegenteil geläutert und gestärkt. Und sie hat alles für diese Liebe gegeben.
Das ganze Leben der kleinen Araberin, die erfüllt war von außerordentlichen mystischen Gaben, war im Lichte des Heiligen Geistes die bewußte und unwiderrufliche Antwort auf die Berufung zur Heiligkeit, das heißt auf jenen ewigen Heilsplan, vom dem der hl. Paulus spricht und den die göttliche Barmherzigkeit für jeden von uns festgelegt hat. Das Leben der Schwester Maria vom gekreuzigten Jesus ist die Frucht jener höchsten "evangelischen" Weisheit, mit der es Gott gefallen hat, die Kleinen und Armen auszustatten, um die Mächtigen zu beschämen. Die kleine Mirjam, die mit großer Seelenreinheit, mit wachem Naturverstand und jener dichterischen Phantasie begabt war, wie sie für die semitischen Völker typisch ist, hatte nicht die Möglichkeit, sich höheren Studien zu widmen. Das hinderte sie aber dank ihrer hervorragenden Tugend nicht daran, von jener "Kenntnis" erfüllt zu sein, die den höheren Wert besitzt und die uns zu schenken Christus am Kreuz gestorben ist: Die Kenntnis des trinitarischen Geheimnisses, eine so bedeutende Perspektive in der christlichen Spiritualität des Ostens, in welcher die kleine Araberin erzogen worden war.

Wie im Seligsprechungsdekret zu lesen ist, "ist die demütge Dienerin Christi, Maria vom gekreuzigten Jesus, die durch Herkunft, Ritus, Berufung und Wanderungen zu den Völkern des Orients gehörte und gewissermaßen deren Vertreterin ist, gleichsam ein Geschenk an die Universalkirche von seiten derer, die sie in ihrer unglücklichen, vom Kampf und Blut gezeichneten Lage gerade jetzt mit großem inneren Vertrauen um ihre schwesterliche Fürsprache bitten. Sie haben die Hoffnung, daß auch durch die Gebete der Dienerin Gottes endlich Friede und Eintracht in jenen Ländern wiederhergestellt werden, wo "das Wort Fleisch geworden ist", da Er selbst unser Friede ist.

Die selige Maria vom gekreuzigten Jesus ist in Galiläa geboren. Darum soll unser Gebetsgedenken heute in besonderer Weise dem Land gelten, wo Jesus die Liebe gelehrt hat und gestorben ist, damit die Menschheit versöhnt werde...
Loben wir zusammen mit Christus den Vater, weil er den Augen der Seele von Schwester Maria vom gekreuzigten Jesus das Geheimnis der Wahrheit und der Liebe geoffenbart und ihr Anteil an der Herrlichkeit seines Reiches gegeben hat.
(in: F. Holböck, Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Bd. 1, 162ff)


Reliquie der hl. Mirjam von Abellin (Baouardy), Josefskirche in Bethlehem

Im Kloster der hl. Mirjam 

Gesang der Liebe - Venite adoremus
(aus: Benedikt Stolz, Mirjam von Abellin 260f)

Der Liebe meine Liebe! - O Könige der Erde - 
kommt, laßt uns ihn anbeten!

Ich singe die Großtaten, die Macht unseres Schöpfer:
kommt, laßt uns ihn anbeten.

Denn wir sind das Werk seiner Hände, der Preis seines Blutes:
kommt, laßt uns ihn anbeten!

Es gibt keinen Gott, der ihm ähnlich wäre, denn alles ist nichts:
kommt, laßt uns ihn anbeten!

Kommt ihr alle, die ihr auf der Erde seid,
haltet euch nicht auf bei dem, was von der Erde ist,
denn alles ist nichts als Eitelkeit
und wird enden in einem Augenblick:
kommt, laßt uns ihn anbeten!

Wir sind nur Pilger und Verbannte auf dieser Erde:
kommt, laßt uns ihn anbeten!

Er ist unser König, er ist unser Vater:
kommt, laßt uns ihn anbeten!

Fallen wir nieder zu seinen Füßen:
kommt, laßt uns ihn anbeten!

Kommt ihn zu loben, zu benedeiten;
sagen wir mit Herz und Mund:
Es gibt keinen Gott, der ihm ähnlich wäre:
kommt, laßt uns ihn anbeten!

Beten wir an die Dreifaltigkeit, den dreieinigen Gott.
O unbegreifliches Geheimnis!
Kommt, laßt uns ihn anbeten!

Denn sein Zorn ist fürchterlich:
kommt, laßt uns ihn anbeten!

Das Tier, die wilde Bestie zittert vor ihm;
sein Zorn läßt die Erde erbeben!
Ihr Bösen, kommt, laßt uns ihn anbeten!

Seine Güte ist väterlich für die, die ihn suchen:
Kommt, laßt uns ihn anbeten!

Seine Güte, seine Barmherzigkeit sind für die Gerechten:
Kommt, laßt uns ihn anbeten!

Die ganze Erde, die wilden Tiere,
sie freuen sich in tiefer Ehrfurcht:
Kommt, laßt uns ihn anbeten!

Samstag, 22. August 2015

Kein Wunder, dass du fröhlich bist

Ein Portal der Kathedrale in Metz ist der Jungfrau Maria gewidmet. Das Bogenfeld des "Portals der Jungfrau" schildert die Grablegung Mariens und ihre Krönung im Himmel.

Im untersten Register sind in der Mitte zwei Engel zu sehen, der rechte trägt ein Weihrauchfass, links hält der Erzengel
Gabriel einen Lilienzweig und einen Weihwasserbehälter.

