Mittwoch, 24. Dezember 2025
Dienstag, 23. Dezember 2025
Du Immanuel
Montag, 22. Dezember 2025
Die Seele des Gebetes ist die Feier der göttlichen Gnade
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| Basilika des hl. Ägidius, Bardejov, Slowakei |
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas 1
In jener Zeit
46 sagte Maria:
Meine Seele preist die Größe des Herrn
47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
48 Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
49 Denn der Mächtige hat Großes an mir getan
und sein Name ist heilig.
50 Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
über alle, die ihn fürchten.
51 Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
52 er stürzt die Mächtigen vom Thron
und erhöht die Niedrigen.
53 Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
und lässt die Reichen leer ausgehen.
54 Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
und denkt an sein Erbarmen,
55 das er unsern Vätern verheißen hat,
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
56 Und Maria blieb etwa drei Monate bei Elisabet;
dann kehrte sie nach Hause zurück.
(Evangelium vom 22. Dezember)
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| Heimsuchung Mariä, |
Liebe Brüder und Schwestern!
1. Wir sind am Ende der langen Reise angelangt, die vor genau fünf Jahren von
meinem geliebten Vorgänger, dem unvergesslichen Papst Johannes Paul II.,
begonnen wurde. Der große Papst wollte in seinen Katechesen die gesamte Abfolge
der Psalmen und Cantica durchgehen, die das Gewebe der grundlegenden Gebete aus
dem Stundengebet und der Vesper bilden. Am Ziel dieser Wallfahrt durch diese
Texte angelangt, die wie eine Reise durch den Blumengarten des Lobes, der
Anrufung, des Gebetes und der Kontemplation ist, wollen wir jetzt jenem Gesang
Raum geben, der jede Vesperfeier besiegelt: dem "Magnifikat" (Lk
1,46-55).
Es ist ein Lied, das die Spiritualität der biblischen "anawim" offen
legt, das heißt jener Gläubigen, die sich selbst als "Niedrige" erkannten
– nicht nur wegen der Abneigung von jeder Vergötterung von Reichtum und Macht,
sondern auch wegen der tiefen Demut des Herzens, frei von der Versuchung des
Stolzes, offen für die erlösende göttliche Gnade. Das ganze
"Magnifikat", das wir gerade in der Interpretation des Chors der
Sixtinischen Kapelle gehört haben, ist durch diese "Niedrigkeit"
charakterisiert, auf Griechisch "tapeinosis", womit eine Situation
konkreter Demut und Armut gemeint ist.
2. Der erste Satz des Marienlieds (vgl. Lk 1,46-50) ist wie eine Art
Sologesang, in dem die Solistin ihre Stimme zum Himmel erhebt, bis diese zum
Herrn dringt. Es ist tatsächlich auffallend, wie oft hier die erste Person
verwendet wird: "meine Seele, mein Geist, mein Retter; sie werden mich
selig preisen, er hat Großes an mir getan…" Die Seele des Gebetes ist
somit die Feier der göttlichen Gnade, die in das Herz und die Existenz von
Maria Einzug gehalten und sie zur Mutter des Herrn gemacht hat. Wir hören die
Stimme der Jungfrau, die genau auf diese Weise von ihrem Retter spricht, der
große Dinge an ihrer Seele und an ihrem Leib vollbracht hat.
Die innere Struktur ihres Gebetsgesangs ist Lob, Danksagung, dankbare Freude.
Aber dieses persönliche Zeugnis ist nicht einzelgängerisch und privat, bloß
individualistisch, denn die Jungfrau und Mutter ist sich dessen bewusst, dass
sie einen Auftrag hat, den sie für die Menschheit erfüllen muss, und dass ihr
Leben in der Heilsgeschichte eingebettet ist. So kann sie sagen: "Er
erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten"
(Vers 50). Mit diesem Lobpreis auf den Herrn verleiht die Jungfrau ihre Stimme
allen Geschöpfen, die nach ihrem "Fiat" erlöst worden sind und die in
der Gestalt Jesu, geboren von der Jungfrau, das Erbarmen Gottes entdecken.
