Die Statue erinnert an ein Wunder im Leben des hl. Ludwig. Als jemand ihn ermorden wollte, segnete er die Pistole, die sich in ein Kruzifix verwandelte. Ludwig Bertrand, Dominikanerkirche Sopron |
Ludwig Bertránd wurde am 1. Januar 1526 in Valencia
in Spanien geboren. 1544 trat er in den Orden ein, empfing 1547 die
Priesterweihe und kam 1548 in den Konvent Llombay. Ihm wurde das Amt des Novizenmeisters
anvertraut, das er mit Eifer und Klugheit versah. Der Orden ernannte ihn zum
Patron aller Noviziate.
Als er zum weiteren Studium nach Salamanca gehen wollte, gaben die Oberen ihm nicht die Erlaubnis dazu. Er kehrte nach Valencia zurück. Auf seinen Wunsch ging er 1562 von dort aus als Missionar in das Gebiet des heutigen Kolumbien. Den Einheimischen verkündete er das Evangelium und verteidigte ihre Rechte gegenüber den Konquistadoren. Seit seinem Heiligsprechungsprozess heißt es, Ludwig habe bei seinen Predigten keinen Dolmetscher gebraucht. Die Indios hätten ihn in ihrer Sprache verstanden, während er Kastilianisch sprach.
Als Ludwig im Oktober 1569 nach Spanien zurückkehrte, ging er wieder nach Valencia, wo er sich pastoralen und apostolischen Tätigkeiten widmete. Er war geistlicher Berater der heiligen Theresia von Avila, die er in ihren Reformbestrebungen bestärkte und unterstützte.
Ludwig starb am 9. Oktober 1581 in Valencia. Papst Clemens X. hat ihn am 12. April 1671 heilig gesprochen. Sein Grab wurde während des spanischen Bürgerkrieges 1936 verwüstet.
Als er zum weiteren Studium nach Salamanca gehen wollte, gaben die Oberen ihm nicht die Erlaubnis dazu. Er kehrte nach Valencia zurück. Auf seinen Wunsch ging er 1562 von dort aus als Missionar in das Gebiet des heutigen Kolumbien. Den Einheimischen verkündete er das Evangelium und verteidigte ihre Rechte gegenüber den Konquistadoren. Seit seinem Heiligsprechungsprozess heißt es, Ludwig habe bei seinen Predigten keinen Dolmetscher gebraucht. Die Indios hätten ihn in ihrer Sprache verstanden, während er Kastilianisch sprach.
Als Ludwig im Oktober 1569 nach Spanien zurückkehrte, ging er wieder nach Valencia, wo er sich pastoralen und apostolischen Tätigkeiten widmete. Er war geistlicher Berater der heiligen Theresia von Avila, die er in ihren Reformbestrebungen bestärkte und unterstützte.
Ludwig starb am 9. Oktober 1581 in Valencia. Papst Clemens X. hat ihn am 12. April 1671 heilig gesprochen. Sein Grab wurde während des spanischen Bürgerkrieges 1936 verwüstet.
Die Sonne neigt zum Abend sich,
und Finsternis bricht schnell herien,
doch keine Ruhe ist bestimmt
dem Herzen, das nach Gott verlangt.
Die Nacht durchwachend im Gebet,
schaut Ludwig auf zu Christi Kreuz.
Er lernt zu sühnen für die Welt,
es quält ihn ihrer Sünden Last.
Ein Beter, Büßer, Ordensmann,
der Umkehr predigt und sie lebt:
sein Beispiel die Novizen lehrt,
ihm nachzueifern unverzagt.
Von Spanien zu den Indios
zieht es den Glaubensboten hin.
Der heilge Ludwig folgt dem Ruf,
der durch den Geist des Herrn erging.
Die Frohbotschaft verkündet er
den Völkern, die geknechtet sind.
Gott selber schützt ihn wunderbar
vor Bosheit, die mit Mord ihm droht.
Den Sohn und Vater bitten wir
und auch den Geist, der beide eint:
Du Quell der Liebe, wahrer Gott,
mach uns zu Kündern deines Heils. Amen.
(Hymnus zur Vesper)
Dominikanerkirche zum hl. Judas Thaddäus, Sopron |
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