Grablegung: Bei der Bahre stehen zwei Apostel, am Kopfende der hl. Johannes, am Fußende der hl. Petrus. In der Mitte
hält Jesus die Seele Mariens (als kleine Figur dargestellt) in der linken Hand, mit der Rechten segnet er. Rechts und links von Christus kommen Engel aus den Wolken, um die Seele Mariens in Empfang zu nehmen. Aus Ehrfurcht sind ihre Hände verschleiert.

Christus krönt seine Mutter. Zwei Engel bringen die Kronen, an den Rändern knien zwei Figuren im Gebet.
Portal der Jungfrau, Kathedrale von Metz, Frankreich

Bei der Geburt hast du die Jungfräulichkeit bewahrt
und beim Entschlafen den Kosmos nicht verlassen, Gottesgebärerin.

Hinübergewandert bist du zum Leben,
da du die Mutter des LEBENS bist.

Durch deine Fürbitten nun
erlöst du vom Tod auch unsere Seelen.

(aus L. Heiser, Maria in der Christusverkündigung des orthodoxen Kirchenjahres, 302)


die "lächelnde Jungfrau" als Hauptfigur des Portals

Königin des Friedens, bitte für uns



Jetzt thront sie in der hohen Burg des Himmels. Ein Meer göttlicher Gaben strömt von ihr aus, und sie selber gießt über das dürstende Volk der Gläubigen in verschwenderischer Fülle jene Gnade aus, durch die sie alle überragt.
Sie schenkt dem Leib Gesundheit, der Seele Salbung; sie hat die Macht, vom Tod des Leibes und der Seele zu erwecken. Wer ist jemals von ihr gegangen, krank oder traurig, ohne der himmlischen Geheimnisse innezuwerden?
Wer kam nicht nach Hause, froh und glücklich, von der Mutter des Herrn erlangt zu haben, was er erbat? (...)

Die Braut, die Mutter des einzigen Bräutigms, ist überreich an hohem Gut. Gütig und liebenswert ist sie in ihrer Seligkeit. Quelle im Garten des Lebens, Brunnen lebendigen und lebenspendenden Wassers, das machtvoll vom göttlichen Libanon herabfließt. Vom Berg Zion kommt es, bis es draußen alle Völker umfließt: Ströme des Friedens und Bäche der Gnaden, die vom Himmel kommen.

Als die Jungfrau der Jungfrauen von Gott und ihrem Sohn, dem König der Könige, entrückt wurde, jubelten die Engel, freuten sich die Erzengel, der Himmel brach in Lobrufe aus, und die Weissagung des Psalmisten ging in Erfüllung: "Die Braut steht dir zur Rechten, ihr Gewand ist durchwirkt mit Gold und Perlen." (Psalm 45)

(aus der Lesehore von Maria Königin, Amadeus von Lausanne, aus einer Homilie über Maria)

Krönung Marias, Kirche der Barmherzigen Brüder, Wien

Freitag, 21. August 2015

Am Grab des hl. Papstes Pius X.



Zu seinen Schwestern hatte Pius oft gesagt: "Ich sehe einen großen Krieg." Wenn sie ihn dann mit allen möglichen Gründen aufzuheitern suchten, antwortete er: "Leider wird es zu einem großen Kriege kommen." Ähnliches sagte er auch zu seinem Staatssekretär. Während des Balkankrieges 1912-1913 äußerte er sehr bestimmt: "Das ist alles nichts im Vergleich zu dem großen Kriege, der kommen wird." Wenn der Kardinal dann meinte, das könne noch lange Zeit haben, so erklärte der Papst eindeutig: "Eminenz, bevor der Jahr 1914 vergeht."
Als am 28. Juni 1914 der österreichische Thronfolger mit seiner Gemahlin bei einem Attentat erschossen wurde, war der Papst tief erschüttert. Er erkannte mit aller Klarheit, daß der lang gefürchtete Krieg unmittelbar bevorstehe. Er versuchte alles, um ihn zu verhindern, und auf die Bitte des österreichischen Botschafters, die Waffen der Donau-Monarchie zu segnen, antwortete der Papst: "Ich segne nicht die Waffen, sondern den Frieden."
Am 2. August, als die Kriegserklärung Tatsache geworden war, richtete er ein "Mahnwort an die Katholiken der ganzen Welt", aus dem der ganze Schmerz spricht, den sein Vaterherz angesichts des Völkermordens empfand. Oft hörte man ihn in den folgenden Tagen die Worte wiederholen: "Ich möchte mein armes Leben hinopfern, um den Untergang so vieler meiner Kinder zu verhüten."
Einmal stöhnte er auf: "O dieser Krieg! Ich spüre, dieser Krieg ist mein Tod."



Leider hatte seine Ahnung ihn nicht getäuscht. Am 15. August überfiel ihn ein Unwohlsein, das sich bald verschlimmerte. Als die große Papstglocke den Römern verkündete, daß Pius im Sterben liege, füllten sich die Kirchen mit Gläubigen, die Gott um sein Leben anflehten und oft ihr eigenes zum Opfer anboten. Aber Gott hatte es anders beschlossen. Am 20. August, noch ehe der Morgen graute, gab Pius X. seine Seele in die Hand seines Schöpfers zurück. Er hatte sein Werk vollendet.
(aus: Kirch/Rodewyk, Helden des Christentums III, 430f)

Grab Pius X., Altarbild Tempelgang Mariä, Petersdom