3. An diesem Punkt angelangt, entwickelt sich der poetische und spirituelle
zweite Satz des "Magnifikat" (vgl. Verse 51-55). Es hat den Ton eines
Chores, so als würden sich der Stimme Mariens die Stimmen der ganzen
Gläubigengemeinschaft anschließen, die die überraschenden Entscheidungen Gottes
feiern. Im griechischen Original des Lukasevangeliums finden wir sieben Verben
im Aorist, die viele andere Taten bezeichnen, die der Herr andauernd in der
Geschichte wirkt: Er vollbringt machtvolle Taten, zerstreut die Hochmütigen,
stürzt die Mächtigen vom Thron, erhöht die Niedrigen, beschenkt die Hungernden
mit seinen Gaben, lässt die Reichen leer ausgehen, nimmt sich Israels an.
In diesen sieben göttlichen Werken tritt der "Stil" offen zutage, an
dem der Herr der Geschichte sein Verhalten inspiriert: Er stellt sich auf die
Seite der Geringsten. Häufig bleibt sein Projekt unter dem opaken Terrain der
menschlichen Wandels verborgen, in dem diejenigen, "die im Herzen voll
Hochmut sind", "die Mächtigen sowie die Reichen triumphieren.
Allerdings ist es bestimmt, dass sich seine geheime Stärke zum Schluss
manifestiert, um zu zeigen, wer die wahren Lieblinge Gottes sind: Diejenigen,
die seinem Wort treu sind, die Niedrigen, die Hungernden, sein Knecht Israel,
das heißt die Gemeinschaft des Wortes Gottes, die – wie Maria – aus denjenigen
besteht, die im Herzen arm, rein und einfach sind. Sie bilden diese 'kleine
Herde', die dazu eingeladen ist, sich nicht zu fürchten, da es dem Vater
Wohlgefallen bereitet, ihr sein Reich zu schenken (vgl. Lk 12,32). Auf diese
Weise lädt uns dieses Lied dazu ein, uns dieser kleinen Herde anzuschließen und
wirklich Glieder des Volkes Gottes zu sein – in der Reinheit und der
Einfachheit des Herzens, in der Liebe Gottes.
4. Nehmen wir also die Einladung an, die der heilige Ambrosius in seinem
Kommentar zum "Magnifikat" an uns richtet. Der große Kirchenlehrer
mahnt: "Möge in jedem das Herz Mariens über den Herrn frohlocken, möge in
jedem der Geist Mariens den Herrn lobpreisen; Ja, gemäß dem Fleisch hat
Christus nur eine Mutter, gemäß dem Glauben bringen alle Seelen Christus
hervor; jede einzelne nimmt tatsächlich das Wort Gottes in sich auf… Die Seele
Mariens lobt den Herrn, und ihr Geist jubelt in Gott, denn mit ihrer Seele und
mit ihrem Geist, die dem Vater und dem Sohn geweiht sind, betet sie mit frommer
Liebe nur einen Gott an, aus dem alles hervorgeht, und nur einen Herrn, kraft
dessen alle Dinge existieren" ("Kommentar zum Evangelium nach
Lukas" – "Esposizione del Vangelo secondo Luca" –, 2,26-27:
Saemo, XI, Mailand-Rom 1978, 169).
In diesem wundervollen Kommentar des "Magnifikat" vom heiligen
Ambrosius beeindruckt mich immer dieses überraschende Wort: "Ja, gemäß dem
Fleisch hat Christus nur eine Mutter, gemäß dem Glauben bringen alle Seelen Christus
hervor; jede einzelne nimmt tatsächlich das Wort Gottes in sich auf." Auf
diese Weise lädt uns der heilige Lehrer, der die Worte der Jungfrau
interpretiert, dazu ein, dem Herrn eine Wohnstätte in unserer Seele und in
unserem Leben anzubieten. Wir dürfen ihn nicht nur in unserem Herzen tragen,
sondern müssen ihn der Welt bringen – damit auch wir Christus für unsere Zeit
hervorbringen können. Bitten wir den Herrn, dass er uns hilft, ihn mit dem
Geist und der Seele Mariens zu preisen und Christus von Neuem in unsere Welt zu
tragen.
