Krönung Mariens, Walsingham, anglik., (B16. Angelus, 22. August 2010)
Krönung Mariens, Relief auf dem Altar vor dem Dreikönigsschrein in Köln (B16, Generalaudienz 2012)
Schutzmantelmadonna durch Engel gekrönt, Stiftskirche Rein
Der Thron für die Königin in der Stiftskirche Rein
Krönung Marias in der Sakristei der Kathedrale von Burgos
Malerei der Krönung Marias in S. Maria Maggiore, Rom
Fliesenmosaik vor der Jakobuskathedrale in Jerusalem (H. U. v. Balthasar, Vollmacht der Königin)
Kuppelfresko der Krönung von Rottmayr, Wiener Peterskirche
Altarbild der Marienkrönung in der Wiener Dominikanerkirche
Mosaik in der Rosenkranzbasilika in Lourdes (Pius XII. über die Einführung des Festes Mariä Königin)
Marienkrönung, Schnatterpeck-Altar in Lana, Südtirol (Küng, Königin der Familien)
Maria als Königin, Maria Empfängnis, Weerberg, Tirol, (Weihegebet Maximilian Kolbe)
Relief vom Altar im Kölner Dom (Benedikt XVI., Maria Königin, 2012)Amadeus von Lausanne (+ 1159)
Aus einer Homilie über Maria
Königin der Welt und Königin des Friedens
Schon vor der Aufnahme Marias in den Himmel erstrahlte ihr Name
auf der ganzen Erde, ihr erhabener Ruf verbreitete sich überall, noch
bevor ihre Hoheit über die Himmel erhoben wurde1. So war es angemessen:
um der Ehre ihres Sohnes willen musste die jungfräuliche Mutter zunächst
auf der Erde herrschen, dann erst durfte sie den Himmel empfangen; ihr
Ruf musste sich zunächst hier unten verbreiten, um dann in heiliger
Fülle in die überirdischen Reiche Eingang zu finden, wie sie in dieser
Welt getragen wurde von stets wachsender Kraft2, so musste sie auch in
der anderen Welt durch den Geist des Herrn getragen werden von
Herrlichkeit zu Herrlichkeit.
Als sie noch im Irdischen lebte, kostete sie bereits die
Erstlingsgaben des kommenden Reiches: Bald preist sie die
unaussprechliche Hoheit Gottes, bald lässt sie sich in unsagbarer Liebe
zu den Mitmenschen herab. Bald dienen ihr die Engel, bald betet sie Gott
an durch den Dienst an den Menschen. Gabriel diente ihr mit den Engeln.
Johannes freut sich, dass ihm die jungfräuliche Mutter unter dem Kreuz
anvertraut wird, und er dient ihr mit den Aposteln. Die eine freuen
sich, ihre Königin zu schauen, die anderen, ihre Herrin zu sehen. Alle
dienen ihr mit liebender Hingabe.
Jetzt thront sie in der hohen Burg des Himmels. Ein Meer
göttlicher Gaben strömt von ihr aus, und sie selber gießt über das
dürstende Volk der Gläubigen in verschwenderischer Fülle jene Gnade aus,
durch die sie alle überragt. Sie schenkt dem Leib Gesundheit, der Seele
Salbung; sie hat die Macht, vom Tod des Leibes und der Seele zu
erwecken. Wer ist jemals von ihr gegangen, krank oder traurig, ohne der
himmlischen Geheimisse innezuwerden? Wer kam nach Hause, froh und
glücklich, von der Mutter des Herrn erlangt zu haben, was er erbat?
Vgl. Ps 8,2 (Vg.). (2) Vgl. Ps 84,8. (3) Ps 45,10.14.
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