Mittwoch, 3. Juni 2020

Morandus von Altkirch/Elsass


Morandus, Benediktinermönch aus Cluny, mit Rebmesser in der Hand, Stephansdom

Morandus von Altkirch, Mönch. Morand stammte aus der Umgebung von Worms, wurde dort an der Domschule ausgebildet und anschließend zum Priester geweiht. Auf der Rückkehr von einer Wallfahrt zum Grab des hl. Jakobus in Santiago wurde er Mönch in der Benediktinerabtei Cluny. Zuerst als Prior in der Auvergne tätig, sandte ihn Abt Hugo I. um 1106 als Prior in das neugegründete Kloster Altkirch im Elsass. Hier entfaltete Morand eine ausgedehnte Wirksamkeit als Seelsorger, die ihm den Ehrentitel „Apostel des Sundgaus“ eintrug. Er starb wohl am 3. Juni um 1115 und wurde in der Klosterkirche bestattet, wo das Hochgrab noch erhalten ist.
Ein Teil seines Hauptes befindet sich seit dem 15. Jahrhundert im Stephansdom zu Wien, da Morand einer der Hausheiligen der Habsburger war. Monrand wird dargestellt im Mönchsgewand oder Pilgerkleid, mit Rebmesser und Traube.
Patron der Winzer, des Weines, er soll sich während der gesamten Fastenzeit mit nur einer Traube ernährt haben, gegen Besessenheit
(vgl. Martyrologium Sancrucense)

Heute gedenkt die Kirche auch des hl. Karl Lwanga und seiner Gefährten (Skulptur beim Priesterseminar in Daressalam),
am 3. Juni 1963, verstarb Papst Johannes XXIII., dessen Gedenktag am 11. Oktober begangen wird, der Tag an dem 1962 das 2. Vatikanische Konzil eröffnet wurde.

Statue und Reliquie in der Kapelle des sel. Johannes XXIII. in der Kathedrale von Bergamo
Am Grab des sel. Johannes XXIII. im Petersdom



Statue des hl. Morandus an der Nordwand des Stephansdomes

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