Benedikt XVI., 16.2.2006, Katechesen zu Psalmen und Hymnen der Vesperliturgie)
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| Altar der Geburt des Herrn, 1480-90, St. Ägidius, Bardejov |
Montag, 15. Dezember 2025
Janos Brenner in der Kreuzkirche in Heiligenkreuz
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| Dreifaltigkeitsbild mit (zisterziensischen) Heiligen, Kreuzkirche in Heiligenkreuz |
Im Zentrum der gesamten Bildkomposition steht der Tabernakel, der das Allerheiligste in
sich birgt. Über ihm die ausgestellte Kreuzreliquie, direkt unter der Herzenswunde des Gekreuzigten. Die Türen des Tabernakels sind wie ein Zugang zur ganzen Komposition des Wiener Künstlers Clemens Maria Fuchs. Sie zeigen den Pelikan, der seine Jungen mit dem eigenen Herzblut nährt. Eingerahmt wird der Tabernakel von den Personen, die uns in das größte Mysterium der Liebe Gottes einführen:
Oben die Dreifaltigkeit, deren Lichtquelle das ganze Bild durchströmt. In der Mitte ist der Gekreuzigte und Auferstandene im Gestus seiner Hingabe. Er wird gehalten vom Vater, der seinen Sohn für uns geopfert hat.
Der Geist des Vaters und des Sohnes in Gestalt der Taube überflutet das Antlitz der Gottesmutter Maria, die unter dem Kreuz steht und auf die die Hand des Sohnes weist. Ihre Linke berührt den Sohn und weist darauf hin, dass sie dem Geheimnis der Erlösung ganz nahe ist.
Maria hält ihre rechte Hand segnend über den Schleier der sel. Sr. Maria Gabriella Sagheddu, die im Rosenregen des Heiligen Geistes, der die Gnade (Liebe und Reinheit) symbolisiert, im schützenden Mantel der Muttergottes ruht, bekleidet mit der weißen Kukulle einer Zisterzienserin der strengen Observanz. In der Rechten hält sie den Rosenkranz und mit der Linken greift sie an ihr Herz als Zeichen ihrer Hingabe an den Willen Gottes, ihr Leben für die Einheit der Kirche einzusetzen: So wurde ihr Leiden
verwandelt in Fruchtbarkeit für die ganze Welt, welche symbolisiert ist durch die Erdkugel, die vom Kreuz gekrönt ist. Davor ist die Enzyklika Ut unum sint, in der die Selige als „Patronin der Einheit“ öffentlich deklariert wird.
Im Zentrum des ganzen Bildes ist die Herzenswunde Jesu Christi. Sie ist geöffnet, damit auch wir aus den Quellen des Heilands freudig schöpfen. Der Engel im linken oberen Eck zeigt uns, wie Gott durch seine Boten einlädt, diesen marianischen Geist der Hingabe zu leben, der in Jesu Opfer seinen
Höhepunkt hat.
Die rechte Seite des Bildes weist hin auf das unblutige Martyrium des Johannes, der unmittelbar unter der durchbohrten Hand des Gekreuzigten steht und uns zuruft: Der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres berichtet, damit auch ihr glaubt. (Joh 19,35). Der Engel darüber trägt die Hl. Nägel, die Marterwerkzeuge, die zusammen mit der Dornenkrone vom Engel gehalten werden und zum Zeugnis für Jesus Christus auffordern. Es ist die einladende Hand des Jüngers, den Jesus liebte, die nicht nur auf ihn hinweist, sondern auch auf die Hand des Vaters und auf das
Wirken des Hl. Geistes: Wir sollen gemeinsam mit Johannes den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit.
