Dienstag, 8. Dezember 2020

O Maria, ohne Makel empfangen (Linksammlung)

 

O Maria, ohne Makel empfangen, bitte für uns,
die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen.

Immaculata Conceptio. Neun Monate vor dem Geburtsfest der Gottesmutter am 8. September feiert die Kirche, dass Maria vom ersten Augenblick an, da sie als menschliches Wesen empfangen wurde, von jedem Makel der Erbsünde frei war. Die Feier der Sündenreinheit Mariens, kurz „Maria immaculata“ ist bereits im 8. Jahrhundert in der Ostkirche nachzuweisen. Die Theologie erlangte aber erst durch den seligen Franziskanertheologen Duns Skotus die tiefere Sicht der Sündenfreiheit Mariens: Dass die Mutter des Herrn erst gar nicht in Kontakt mit der Erbsünde kam, sondern kraft der Erlösungstat ihres göttlichen Sohnes schon im Voraus davor bewahrt wurde. Den Glaubenssatz von der Immunität Ma-riens gegenüber der Erbsünde hat Pius IX. 1854 als von Gott geoffenbart definiert.

Die Erscheinung Mariens in Lourdes vier Jahre später ist gleichsam die übernatürliche Bestätigung dieser Ex-Kathedra-Entscheidung. Zuvor schon hatten vor allem das habsburgische Kaiserhaus und die Universität von Paris Maria als die „Immaculata Conceptio“ propagiert. Daher ist der 8. Dezember ein zutiefst österreichischer Feiertag. Am 18. Mai 1647, noch im Dreißigjährigen Krieg, ließ Kaiser Ferdinand III. die Säule der Unbefleckten am Platz „Am Hof“ in Wien errichten und weihte sich und seine Lande der Immaculata.

Der Kaiser legte in die Hände von Bischof Philipp Breuner folgendes Gelübde ab: „Allmächtiger, ewiger Gott, durch den die Könige regieren, in dessen Hand alle Gewalten und Rechte der Staaten sind, ich Ferdinand, demütig niedergeworfen vor deiner göttlichen Majestät, nehme in meinem und meiner Nachfolger Namen und im Namen Österreichs die makellose Mutter deines Sohnes, Maria, allzeit Jungfrau, heute zur besonderen Herrin und Patronin dieses Erzher-zogtums und rufe sie an. Überdies gelobe und verspreche ich, das Fest der Unbefleckten Empfängnis am 8. Dezember öffentlich als Feiertag in diesem Lande alljährlich mit vorhergehendem Vigilfasttag zu begehen.“ 

Diese Weihe war nicht die private Angelegenheit des Kaisers, sondern des ganzen Landes, denn sie war zuvor von den Landständen Österreichs unter der Enns beschlossen worden. Ein Jahr nach der Weihe endete der Dreißigjährige Krieg. Eine Statue der Immaculata ließ der Kaiser auch über dem Hochaltarbild des Stephansdomes anbringen. Dreihundert Jahre später, 1947, erneuerte Theodor Kardinal Innitzer vor der Immaculata-Säule diese Weihe Österreichs in feierlicher Weise. Zu der Feier in der vom Krieg noch zerstörten Stadt waren 30.000 Gläubige gekommen. Auch Christoph Kardinal Schönborn erneuerte die Weihe zum 350-Jahr-Jubiläum am 18. Mai 1998 am Platz „Am Hof“ im Beisein des Apostolischen Nuntius und tausender Gläubigen. Nachdem das nationalsozialistische Regime alle kirchlichen Feiertage abgeschafft hatte, wurde der 8. Dezember im Jahre 1955 von der ersten Bundesregierung des freien Österreichs wieder zum staatlichen Feiertag erklärt.
(Martyrologium Sancrucense)

Maria - aus priesterlichem Geschlecht, B16 Predigt, 18.12.2005 (2019)

Glasfenster in der Kathedrale von Ely, bewahrt für Jesus (B16, 18.12.2005 Angelus), 2019 

Fahne, ganz schön bist du Maria, Maria Rehkogel

Unbefleckte Empfängnis, Peterskirche, Wien (2018)

ERSCHEINUNG DER UNBEFLECKTEN EMPFÄNGNIS IN PARIS

wundertätige Medaille, Glasfenster in Pfarrkirche in Lourdes

Die erste Erscheinung der Katharina Laboure

Am Grab des hl. Katharina Laboure in der Rue du Bac

Relieftafeln beim Zugang zur Rue du Bac

Lourdesgrotte in Maria Trost, Graz, L. Scheffczyk, Maria, Mutter und Gefährtin, 2017

Maria und die Schlange, Maria Trost, Graz, 2017 

Altarbild im Heiligtum der hl. Katharina von Bologna, Corpus Domini 

Relief, Malerei und Glasfenster der Unbefleckten in der Londoner Jesuitenkirche

Maximilian Kolbe und die Unbefleckte, S. Andrea delle Frate, Rom  

Am 25. nennt Maria in Lourdes ihren Namen (Glasfenster in Basilika der UE und in Pfarrkirche in Lourdes)  

1. Erscheinung von Lourdes

Statue der UE in der Oberkirche in Lourdes (Johannes Paul, 14.8.2004)

Verkündigung der Unbefleckten Empfängnis durch Papst Pius IX., Fresko S. Andrea della Valle, Rom

Weihegebet von Johannes Paul II., Medjugorje 

Hochaltar Peterskirche, Wien


Großer und heiliger Gott,
im Hinblick auf den Erlösertod Christi
hast du die selige Jungfrau Maria
schon im ersten Augenblick ihres Daseins
vor jeder Sünde bewahrt
,
um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten.
Höre auf ihre Fürsprache:
Mache uns frei von Sünden
und erhalte uns in deiner Gnade,
damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

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