Dienstag, 21. August 2018

Pius X. (Lourdes)

Mosaik v. Pius X. an der Basilika in Lourdes


Niemand fürwahr, der bedenkt, dass die Jungfrau einzig und allein es gewesen, mit der Jesus wie eben ein Sohn mit seiner Mutter dreißig Jahre lang häuslichen Umgang pflegte und durch die innigste Lebensgemeinschaft verbunden war, kann daran zweifeln, dass sie und sonst niemand uns den Zugang zur Erkenntnis Christi zu eröffnen vermag.
Wer hätte denn tiefer als sie, die Mutter, das Geheimnis der Geburt und der Kindheit Christi erfassen können, vor allem das Geheimnis der Menschwerdung, das den Anfang und das Fundament des Glaubens bildet?
Sie „bewahrte und überdachte nicht bloß in ihrem Herzen“ die Geheimnisse in Bethlehem und im Tempel zu Jerusalem bei der Darbringung, sondern, ganz eingeweiht in die verborgenen Gedanken und Absichten Christi, lebte sie wirklich das Leben ihres Sohnes. Niemand hat deshalb so wie sie Christus ganz erkannt, und so ist sie auch wie niemand anders die geschaffene Weggeleiterin und die Lehrerin hin zur Erkenntnis Christi.

(Enzyklika Ad diem illum laetissimus anlässlich der 50. Jubelfeier der Dogmenverkündigung der Unbefleckten Empfängnis, 2. Februar 1904, vollständiger Text hier


Pius X. an die Priester über Gebet und Heiligkeit
Am Grab von Pius X. im Petersdom - Vorhersage des Krieges
Benedikt XVI. über Pius X.
Wie es zur Frühkommunion der Kinder kam


Basilika der Unbefleckten Empfängnis, Lourdes



Am 13. November 1907 schrieb der heilige Papst Pius X. (1903 - 1914) ein Fest zur Erinnerung an die erste Erscheinung der Gottesmutter Maria in Lourdes am 11. Februar 1858 vor. Das Fest der Erscheinung der unbefleckten Jungfrau oder der Tag "Unsere liebe Frau in Lourdes" wurde am Jahrestag, dem 11. Februar eingerichtet.
Der neue Kalender führt noch am gleichen Termin den (nichtgebotenen) Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes.

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