Ganz von diesem Licht durchdrungen strahlt das Antlitz des sel. P. Anastasz János Brenner, des jungen Märtyrers und Zisterziensers, der 1957 sein Leben als Märtyrer der Eucharistie in der Nähe von St. Gotthard (Ungarn) unter dem kommunistischen Regime hingegeben hat. Er ist ebenfalls bekleidet mit der weißen Kukulle der Zisterzienser, die er selber öffentlich nie tragen durfte, weil es von den Machthabern
verboten wurde, die feierliche Profess abzulegen. Bis in den Tod hinein bezeugte er aber seine Liebe und seine Zugehörigkeit zu unserem Orden. (Quelle)
Der Reliquienschrein des Märtyrers Janos Brenner in der Kathedrale Steinamanger
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| Kreuzkirche in Heiligenkreuz Bilder von Clemens Maria Fuchs (Interview des Pfarrers mit Fuchs) |
Samstag, 13. Dezember 2025
Öffne uns auf ihre Fürsprache die Augen
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| Altar der hl. Odilie |
Die Tochter des elsässischen Herzogs Attich war
Stifterin und erste Äbtissin des Klosters Odilienberg (Elsass) und
gründete auch Niedermünster am Fuß des Odilienbergs. Nach der Legende
war sie blind geboren und wurde durch die Taufe geheilt (Darstellung mit
zwei auf einem Buch liegenden Augen). Gestorben um 720, Grab in der
Johanneskapelle auf dem Odilienberg.
Gott, du wahres Licht,
du hast den Blinden und Augenkranken
in der heiligen Odilia
eine himmlische Patronin gegeben.
Öffne uns auf ihre Fürsprache die Augen,
damit wir in der geschaffenen Schönheit
deine Größe erahnen
und dich einst schauen in deinem himmlischen Licht.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Steinstatue der hl. Ottilia auf dem Odilienberg
Figurenrelief in der Erzabtei St. Ottilien
Heute gedenkt die Kirche auch der hl. Lucia von Syrakus
Glasfenster und Kathedrale von Syrakus
Steinfigur an der Kathedrale von Syrakus
Die Legende der hl. Lucia (Glasfenster in der Kathedrale von Metz)
Biographie (Stift Vorau)
Glasfenster im All Souls College, Oxford
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| Kirche auf dem Odilienberg, Monte Sainte-Odile |
Mittwoch, 10. Dezember 2025
Eindrücke von der Basilika vom Heiligen Haus in Loreto
Unsere Liebe Frau von Loreto ist ein neuer liturgischer Gedenktag, den die Gottesdienstkongregation am 07.10.2019 eingeführt hat . Er bezieht sich auf Marias Geburtshaus aus Nazaret, in dem der Erzengel Gabriel der Jungfrau Maria die Geburt Jesu verkündet, Maria ihr „Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast“ gesprochen hat (vgl. Lk 1,26–38) und Gott Mensch geworden ist (Joh 1,14). Daran erinnert auch das dreimal täglich erfolgende „Angelus-Gebet“.
Der Legende nach trugen Engel im Jahr 1295 das Haus der Gottesmutter von Nazaret nach Loreto bei Ancona in Italien. Das neun Meter lange, vier Meter breite und fünf Meter hohe Bauwerk bildet heute den Mittelpunkt der im 15. Jahrhundert errichteten Wallfahrtsbasilika. Die Lauretanische Litanei, die ihren Namen von Loreto hat, wurde hier erstmals im Jahr 1531 gebetet.
Nach
dem Vorbild des Loreto-Hauses wurden europaweit sogenannte
Loretokapellen errichtet, die heute selbst Ziel vieler Pilger sind. Das Loretoheiligtum
veranschaulicht die Tugenden der Heiligen Familie im Haus von Nazaret.
Maria von Loreto wird auch von vielen Kranken angerufen und ist Patronin
der Flugreisenden.
„Gott, du hast die Verheißungen, die du deinen Vätern gegeben hast, erfüllt
und die selige Jungfrau Maria zur Mutter des Erlösers erwählt.
Gib, dass wir ihrem Beispiel folgen,
da ihre Demut dir wohlgefiel
und ihr Gehorsam uns das Heil gebracht hat.“
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| im Heiligen Haus: Unsere Liebe Frau von Loreto, bitte für uns! |
Papst Franziskus hat festgelegt, dass der Gedenktag der „Maria von Loreto“ in den Römischen Generalkalender eingetragen wird.
Der Gedenktag „Unsere Liebe Frau von Loreto“ oder „Maria von Loreto“ wird jeweils am 10. Dezember als nichtgebotener Gedenktag in den Römischen Generalkalender eingefügt und somit auch in die Direktorien der deutschen Bistümer. Eng mit diesem Gedenktag verbunden ist der italienische Marienwallfahrtsort Loreto, in dessen Basilika sich einer Legende nach das Haus Mariens aus Nazaret befindet.
