Jeanne hatte anscheinend den Plan gefasst, sich dem nächsten Beamten zu offenbaren, der auf Seiten Karls VII. stand. Dies war der Burghauptmann von Vaucouleurs Robert de Baudricourt. Es gelang ihr, Durant Laxart von ihrer Mission zu überzeugen. Wohl in den ersten Januartagen 1429 brachte er sie zu Baudricourt. Der Adlige aber glaubte ihr nicht, er hielt sie für verrückt. Daher empfahl er Laxart, Jeanne zurück zu ihrem Vater zu bringen und ihr ein paar Ohrfeigen zu geben.
Jeanne ließ sich davon nicht lange abschrecken. Zu Beginn der Fastenzeit 1429, also um den 9. Februar, befand sie sich wieder in Vaucouleurs bei Catherine Le Royer. Diese sagte später über die Ungeduld, die Jeanne erfasst hatte, dass ihr die Zeit lang geworden sei wie einer Schwangeren vor der Niederkunft. Wieder ging Jeanne zu Baudricourt, wieder wurde sie abgewiesen. (:::)
(Später) änderte Baudricourt seine Meinung über Jeanne. Er gab ihr ein Schwert und ein Pferd. Außerdem stellt er ihr vier Männer zur Verfügung, die sie begleiten sollten. (...) Sie bekam Männerkleidung, die sie wie selbstverständlich anzog, Zum Reiten war das praktischer, zudem meinte man wohl, Jeanne sei auf der Reise sicherer, wenn sie wie ein Mann aussehe, denn sie ließ sich auch die Haare abschneiden.
(Malte Prietzel, Jeanne d´Arc, 42ff)
1893 schufen Jac-Galland und Gibelin in der Kathedrale von Orleans zehn große Glasmalereien in den Fenstern der Seitenschiffe, auf denen die wichtigsten Stationen im Leben von Jeann d´Arc dargestellt sind.
Heute gedenkt die Kirche auch des Königs Ferdinand III. von Kastilien und des
Priesters und Märtyrers Otto Neururer
in der Pfarrkirche Peter und Paul, wo seine Asche aufbewahrt wird,
Gedenkstätte im Innsbrucker Dom
Kathedrale von Orleans |
Jeanne d´Arc
1. Fenster in der Kathedrale von Orleans (Berufung)
Statue in Notre Dame de Paris
Statue im Haus der hl. Therese Les Buissonnets, Lisieux
an ihrem Hinrichtungsort in Rouen
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