Dienstag, 22. August 2023

Maria Königin (der Engel)

 


Krönung Mariens, Walsingham, anglik., (B16. Angelus, 22. August 2010)

Krönung Mariens, Relief auf dem Altar vor dem Dreikönigsschrein in Köln (B16, Generalaudienz 2012)

Schutzmantelmadonna durch Engel gekrönt, Stiftskirche Rein

Der Thron für die Königin in der Stiftskirche Rein

Glasfenster im Konstanzer Dom

Krönung Marias in der Sakristei der Kathedrale von Burgos

Altarbild der Krönung Marias in der Kirche der Barmherzigen Brüder in Wien (Amadeus von Lausanne, Lesehore) 

Malerei der Krönung Marias in S. Maria Maggiore, Rom 

Fliesenmosaik vor der Jakobuskathedrale in Jerusalem (H. U. v. Balthasar, Vollmacht der Königin)

Kuppelfresko der Krönung von Rottmayr, Wiener Peterskirche 

und nochmal das Kuppelfresko 

Altarbild der Marienkrönung in der Wiener Dominikanerkirche

Mosaik in der Rosenkranzbasilika in Lourdes (Pius XII. über die Einführung des Festes Mariä Königin) 

Marienkrönung, Schnatterpeck-Altar in Lana, Südtirol (Küng, Königin der Familien)

Maria als Königin, Maria Empfängnis, Weerberg, Tirol, (Weihegebet Maximilian Kolbe) 

Relief vom Altar im Kölner Dom (Benedikt XVI., Maria Königin, 2012)

Amadeus von Lausanne (+ 1159)

Aus einer Homilie über Maria

Königin der Welt und Königin des Friedens

Schon vor der Aufnahme Marias in den Himmel erstrahlte ihr Name auf der ganzen Erde, ihr erhabener Ruf verbreitete sich überall, noch bevor ihre Hoheit über die Himmel erhoben wurde1. So war es angemessen: um der Ehre ihres Sohnes willen musste die jungfräuliche Mutter zunächst auf der Erde herrschen, dann erst durfte sie den Himmel empfangen; ihr Ruf musste sich zunächst hier unten verbreiten, um dann in heiliger Fülle in die überirdischen Reiche Eingang zu finden, wie sie in dieser Welt getragen wurde von stets wachsender Kraft2, so musste sie auch in der anderen Welt durch den Geist des Herrn getragen werden von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.

Als sie noch im Irdischen lebte, kostete sie bereits die Erstlingsgaben des kommenden Reiches: Bald preist sie die unaussprechliche Hoheit Gottes, bald lässt sie sich in unsagbarer Liebe zu den Mitmenschen herab. Bald dienen ihr die Engel, bald betet sie Gott an durch den Dienst an den Menschen. Gabriel diente ihr mit den Engeln. Johannes freut sich, dass ihm die jungfräuliche Mutter unter dem Kreuz anvertraut wird, und er dient ihr mit den Aposteln. Die eine freuen sich, ihre Königin zu schauen, die anderen, ihre Herrin zu sehen. Alle dienen ihr mit liebender Hingabe.

Jetzt thront sie in der hohen Burg des Himmels. Ein Meer göttlicher Gaben strömt von ihr aus, und sie selber gießt über das dürstende Volk der Gläubigen in verschwenderischer Fülle jene Gnade aus, durch die sie alle überragt. Sie schenkt dem Leib Gesundheit, der Seele Salbung; sie hat die Macht, vom Tod des Leibes und der Seele zu erwecken. Wer ist jemals von ihr gegangen, krank oder traurig, ohne der himmlischen Geheimisse innezuwerden? Wer kam nach Hause, froh und glücklich, von der Mutter des Herrn erlangt zu haben, was er erbat?

Die Braut, die Mutter des einzigen Bräutigams ist überreich an hohem Gut. Gütig und liebenswert ist sie in ihrer Seligkeit. Quelle im Garten des Lebens; Brunnen lebendigen und lebenspendenden Wassers, das machtvoll vom göttlichen Libanon herabfließt. Vom Berg Zion kommt es, bis es draußen alle Völker umfließt; Ströme des Friedens und Bäche der Gnaden, die vom Himmel kommen. Als die Jungfrau der Jungfrauen vom Gott und ihrem Sohn, dem König der Könige, entrückt wurde, jubelten die Engel, freuten sich die Erzengel, der Himmel brach in Lobrufe aus, und die Weissagung des Psalmisten ging in Erfüllung: „Die Braut steht dir zur Rechten, ihr Gewand ist durchwirkt mit Gold und Perlen.“3
Vgl. Ps 8,2 (Vg.). (2) Vgl. Ps 84,8. (3) Ps 45,10.14.

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