Papst Franziskus hat festgelegt, dass der Gedenktag der „Maria von Loreto“ in den Römischen Generalkalender eingetragen wird.
Der Gedenktag „Unsere Liebe Frau von Loreto“ oder „Maria von Loreto“ wird jeweils am 10. Dezember als nichtgebotener Gedenktag in den Römischen Generalkalender eingefügt und somit auch in die Direktorien der deutschen Bistümer. Eng mit diesem Gedenktag verbunden ist der italienische Marienwallfahrtsort Loreto, in dessen Basilika sich einer Legende nach das Haus Mariens aus Nazaret befindet.
Papst Franziskus hat festgelegt, dass der Gedenktag der „Maria von Loreto“ in den Römischen Generalkalender eingetragen wird.
Der Gedenktag „Unsere Liebe Frau von Loreto“ oder „Maria von Loreto“ wird jeweils am 10. Dezember als nichtgebotener Gedenktag in den Römischen Generalkalender eingefügt und somit auch in die Direktorien der deutschen Bistümer. Eng mit diesem Gedenktag verbunden ist der italienische Marienwallfahrtsort Loreto, in dessen Basilika sich einer Legende nach das Haus Mariens aus Nazaret befindet.
Dienstag, 9. Dezember 2025
Unbefleckte Empfängnis
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| Unbefleckte Empfängnis, Francisco de Zurbaran, (Fuente de Cantos, 1598-Madrid, 1664) Museum National Art de Catalunya - Barcelona |
Montag, 8. Dezember 2025
Voll der Gnade
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| Verkündigung, Francisco de Solis (Madrid, 1620-1684) Museum National Art de Catalunya, Barcelona |
In der Anrede des Engels kommt das tragende Motiv der lukanischen Darstellung der Mariengestalt überhaupt zum Vorschein: Sie ist in Person das wahre Zion, auf das sich die Hoffnungen in allen Verwüstungen der Geschichte gerichtet haben. Sie ist das wahre Israel, in dem Alter und Neuer Bund, Israel und Kirche trennungslos eins sind. Sie ist das "Volk Gottes", das Frucht trägt aus Gottes gnädiger Macht.
(Joseph Ratzinger, die Tochter Zion, 40f)
Juble, Tochter Zion! Jauchze, Israel! / Freu dich und frohlocke von ganzem Herzen, / Tochter Jerusalem! (Zefanja 3,14-17) | ||
Sonntag, 7. Dezember 2025
Der aber, der nach mir kommt...
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| Johannes d. Täufer, Antonio Vivarini, um 1451 |
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus 3
1 In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf
und verkündete in der Wüste von Judäa:
2 Kehrt um!
Denn das Himmelreich ist nahe.
3 Er war es, von dem der Prophet Jesája gesagt hat:
Stimme eines Rufers in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn!
Macht gerade seine Straßen!
4 Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren
und einen ledernen Gürtel um seine Hüften;
Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung.
5 Die Leute von Jerusalem und ganz Judäa
und aus der ganzen Jordangegend
zogen zu ihm hinaus;
6 sie bekannten ihre Sünden
und ließen sich im Jordan von ihm taufen.
7 Als Johannes sah,
dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen,
sagte er zu ihnen: Ihr Schlangenbrut,
wer hat euch denn gelehrt,
dass ihr dem kommenden Zorngericht entrinnen könnt?
8 Bringt Frucht hervor, die eure Umkehr zeigt,
9 und meint nicht,
ihr könntet sagen: Wir haben Abraham zum Vater.
Denn ich sage euch:
Gott kann aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken.
10 Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt;
jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt,
wird umgehauen und ins Feuer geworfen.
11 Ich taufe euch mit Wasser zur Umkehr.
Der aber, der nach mir kommt,
ist stärker als ich
und ich bin es nicht wert, ihm die Sandalen auszuziehen.
Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
12 Schon hält er die Schaufel in der Hand;
und er wird seine Tenne reinigen
und den Weizen in seine Scheune sammeln;
die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.
(Evangelium vom 2. Adventsonntag im Lesejahr A, Matthäus)
Ambrosius zum 2. Advent
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| Ashton under Lyne, Tameside, St Michaels and all Angels |
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| Heiliger Ambrosius, bitte für uns! |
73.
