Sonntag, 20. Januar 2019

Das Heilige Land 25 - auf dem Weg nach Kana (1)

Ginosar Kibbutz

Das Dorf Kefr Kenna, das etwa 6 km nordöstlich von Nazareth liegt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das Kana das Evangeliums. Diese Annahme stützt sich auf Überlieferungen die bis ins 4. Jahrhundert zurückreichen. In Konkurrenz dazu steht das etwa 13 km nördlich von Nazareth gelegene und heute nur noch in Ruinen vorhandene Chirbet Kana.

vgl. H. Fürst, Im Land des Herrn, 98f: "In einem Brief an ihre Freundin Marcella vom Jahr 392/3, der von dem Kirchenvater Hieronymus inspiriert ist spricht die römische Patrizierin Paula über Nazareth, um unmittelbar weiterzufahren: Nicht weit davon sieht man Kana, wo das Wasser in Wein verwandelt wurde.
Und der Pilger von Piacenca (um 570) erzählt, daß sie sich in der Quelle von Kana gewaschen hätten. In Kefr Kana speiste eine Quelle bis in die 60er Jahre dieses Jahre dieses Jahrhunderts einen Dorfbrunnen, von dem die Frauen täglich Wasser holten (heute durch einen winzigen Brunnen rechts der Straße angedeutet), während es in dem entfernteren nördlichen Kana nur eine große Zisterne, aber eben keine Quelle gibt.
Der spätere Bischof Willibald von Eichstätt besuchte um 724 von Nazaret aus Kana, wo er eine große Kirche sah, und von da aus den Tabor. In dem nördlichen Khirbeth Qana ist von einer Kirche nichts zu erkennen."

Frühstück, sogar die Köchin will Eierspeise

See Genesareth


Kana
 Am 2. Sonntag wird im Lesejahr C das Evangelium von der Hochzeit in Kana gelesen.



Der Orth Kana ist eng mit dem Leben Jesu verknüpft:

- Auf der Hochzeit zu Kana hat Jesus sein erstes Wunder gewirkt (Johannes 2,1-11).

- Einer seiner ersten Jünger, Nathanael (=Batholomäus), stammte aus Kana (Johannes, 21,2). Er sprach das offenherzige Wort: "Kann denn aus Nazareth etwas Gutes kommen?" (Johannes 1,46)


- In Kana war es, wo Jesus zum königlichen Beamten von Kafarnaum sprach: Geh, dein Sohn lebt!" (Johannes 4,46-53)

Fußweg zur römisch katholischen Kirche

Heute hat der Ort etwa 8000 Einwohner und wird mehrheitlich vom Moslems bewohnt. Neben zwei Moscheen gibt es drei christliche Kirchen.

- am Eingang des Dorfes rechts eine griechisch-katholische Kirche,

- im Dorf die griechisch-orthodoxe Kirche

- und daneben die lateinische Kirche mit einer Kuppel und zwei Türmen.

(vgl. M. Ramm, Heiliges Land, 46)

Bartholomäuskapelle von Pater Ägidius Geißler


Bartholomäuskapelle von Pater Ägidius Geißler



römisch-katholisch Kirche












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