Heilige Patronin Europas, rette die Welt vor Unglauben und Epidemien vermutlich wäre aus heutiger Sicht besser: vor der Epidemie des Unglaubens |
Kein Menschenherz ist je in eine so dunkle Nacht eingegangen wie der Gottmensch in Gethsemani und auf Golgota. In das unergründliche Geheimnis der Gottverlassenheit des sterbenden Gottmenschen vermag kein forschender Menschengeist einzudringen. Aber Jesus kann auserwählten Seelen etwas von dieser äußersten Bitterkeit zu kosten geben. Es sind seine treuesten Freunde, denen er es als letzte Probe ihrer Liebe zumutet. Wenn sie nicht davor zurückschrecken, sondern sich willig hineinziehen lassen in die dunkle Nacht, dann wird sie ihnen zum Führer:
O Nacht, die Führer war?
O Nacht, viel liebenswerter als die Morgenröte!
O Nacht, die du verbunden
die Liebste dem Geliebten,
In den Geliebten die Geliebte umgewandelt!
(Johannes v. Kreuz, Gesang von der dunklen Nacht, Str. 5)
Das ist die große Kreuzeserfahrung von Toledo (Johannes vom Kreuz im Gefängnis): äußerste Verlassenheit und eben in dieser Verlassenheit die Vereinigung mit dem Gekreuzigten.
(aus Kreuzeswissenschaft 1,24f, Edith Stein)
Ein ganz kurzer Text, aus einem Briefchen an die Mutter Priorin in Echt, offensichtlich in den allerletzten Lebenstagen geschrieben, in einer den geschilderten Heimsuchungen des Ordensvater Johannes außerordentlich ähnlichen Situation:
Ich bin mit allem zufrieden. Eine Scientia Crucis (Kreuzeswissenschaft) kann man nur gewinnen, wenn man das Kreuz gründlich zu spüren bekommt. Davon war ich vom ersten Augenblick an überzeugt und habe von Herzen: Ave Crux, spes unica, gesagt!
In dieser Kirche hat die hl. Edith Stein gebetet und um 6.00 Uhr morgens die Hl. Messe besucht, wenn sie in Breslau war (in der Zeit von 1922 bis 1933)
Altarstein mit den Worten "Ave crux, spes unica", Edith Steinkapelle, Breslau |
Edith Stein Kapelle in der St. Michaelis Kirche in Breslau |
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