„Die Stimme eines Rufenden in der Wüste‟1. Zutreffend wird Johannes, der Herold des Wortes, „die Stimme‟ genannt. Er selbst gab ja auf die Frage: „Was sagst du von dir selbst?‟ die Antwort: „Ich bin die Stimme eines Rufenden in der Wüste‟2. Darum auch sein Bekenntnis: „Der nach mir kommt, ist mir voran‟3; die Stimme nämlich, das Mindere, kommt zuerst, das Wort, welches das Erhabenere darstellt, folgt. Darum wollte ferner dasselbe von Johannes getauft werden, weil in den Menschen das Wort durch die Stimme des Lehrers geheiligt wird; darum vielleicht erhielt auch Zacharias die Stimme zurück, weil er „die Stimme‟ (Johannes) zum (schriftlichen) Ausdruck brachte4.
74.
„Natterngeschlecht! Wer hat euch gezeigt dem kommenden Zorne zu entfliehen? Bringt also würdige Früchte S. 96 der Buße und fangt nicht an zu sagen: Unser Vater ist Abraham! Ich sage euch aber: Gott vermag aus diesen Steinen dem Abraham Kinder zu erwecken‟1.
Eine Zurechtweisung zwar erfährt augenscheinlich die Bosheit der Juden, weil sie, vom Gifte sträflicher Gesinnung schillernd, gleich Schlangen schleichen und irdischen Lasterstätten frönen. Indes zeigen die Worte: „Wer hat euch gezeigt dem kommenden Zorne zu entfliehen?‟ eine durch Gottes Erbarmen ihnen verliehene Einsicht an; darnach sollten sie über ihre Vergehungen Buße tun, indem sie frommen und besorgten Sinnes vor den Schrecken des künftigen Gerichtes sich fürchteten. Auf die Eltern nun, nicht auf die Kinder, hat man den Vergleich mit den Nattern zu beziehen. Oder es soll vielleicht auch entsprechend dem Schriftworte: „Seid klug wie die Schlangen!‟2 an deren natürliche Klugheit erinnert werden, wonach sie das, was frommt, wohl sehen und unwillkürlich begehren, gleichwohl aber das, was zum Verderben führt, noch immer nicht aufgeben.
Samstag, 6. Dezember 2025
Nikolaus in Chartres
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| Nikolaus und die drei Jünglinge, hier erklärt Notre Dame de Chartres |
Glasfenster, Bischof Nikolaus mit den drei Goldstücken
Holzstatue, Nikolaus kämpft gegen Arius
Figurengruppe Nikolaus und die drei Jünglinge in Gent
Kuppel und Deckenfresko des Nikolausdoms von Ljubljana
auf dem Weg zur Basilika des hl. Nikolaus 1
auf dem Weg zur Basilika des hl. Nikolaus 2
Die Basilika des hl. Nikolaus in Bari
Nikolaus aus Schokolade und Nikolausikone beim Grab des hl. Nikolaus
Nikolausfenster in Saint Gatien:
Geburt und Kindheit des hl. Nikolaus (1),
vom Jugendlichen zum Bischof (2),
Donnerstag, 4. Dezember 2025
Barbara in der Rochuskirche
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| Enthauptung der hl. Barbara v. Anton Schoojans, Ende 17. Jhdt, links Judas Thaddäus, rechts die hl. Hedwig |
Auf dem Altarblatt sieht man die Enthauptung der hl. Barbara. Die Heilige kniet und hebt abwehrend ihre Hände gegen ein Götzenbild, während ein börtiger alter Mann mit Turban sie an den Haaren fasst und mit dem Schwert ausholt. In den Wolken befinden sich ein Engel mit Kelch und Hostie (in der Gefangenschaft wurde nach der Legende die hl. Barbara von einem Engel mit dem Leib Christi gestärkt) und ein anderer mit Kranz und Märtyrerpalme. (aus dem Kirchenführer)
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| Barbaraaltar in der Rochuskirche, Wien |
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| Vater, wir danken Dir, dass wir durch die Taufe das Licht Christi empfangen haben |

























