Samstag, 6. Juli 2019

Die Kirche lebt von der Vergebung - Maria Goretti


Die erste 1904 für Maria Goretti errichtete Gedenkstätte, Nettuno



Maria wurde geboren und getauft am 16. Oktober 1890 in Corinaldo (Ancona) als drittes von sieben Kindern. Mit zehn Jahren verlor sie ihren Vater und hatte dann eine harte Jugendzeit. Sie tat die Arbeiten im Haus und sorgte für die jüngeren Geschwister, damit die Mutter durch Feldarbeit den kärglichen Lebensunterhalt verdienen konnte. Weil sie dem Versuch einer Vergewaltigung energisch Widerstand leistete, wurde sie mit einem Messer so misshandelt, dass sie am folgenden Tag (6. Juli 1902) ihren Verwundungen erlag. Ihr Mörder, dem sie sterbend verziehen hatte und der sich später bekehrte, lebte noch, als sie 1950 heilig gesprochen wurde.

Um Jesu willen
Maria Goretti wurde gefragt, ob sie ihrem Mörder verzeihe. Ihre Antwort: „Gewiss verzeihe ich ihm. Ich werde vom Himmel aus für seine Bekehrung beten. Um Jesu willen, der dem reuigen Schächer verziehen hat, will ich ihn auch nahe bei mir im Paradies haben.“



Am Grab der hl. Maria Goretti in Nettuno

Das Heiligtum der Maria Goretti in Corinaldo (Geburtsort)

Der Ort des Martyriums der hl. Maria Goretti in Le Ferriere bei Nettuno

Ausstellungsraum in Nettuno

Maria Goretti erbittet für ihren Mörder die Bekehrung

Alessandro hatte für seine Tat 30 Jahre Gefängnis bekommen, er wurde aber wegen guter Führung etwas früher entlassen.

"Ein Traum gab mir einen kräftigen Antrieb zur Besserung meines Geistes. Es war das einzige Mal, daß ich von Maria Goretti träumte. Die weißgekleidete Maria pflückte in einem Garten, in dem ich mich befand, schneeweiße Lilien und reichte mir eine nach der anderen. Während sie mir diese gab, verwandelten sie sich in viele brennende Lämpchen wie Kerzen. Dann verschwand sie."

Seine Bekehrung im Gefängnis war ehrlich und dauerhaft. Seither führte er ein beispielhaftes Leben. 





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen