Donnerstag, 6. Juli 2017

Am Grab der hl. Maria Goretti

Pontificio Santuario Basilica Madonna delle Gracie e S. Maria Goretti, Nettuno

Der Bildersturm war eine Begleiterscheinung der Reformation im 16. Jahrhundert. Darstellungen von Heiligen, Gemälde, Statuen, Glasfenster wurden entfernt, verkauft und zerstört. In England beschloss 1550 das Parlament die Vernichtung aller Bildwerke, nachdem zuvor schon Heinrich VIII. und Edward VI. zahllose Kunstgegenstände vernichtet hatten lassen.
Das Gnadenbild Madonna della Gracie (Ypswich) sollte mit dem Schiff nach Neapel in Sicherheit gebracht werden. Heftiger Sturm nötigte die Seeleute in Nettuno an Land zu gehen, wo die Statue heute in der Basilika Madonna delle Grazie aufbewahrt wird.
Die Reliquien der heiligen Maria Goretti befinden sich in der Krypta der Kirche.

Das Heiligtum der Maria Goretti in Corinaldo (Geburtsort)

Der Ort des Martyriums der hl. Maria Goretti in Le Ferriere bei Nettuno



 



Gnadenbild Madonna delle Grazie aus England

Grab der hl. Maria Goretti in der Krypta

 Figur der hl. Maria Goretti, in der ihre Reliquien aufbewahrt sind.



Ermordung von Maria Goretti durch Alessandor Serenelli



Heiligsprechung von Maria Goretti durch Papst Pius XII.

Papst Pius XII. segnet die Mutter von Maria Goretti, Mamma Assunta

Eltern Luigi und Assunta, Maria geboren 1890 in Corinaldo, getauft 1890,
1899 kommt die Familie nach Ferriere
 

in Ferriere trifft Maria auf ihren Mörder Alessandor, 1900 stirbt ihr Vater,
1902 erleitet sie das Martyrium

Reliquie von Maria Goretti






Diorama: Die Familie in Ferriere mit Alessandro bei der Arbeit

Der Tod des Vaters von Maria Goretti

Maria Goretti empfängt die erste hl. Kommunion

Alessandro tötet Maria Goretti

Maria Goretti empfängt die Sterbesakramente



Selbst der Mörder musste gestehen und bezeugen: „Ich fand an ihr weder Schönheit noch Reiz. Sie hat mir nie eine Gelegenheit gegeben durch irgendein Zulächeln oder irgendeinen Ausdruck, der in mir hätte die Leidenschaft wecken können."
Und weiter: „Ich habe sie nie anders gekannt als gut, den Eltern gehorsam, gottesfürchtig, bescheiden, ernst, nicht leichtsinnig und flatterhaft wie andere Mädchen. Ich kann sagen, dass ich sie nie ein Gebot Gottes übertreten gesehen habe. Ich habe sie nie eine Lüge sagen hören. Sie mied gefährliche Bekanntschaften nach den Weisungen ihrer Mutter. Ich habe sie nie scherzen sehen mit jungen Männern, ihren Altersgenossen. Nie habe ich sie eine Handlung gegen die Keuschheit tun sehen. Ich hatte eine hohe Achtung vor ihrer Korrektheit.
Vor ihrer Erstkommunion bat sie alle Familienmitglieder, darunter auch mich, um Verzeihung. Zur Messe ging sie immer gern und manchmal auch mit den Opfern von zwei Stunden Weges. Sie betete alle Abend den Rosenkranz mit den Ihrigen zusammen. Sie hatte eine besondere Verehrung zur Madonna. Man sah sie oft mit dem Rosenkranz in der Hand. Sie schmückte auch die Bilder der seligsten Jungfrau mit Vorliebe. Sie war mit jedem Kleidungsstück zufrieden, das ihr die Mutter anfertigte oder irgendeine Frau ihr schenkte. Maria war wirklich ein sauberes, musterhaftes Mädchen"
(eidliche Aussage von Alessandro Serenelli im Seligsprechungsprozess).


Im Gefängnis wird Alessandro Serenelli einer Vision von Maria Goretti zuteil

Heiligsprechung von Maria Gorettii am Petersplatz
 
Heilige Maria Goretti!
Du hast, gestärkt durch Gottes Gnade,
unerschrocken im jugendlichen Alter dein Blut vergossen.
Um deine jungfräuliche Reinheit unbefleckt zu bewahren,
hast du entschlossen dein Leben geopfert.
Wende deine Hilfe der armen Menschheit zu,
die vom Wege des Heils so weit abgewichen ist!
Zeige allen, besonders der Jugend,
mit welchem Mut und mit welcher Bereitschaft alles aus Liebe zu Jesus geopfert werden muss,
um Ihn nicht zu beleidigen und die Seele nicht mit schwerer Sünde zu beflecken!
Erlange uns vom Herrn den Sieg in den Versuchungen,
Trost und Kraft im Leiden und alle Gnaden, die wir durch dich erbitten wollen!
Hilf uns, rein und fromm durch das Leben zu gehen,
damit wir wie du die ewige Herrlichkeit im Himmel erlangen.





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