Montag, 29. Oktober 2012

Selige Sr. Restituta M. Kafka

In der Basilika Kleinmariazell berichtet eine Ausstellung über die selige Schwester Restituta. Am 29. Oktober 1942, ihrem heutigen Gedenktag, verurteilte der Volksgerichtshof Wien sie zum Tod, am 30. März 1943 wurde sie enthauptet.







Montag, 22. Oktober 2012

Ein heiliges Leben beginnt

Gegenüber der Marienkirche in Wadowice wurde am 18. Mai 1920 Karol Jozef Wojtyla geboren. Lolek, so nannten ihn Familie und Freunde später, wurde am 20. Juni 1920 in der Marienkirche getauft.
Der Taufstein wurde zum Zeitpunkt meiner Wallfahrt im April 2012 gerade renoviert.

Johannes Paul II. in spe mit seinen Eltern Karol und Emilia Wojtyla

Gott hat Freude an jedem Menschen. Der Vater sieht jeden von uns im Sohn Marias. (...)

In ihm beginnt unsere Existenz von neuem, als er geboren wird, um uns zu erlösen. In ihm werden wir zu "Söhnen im Sohn", Söhne und Töchter, die Gott liebt.

Johannes Paul II, Aus der Kraft der Hoffnung leben, 384




Verkündigung, Taufstein Wadowice

Dienstag, 16. Oktober 2012

Johannes Paul II. - Museum in Krakau

Wer kann da noch nachstehen? Hier ein kleines JPII. Museums-Papsting:



bei diesen Bilder war ich natürlich nicht live dabei






Schon allein deswegen ist mir Johannes Paul II. überaus sympathisch

Montag, 15. Oktober 2012

Theresia von Avila

"Was hat es doch mit einer verwundeten Seele auf sich!

Sie sieht deutlich, dass nicht sie sich dorthin bewegt hat, von wo ihr eine solche Liebe herkam, sondern dass anscheinend aus der übergroßen Liebe, die der Herr zu ihr hat, plötzlich dieser Funke auf sie übergesprungen ist, der sie ganz in Flammen setzt".

Theresia von Avila

Theresia von Avila, Kreuzweg, Heiligenkreuz

Ausschnitt Hochaltarbild Karmelitenkirche Wien, rechts neben der Hl. Familie Theresia mit brennender Flamme aus ihrem Herzen

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Die Hauptaufgabe des 2. Vatikanischen Konzils

"Die Hauptaufgabe des Konzils liegt darin, das heilige Überlieferungsgut (depositum) der christlichen Lehre mit wirksameren Methoden zu bewahren und zu erklären. Diese Lehre umfaßt den ganzen Menschen, der aus Leib und Geist besteht, und sie heißt uns, die wir diese Erde bewohnen, als Pilger unserem himmlischen Vater entgegenzugehen.

Das zeigt auch, warum dieses sterbliche Leben so zu führen ist, daß wir unsere Pflichten gegenüber dem irdischen wie gegenüber dem himmlischen Reich erfüllen müssen, um das uns von Gott gewiesene Ziel erreichen zu können.

Das heißt, alle Menschen, die Einzelnen wie die zur Gesellschaft vereinten, haben die Pflicht, ohne Unterlaß nach den himmlischen Gütern zu streben, solange dieses Leben währt, und die irdischen Güter nur für diesen Zweck zu gebrauchen, so daß ihr zeitlicher Nutzen den Menschen nicht an ihrer himmlischen Seligkeit Schaden zufügt."

(aus der Rede von Johannes XXIII.  zur Eröffnung des 2. Vatikanischen Konzils am 11.10.1962)

Kanzel, St. Florian, Oberösterreich

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Blätter im abendlichen Licht









???

Könnt ihr mir sagen, wieso trotz anderer Einstellung nur ein Post in meinem Blog sichtbar ist (15 sollten es sein) und der letzte Beitrag nicht in die Blogrolls aufgenommen wurde?


Dienstag, 9. Oktober 2012

Zu Kirchenlehrern erhoben: Hildegard von Bingen und Johannes von Avila

Der Heilige Vater stellte in seiner Predigt die beiden Kirchenlehrer in den Kontext der Neuevangelisierung. "Die Kirche existiert, um zu evangelisieren." "Die Heiligen sind die (...) mitreißenden Pioniere der neuen Evangelisierung: Durch ihre Fürsprache und das Beispiel ihres für die Fantasie des Heiligen Geistes offenen Lebens zeigen sie den gleichgültigen oder sogar feindlich gesinnten Menschen die Schönheit des Evangeliums und der Gemeinschaft mit Christus und laden die „lauen“ Gläubigen ein, in der Freude von Glaube, Hoffnung und Liebe zu leben und den „Geschmack“ am Wort Gottes und an den Sakramenten – besonders am Brot des Lebens, der Eucharistie – wiederzuentdecken."





