Die erste 1904 für Maria Goretti errichtete Gedenkstätte, Nettuno |
Maria wurde geboren und getauft am 16. Oktober 1890
in Corinaldo (Ancona) als drittes von sieben Kindern. Mit zehn Jahren verlor
sie ihren Vater und hatte dann eine harte Jugendzeit. Sie tat die Arbeiten im
Haus und sorgte für die jüngeren Geschwister, damit die Mutter durch Feldarbeit
den kärglichen Lebensunterhalt verdienen konnte. Weil sie dem Versuch einer
Vergewaltigung energisch Widerstand leistete, wurde sie mit einem Messer so misshandelt,
dass sie am folgenden Tag (6. Juli 1902) ihren Verwundungen erlag. Ihr Mörder,
dem sie sterbend verziehen hatte und der sich später bekehrte, lebte noch, als sie 1950 heilig gesprochen
wurde.
Um Jesu willen
Maria Goretti wurde gefragt, ob sie ihrem Mörder
verzeihe. Ihre Antwort: „Gewiss verzeihe ich ihm. Ich werde vom Himmel aus für
seine Bekehrung beten. Um Jesu willen, der dem reuigen Schächer verziehen hat,
will ich ihn auch nahe bei mir im Paradies haben.“
Am Grab der hl. Maria Goretti in Nettuno
Das Heiligtum der Maria Goretti in Corinaldo (Geburtsort)
Der Ort des Martyriums der hl. Maria Goretti in Le Ferriere bei Nettuno
Ausstellungsraum in Nettuno |
Maria Goretti erbittet für ihren Mörder die Bekehrung |
Alessandro hatte für seine Tat 30 Jahre Gefängnis bekommen, er wurde aber wegen guter Führung etwas früher entlassen.
"Ein Traum gab mir einen kräftigen Antrieb zur Besserung meines Geistes. Es war das einzige Mal, daß ich von Maria Goretti träumte. Die weißgekleidete Maria pflückte in einem Garten, in dem ich mich befand, schneeweiße Lilien und reichte mir eine nach der anderen. Während sie mir diese gab, verwandelten sie sich in viele brennende Lämpchen wie Kerzen. Dann verschwand sie."
Seine Bekehrung im Gefängnis war ehrlich und dauerhaft. Seither führte er ein beispielhaftes Leben.
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