Stiftskirche Kremsmünster |
Alram gehörte dem Benediktinerorden an und führte als Abt von Kremsmünster das Stift zu großer Blüte. Bevor er die Abtei Kremsmünster leitete, war er zunächst Mönch im Kloster Niederaltaich gewesen. Ab 1093 kümmerte er sich um die Belange des Klosters Kremsmünster. Das Stift Kremsmünster wurde im Jahr 777 von Herzog Tassilo III. an der Stelle gegründet, an der Gunther, der Sohn des Herzogs, der Legende nach bei einem Jagdunfall gestorben war. Es zählt zu den ältesten Klöstern Österreichs.
Alram I. gelang es, die Besitzungen auszuweiten und das Kloster zu einem bedeutenden kulturellen Zentrum auszubauen. Vor allem erlangte es Berühmtheit für sein Skriptorium und die hervorragend ausgestattete Bibliothek.
Heute zählt die Bibliothek rund 160.000 Bände, die in in barockem Stil gestalteten Räumlichkeiten aufbewahrt werden. Nicht nur zu theologischen Fragen, sondern auch zu juristischen, mathematischen, geographischen und astronomischen Themen kann die Bibliothek Publikationen vorweisen. Zu den kostbarsten Exemplaren gehören die Codices Millenarii, zwei Prachtevangeliare aus karolingischer Zeit.
Mit der Person Alrams werden außerdem weitere wichtige Klöster und Kirchengründungen in Verbindung gebracht. Alram starb am 11. März 1123 im Kloster Kremsmünste, wo er in der Klosterkirche seine letzte Ruhestätte fand.
(Quelle: zenitorg)
Stift Kremsmünster |
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