Rom und breitete sich schnell in der abendländischen Kirche aus. Über die Zeit und die Art
des Martyriums sind keine sicheren Nachrichten überliefert. Schon Ende des 4. und Anfang
des 5. Jahrhunderts haben Legenden das Bild der Märtyrin unscharf gemacht. Ob Agnes
durch Enthauptung oder durch Feuer getötet wurde, ist unsicher. Ebenso schwankt die Zeitangabe
ihres Martyriums zwischen der Regierungszeit des Valerian, um 258, und des Diokletian,
um 304. Agnes wurde in Rom an der Via Nomentana beigesetzt. Über ihrem Grab
entstand nach Beendigung der Verfolgungszeiten eine Kirche, die um 630 unter Papst Honorius
I. erneuert wurde.
(Martyrologium Sancrucense)
Piazza Navona, rechts S. Agnese in Agone |
An der Piazza Navona, in der Antike eine Arena für Leichtathletikkämpfe, wurde im 5. Jahrhundert ein Oratorium über der Hinrichtungsstätte der hl. Agnes gebaut. Bereits der christliche Dichter Prudenz erzählt am Anfang des 5. Jh. von einer heiligen jungen Frau, Agnes, die während der noch vor Diokletian stattgefundenen Christenverfolgung - vielleicht unter Decius oder Valerian (zw. 250-260) - in die Gewölbe geschleppt wurde, um vergewaltigt zu werden. Sie konnte sich jedoch aufgrund ihrer Haare vor ihren Verfolgern schützen, die plötzlich auf wundersame Weise ganz lang gewachsen waren.
(vgl. Kurzführer der Kirche)
Neptunbrunnen im Norden der Piazza Navona |
Vierströmebrunnen mit Obelisken vor S. Agnese in Agone |
Hochaltar in der Apsis, Marmorrelief m. Hl. Familie m. Elisabeth, Johannes dem Täufer und Zacharias, Johannes zeigt Jesus eine Schriftrolle |
vlnr: Hochaltar, Altar der hl. Emerenziana, Kapelle und Altar der hl. Agnes |
1652 begannen die Abrißarbeiten der alten Kirche Sant´Agnese. 1653 übernahm Borromini den Auftrag, die Kirche neu zu errichten. Der hl. Agnes sollte nunmehr (1657) nicht mehr der Hauptaltar, sondern die nördliche Seitenkapelle gewidmet werden, da sie für näher am Ort des Martyriums befunden wurde.
In die Krypta gelangt man (bei meinem Rombesuch 2013 war sie wegen Renovierung geschlossen) über die Kapelle der hl. Agnes, Treppen führen zum Ort des Martyriums. Der Tradition zufolge fiel der Mann, der sie schänden wollte, tot zu Boden und wurde durch ihre Gebete wieder zum Leben erweckt.
Agnes in Feuerflammen |
links vom Hauptaltar ist der Altar der hl. Cäcilia zu sehen |
Piazza Navona und S. Agnese - Heimweh nach Rom !
AntwortenLöschenDanke für die Bilder !