Montag, 12. Dezember 2016

Johanna Franziska von Chantal als Mutter der Heimsuchung

 Die von 1941 bis 1952 entstandenen zwölf Glasfenster der Heimsuchungsbasilika von Annecy zeigen Lebensstationen der hl. Johanna Franziska von Chantal und des hl. Franz von Sales.

1. Fenster: Die Jugendzeit von Johanna Franziska von Chantal

2. Fenster: Johanna Franziska von Chantal als Gattin und Mutter

3. Fenster: Die Witwe in geistlicher Begleitung

4. Fenster: Frau von Chantal als Gründerin des Ordens von der Heimsuchung Mariens

Das fünfte Fenster zeigt ganz oben (abgeschnitten) links das Wappen Frankreichs und rechts das der Heimsuchung Mariens.

Im oberen Bildteil ist zu sehen, wie Johanna Franziska von Chantal unter großer Anteilnahme der Bevölkerung Annecy verläßt, um die Herzogin von Montmorency, die Witwe des Herzogs Henry II. von Montmorency, in Moulins einzukleiden. Die zukünftige Schwester der Heimsuchung ist die Nichte von Papst Sixtus V., die Großnichte und das Patenkind von Maria von Medici.

Die Königin von Frankreich, Anna von Österreich, bittet Johanna Franziska von Chantal nach St. Germain-en-Laye zu kommen. Sie heißt Franziska in ihrer Kutsche willkommen und sagte zu ihr: Ich wünsche, meine Mutter, Sie lange hier zu behalten, zu meinem Trost, und um Ihren Rat zu erhalten.



In der großen Szene stellt die Königin Johanna von Chantal den Thronfolger vor, den späteren Ludwig XIV., und bittet sie, ihn zu segnen. Im Hintergrund Msgr. Octave de Bellegarde, Erzbischof von Sens, und Msgr. Jean-Jacques de Neufchezes, Bischof von Chalon-sur-Saone.


Meine lieben Töchter, ich muß gehen und bin an meinem Ende angelangt.
Nicht mehr werde ich den Trost erleben, den mir eure Tugend bereitet.
Die Tugend und die Gottesliebe ausgenommen,
besteht die Vollkommenheit darin,
nichts zu verlangen und nichts abzuschlagen,
sondern sich bereitzuhalten für den Gehorsam.

(Letzte Worte Franz von Sales an die Töchter der Heimsuchung,
in: Lajeunie OP, Franz von Sales, 603)


Adieu, mes cheres Filles, jusquà l´Eternite.

Auf Wiedersehen, meine lieben Töchter, bis zur Ewigkeit.

Die letzten Worte der Mutter von Chantal zu ihrer Schwestern am 11. November 1641, als sie spürte, dass ihr irdisches Leben dem Ende entgegenging.

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