Samstag, 3. Dezember 2016

Die Marienverehrung des hl. Franz Xaver

 hl. Franz Xaver /S. Francisco Javier, bemalte Holzstatue (1622) Burg Javier, Spanien

und
hier geht es zu der Handreliquie des Heiligen in Rom
und zu seinem Geburtsort nach Javier in Nordspanien...

Franz Xaver predigt dem Volk, Japan 19. Jh., Burg Javier, Spanien

Und passend zum Mariensamstag ein Beitrag beim Bloggerkollegen POSCHENKER:

An Arbeit fehlte es ihm nicht. Er besuchte die Kranken in den Spitälern, die Gefangenen, die Aussätzigen, die Armen; vor allem aber galt seine Sorge dem Unterricht der Kinder und der unwissenden Sklaven und Sklavinnen, die er mit einem Glöcklein in den Straßen zusammenrief und in einer Muttergotteskapelle, Nossa Senhora do Rozario, versammelte. Dem Unterricht legte er den Kleinen Katechismus des Barros zugrunde, den er den indischen Verhältnissen angepaßt hatte. Dem Ave Maria und Salve Regina, die er enthielt, hatte Xaver ein weiteres Gebet zur allerseligsten Jungfrau beigefügt. Es lautete:

O meine Herrin, heilige Maria, Hoffnung der Christen, Königin der Engel und aller Heiligen, die mit Gott im Himmel sind. Euch, meiner Herrin, und allen Heiligen empfehle ich mich jetzt und für die Stunde meines Todes; bewahrt mich vor der Welt, dem Fleisch und dem Teufel, meinen Feinden, die meine Seele in die Hölle führen wollen!“

Außerdem lehrte Xaver seine Zuhörer im Katechismusunterricht jeden Morgen und Abend ein Gebet zu Christus und ein zweites zur Gottesmutter richten. Das zu Maria lautet:

(Am Morgen) „Ich bitte Euch, meine Herrin, heilige Maria, bittet gnädiglich Euren gebenedeiten Sohn Jesus Christus, daß er mir die Gnade gebe, heute und alle Zeit meines Lebens, diese zehn Gebote zu hal­ten!“

(Am Abend) „Ich bitte Euch, meine Herrin, heilige Maria, Königin der Engel, erlangt mir Verzeihung von Eurem gebenedeiten Sohn Jesus Christus für die Sünden, die ich begangen habe, heute an diesem Tage und in meinem ganzen Leben, indem ich diese zehn Gebote nicht beobachtet habe!“

Dieselben Gebete fügte der Heilige auch seiner „Christlichen Tagesordnung“ bei, die er für die Erwachsenen verfaßte, an den Kirchentüren anheftete, abschreiben ließ und seinen Beichtkindern und auch seinen Mitarbeitern empfahl. Darin war auch ein Abschnitt über die Erziehung der Kleinen:
„Man lehre sie auch, am Morgen vor allem anderen ein Morgengebet zu verrichten: einige Ave Maria mit Paternoster und Credo; wenigstens kniend drei Ave Maria. Das erste zu Ehren des Glaubens, mit dem unsere Herrin den Sohn Gottes empfing; das zweite zu Ehren des Schmerzes, als sie ihn am Kreuze sterben sah; das dritte zu Ehren ihrer Freude über die Auferstehung. Dasselbe sollen sie des Nachts wiederholen, bevor sie schlafen gehen, und auch am Mittag sollen sie ein Gebet sprechen zu Ehren des Leidens unseres Herrn Jesus Christus.

(P. Georg Schurhammer SJ) 


die sieben Schmerzen Mariä, Burg Javier, Spanien

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