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den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast
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Aber
um Apostel des Rosenkranzes zu sein, muß man die Schönheit und die Tiefe dieses
einfachen und jedem Menschen zugänglichen Gebets persönlich erfahren.
Vor allem
muß man sich von der Jungfrau Maria an der Hand führen lassen, um das Antlitz
Christi zu betrachten: ein freudenreiches, lichtreiches, schmerzhaftes und
glorreiches Antlitz. Wer wie Maria und gemeinsam mit ihr die Geheimnisse Jesu
bewahrt und sie unermüdlich betrachtet, der macht sich seine Empfindungen immer
mehr zu eigen und wird ihm ähnlich.
Ich möchte in diesem Zusammenhang einen
schönen Gedanken des sel. Bartolo Longo zitieren. Er schreibt: »Wie zwei
Freunde, die sich öfters besuchen, sich in ihren Gewohnheiten anzugleichen
pflegen, so können auch wir, die wir in familiärer Vertrautheit mit Jesus und
der Jungfrau in der Betrachtung der Rosenkranzgeheimnisse sprechen und
gemeinsam ein und dasselbe Leben in der Kommunion vollziehen, ihnen gleich
werden, soweit dies unsere Begrenztheit erlaubt: Von diesen höchsten Beispielen
können wir das demütige, arme, verborgene, geduldige und vollkommene Leben
erlernen«
(B16, 19.10.2008)
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Biblische Fresken über dem Hochaltar thematisieren den freuenreichen Rosenkranz v. Carpoforo Tencala, Dominikanerkirche Wien
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den du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast
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den du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast
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den du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast
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den du, o Jungfrau, zu Bethlehem geboren hast
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