Montag, 23. September 2013

P. Pio von Pietrelcina

P. Pio von Pietrelcina kam zum ersten Mal am 28. Juli 1916 nach San Giovanni Rotondo, wo er bis zu seinem Tod am 23. September 1968 als Priester wirkte.

Der Leichnam von P. Pio wird in der Krypta der zwischen 1991 und 2004 errichteten Wallfahrtsbasilika San Pio da Pietrelcina aufbewahrt. Auf der rechten Wandseite des Gangs, der zur Krypta führt, zeigen Mosaike von P. Ivan Rupnik SJ Szenen aus dem Leben des Heiligen.


Mosaik in San Pio da Pietrelcina, San Giovanni Rotonda

"Mein Vater, warum weint ihr denn, wenn Ihr Jesus in der heiligen Kommunion empfangt?"

P. Pio: "Wenn die Kirche den Ruf ausstößt: Du hast den Schoß der Jungfrau nicht gescheut, indem sie von der Fleischwerdung des Wortes im Leib der Unbefleckten spricht, was wird man dann über uns Armselige sagen? Aber Jesus hat zu uns gesagt:  Wer nicht von meinem Fleisch ist und nicht von meinem Blut trinkt, der wird kein ewiges Leben erlangen; deshalb müssen wir uns der hl. Kommunion mit viel Liebe und Ehrfurcht nähern. Der ganze Tag soll Vorbereitung und Danksagung für die heilige Kommunion sein".


Stigmatisierung von P. Pio

Es war am Morgen des 20. des vergangenen Monats auf dem Chor, nach der Feier der heiligen Messe, als mich eine Ruhe überkam, ähnlich einem süßen Schlummer. Alle inneren und äußeren Sinne und selbst die Fähigkeiten der Seele befanden sich in einer unbeschreiblichen Regungslosigkeit. Bei all dem herrschte vollkommene Stille in mir und um mich herum, und darauf folgte sofort ein tiefer Friede und eine Hingabebereitschaft zur vollkommenen Entäußerung sowie ein Ruhen in der eigenen Vernichtung. All das geschah in Blitzesschnelle.

Und während dies alles vor sich ging, sah ich vor mir eine geheimnisvolle Gestalt, ähnlich jener, die ich am Abend des 5. August gesehen hatte. Sie unterschied sich von dieser einzig darin, dass von ihren Händen, den Füßen und der Seite Blut tropfte.
Ihr Anblick entsetzte mich! Was ich in jenem Augenblick empfand, wüßte ich Euch nicht zu sagen. Ich fühlte mich sterben und wäre auch gestorben, wenn der Herr nicht eingegriffen  und mein Herz gestärkt hätte, das mir aus der Brust zu springen drohte.

Die Erscheinung verschwand, und ich merkte, dass meine Hände, Füße und die Seite durchbohrt waren und Blut hervorquoll. Stellt euch die Qual vor, die ich damals erfuhr und die ich fortwährend, fast täglich, aufs Neue erfahre.
Aus der Herzwunde fließt ständig Blut, besonders vom Donnerstag abend bis zum Samstag. Mein Vater ich sterbe vor Schmerzen an dieser Qual und an der daraus folgenden Verwirrung, die ich im Innersten der Seele empfinde.

(aus dem Brief von P. Pio an P. Benedetto vom 22. Oktober 1918)

P. Pio ist es verboten, die hl. Messe öffentlich zu feiern

1923 bekommt P. Pio massive Einschränkungen auferlegt, zehn Jahre lang darf er die hl. Messe nicht öffentlich feiern.

Kurz, der Gehorsam bedeutet mir alles, doch ich verspüre keinen Trost, wenn ich mich dem Gehorsam unterwerfe.

P. Pio im Gebet vor dem Gekreuzigten

Mein Jesus, rette alle!
Ich biete mich für alle zum Opfer an. Gib mir Kraft.
Nimm mein Herz, erfülle es mit Deiner Liebe
und befiehl mir dann, was Du willst.

Christus schützt P. Pio vor den Angriffen des Bösen

Die vorletzte Nacht habe ich sehr schlecht verbracht: ungefähr von zehn Uhr an, als ich zu Bett ging, bis um fünf Uhr morgens, hat jenes Scheusal nichts anderes getan, als mich pausenlos zu verprügeln. Viele teuflische Gedanken ließ er mir in den Sinn kommen. Gedanken der Verzweiflung, des Mißtrauens gegen Gott. Aber gelobt sei Jesus, denn ich habe mich schützen können, indem ich immer wieder zu Jesus sagte: Deine Wunden sind mein Verdienst. (...)
Schließlich kam das Jesuskindlein, dem ich sagte, ich wolle allein seinen Willen tun. Es tröstete mich und ließ mich die Qualen der Nacht vergessen.

(Brief an P. Augustino über die Erlebnisse der letzten Nächte, 28. Juni 1912))

Gabe der Bilokation, 1956 ist P. Pio bei Kardinal Mindszenty,
der in Budapest gefangen gehalten wurde

In 1956, Padre Pio served Holy Mass for Joseph Cardinal Mindszenty of Hungary in his Budapest prison. Someone who had news of the imprisonment had asked Father Pio directly: “Father Pio you have served the Mass to the Cardinal of Hungary, so you have spoken to him! So you have been in jail with him and you have seen him!” - Father Pio answered: “Of course, if I had spoken to him I have also seen him”. He was bilocating.


P. Pio unterhielt eine umfangreiche Korrespondenz

Jesus möge Euch heilig machen und Euch all das Gute gewähren, das Ihr den Seelen anderer wünscht. Amen.

Jesus und Maria mögen Euch immer mehr in der Liebe wachsen lassen und Euch helfen, der himmlischen Heimat immer würdiger zu werden. Amen.

Jesus sei immer mit Euch und vergelte Euch hundertfach all das Gute, das ihr immer für meine Seele zu tun bemüht seid.

Jesus und Maria seien immer in Eurem Herzen und mögen Euch heilig machen.

Jesus sei immer mit Euch und schenke Euch die Gnade, seiner Liebe noch würdiger zu werden! Amen.

Jesus möge immer mehr der Friedensfürst aller Herzen sein!

Jesus stehe Euch immer bei und mache Euch ganz sein. Amen.

Jesus möge uns mit seiner wachsamen Gnade immer beistehen und uns die Kraft geben, die Last des Kreuzes, das er uns schickt, zu tragen.

(Briefanfänge an seine geistlichen Führer)

P. Pio als Seelenführer

Die Bewegung des gemeinschaftlichen Gebetes war eine Antwort auf die wiederholten Aufrufe von Papst Pius XII. inmitten der Wirren des zweiten Weltkriegs. Nach einer langen Zeit des Nachdenkens entwarf Pater Pio den Charakter der Gebetsgruppen in einer am 5. Mai 1966 gehaltenen Rede: überall sollten "Pflanzschulen des Glaubens" entstehen, "Feuerstellen der Liebe, in deren Mitte Christus selbst gegenwärtig ist, jedesmal wenn sie sich zum Gebet und zur eucharistischen Agape versammeln".
Ein kleiner Same, der schon bald zu einem üppigen und mit Früchten beladenen Baum heranwachsen sollte. Dazu ein paar nüchterne Zahlen: am 20. September 1968 wirken 726 Gebetsgruppen in etwa 20 verschiedenen Ländern der Erde; die Gesamtzahl ihrer eingetragenen Mitglieder beläuft sich auf 68000.
(Pater Pio von Petrelcina, Briefe I, 28)

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