"Die heilige Hildegard von Bingen, eine bedeutende weibliche Gestalt des 12. Jahrhunderts, hat ihren wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Kirche ihrer Zeit geleistet, indem sie ihre von Gott erhaltenen Gaben zur Geltung brachte, wobei sie sich als eine Frau von lebhafter Intelligenz, tiefer Sensibilität und anerkannter geistlicher Autorität erwies.

Der Herr schenkte ihr einen prophetischen Geist und eine leidenschaftliche Fähigkeit, die Zeichen der Zeit zu unterscheiden. Hildegard besaß eine ausgeprägte Liebe zur Schöpfung und beschäftigte sich mit Medizin, Dichtung und Musik.

Vor allem bewahrte sie immer eine große und treue Liebe zu Christus und seiner Kirche."

(Predigt Papst Benedikt XVI.)






"Mit der geistlichen Autorität, die sie genoss, begab sich die hl. Hildegard in den letzten Jahren ihres Lebens, trotz des hohen Alters und mühseliger Umstände noch auf Reisen, um den Menschen von Gott zu erzählen. Alle hörten ihr gerne zu, auch wenn sie einen strengen Ton anschlug: Sie fanden in ihr eine Botschafterin, eine Gesandte Gottes. Die hl. Hildegard erinnerte vor allem die monastischen Gemeinschaften und den Klerus an ein Leben, das ihrer Berufung entsprechen sollte.

Sie bekämpfte besonders die deutsche Bewegung der Katharer. Die Katharer - was wörtlich die „Reinen" bedeutet - schlugen eine radikale Kirchenreform vor, um die Missbräuche des Klerus zu bekämpfen.
Sie tadelte diese Gruppe, die Natur der Kirche selbst verändern zu wollen und erinnerte daran, dass eine wahre Erneuerung der kirchlichen Gemeinschaft nicht aus der Änderung von Strukturen erwachsen könne, sondern nur aus einem ernsthaften Geist der Buße und einem mühevollen Weg der Umkehr.
Dies ist eine Botschaft, die niemals vergessen werden darf."

(Generalaudienz über die hl. Hildegard vom 8.9.2010)

Die Benediktinerinnen aus Eibingen grüßen ihre Landsleute aus Bingen

Der Geburtsort des hl. Juan de Avila ist glücklich über seinen Kirchenlehrer



"Der heilige Johannes von Avila lebte im 16. Jahrhundert. Er verfügte über eine gründliche Kenntnis der Heiligen Schrift und war von einem brennenden missionarischen Geist erfüllt. In einzigartiger Tiefe vermochte er die Geheimnisse der von Christus für die Menschheit erwirkten Erlösung zu durchdringen.

Als ein wahrer Gottesmann verband er das ständige Gebet mit der apostolischen Tätigkeit. Er widmete sich der Predigt sowie der Förderung der sakramentalen Praxis und konzentrierte seine Bemühungen auf die Verbesserung der Ausbildung der Priesteramtskandidaten, der Ordensleute und der Laien, im Hinblick auf eine fruchtbare Reform der Kirche."

(Predigt Benedikt XVI.)



"Gott hat kein Anliegen, das ihm wichtiger wäre als die Sorge um die Seelen. Für sie hatte er alles erschaffen und ist selber Mensch geworden, um in dem Fleische, das er angenommen hat, mit den Menschen Gemeinschaft einzugehen." (Johannes von Avila)




Sehr originell: eine Kletterwand als Bild für die Höhen, zu denen sich die Heiligen aufgeschwungen haben

Die Wandteppiche an der Fassade des Peterdoms sind beachtlich groß




Einen frohen Gruß richte ich an die vielen Gäste aus den Ländern deutscher Sprache. Mit der heiligen Messe heute morgen habe ich die 13. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode mit dem Thema „Die neue Evangelisierung für die Weitergabe des christlichen Glaubens" eröffnet.

Als Vorbilder für die Weitergabe des Glaubens begleiten uns die beiden neuen Kirchenlehrer: Johannes von Ávila und Hildegard von Bingen. Johannes beschreibt die Nachfolge Christi als ein inneres Voranschreiten, das sich auf das persönliche Gebet und die Einübung in die Tugenden stützt. 

Hildegard ist eine Patronin des guten Rates. Sie setzt ihr großes Wissen ein, um Menschen zu helfen, mehr im Einklang mit Gott, mit unserem Schöpfer und Erlöser, zu leben.

Begleiten auch wir mit unserem Gebet diese Synodenversammlung und bitten wir, dass der Heilige Geist uns auf allen unsern Wegen führe. (Angelus vom 7.Oktober 2012)