Maria, Patronin des seraphischen Ordens (Franziskaner) mit Franziskus und Duns Scotus |
Salve Maria, Ordinis Seraphici Patrona
Sei gegrüßt, Patronin des seraphischen Ordens
Heilige Jungfrau Maria,
unter allen Frauen der Welt
bist du besonders gesegnet.
Du bist Tochter und Magd
des höchsten Königs,
des Vaters im Himmel,
Mutter unseres Herrn Jesus Christus,
Braut des Heiligen Geistes.
Bitte für uns
mit dem heiligen Erzengel Michael,
mit allen Mächten des Himmels,
mit allen Heiligen
bei deinem geliebten Sohn,
unserem Herrn und Meister.
Duns Scotus lehrte, dass Maria im voraus durch die Verdienste Jesu Christi von der Empfängnis an von der Erbsünde befreit wurde. Er beglaubigt seine Doktrin mit dem Spruch von Pseudo-Anselmus: „Decuit, potuit, ergo fecit“ (‚Es ziemte sich, er [Gott] konnte es, daher machte er [es]‘). (Bild oben)
Stigmatisierung des Franzikus in der Kathedrale von Marburg, Glasfenster
Tod und Verherrlichung des hl. Franziskus (Glasfenster und Altar in Schwaz/Tirol)
Grillenlob
Dann lasst uns im Namen Gottes gehen
Fresko in der Wiener Minoritenkirche
Sonnengesang (Franziskanerkircher in Zagreb)
Erlöst durch das Kreuz (Franziskanerkirche in Split)
Die Weihnachtskrippe (Wiener Franziskanerkirche)
Marienlob (Franziskanerkirche in Pressburg)
Verherrlichung des Franziskus (Franziskanerkirche in Krakau)
Gedenktag der Wundmale (Frauenkirchen, Budapest,
La Verna)
Täglich kommt er selber zu uns (Franziskanerkirche in Brünn)
Franziskus und der Wolf, Familiensynode (Franziskanerkirche in Graz)
Franziksus der Heilige, (Franziskanerkirche in Wien)
Lebensdaten: geboren 1181/82 in Assisi, gestorben am 3. Oktober 1226 ebendort
Lebensgeschichte: Giovanni
Bernardones Mutter war Französin, oder der Vater, ein wohlhabender
Kaufmann, hatte eine Vorliebe für Frankreich – jedenfalls kannte man ihn
nur als Francesco: den kleinen Franzosen. Der junge Geck geriet im
Städtekrieg zwischen Perugia und Assisi in Gefangenschaft und hatte ein
Jahr Zeit, um im Kerker über sein Leben nachzudenken.
1205 hörte er beim
Gebet in San Damiano die Stimme Jesu vom Kreuz: „Stell mein verfallenes
Haus wieder her!“ Francesco verkaufte einige Stoffballen seines Vaters,
um mit dem Geld das Kirchlein wiederaufzubauen. Vom Vater öffentlich
zur Rede und vor die Wahl gestellt, das Entwendete zurückzuerstatten
oder auf sein Erbe zu verzichten, zog sich Franz die Kleider aus und
ging nackt davon. Er nahm das Evangelium von der Entsendung der Jünger
mit der Aufforderung „Nehmt weder Beutel noch Tasche mit und keine
Schuhe“ (Lk 10,4) wörtlich und zog in einer rauen, mit einem Strick
zusammengebundenen Kutte und barfuß durch die Gegend, sprach von Gottes
großer Liebe und überzeugte durch seine radikal gelebte Armut. Gefährten
schlossen sich ihm und seinem Ideal an, und Franziskus erkannte bald,
dass seine Gemeinschaft eine Regel brauchte.
Um das Jahr 1210 holte er
in Rom die päpstliche Erlaubnis für den Orden der Minderen Brüder ein –
der Franziskanerorden war geboren. In Assisi bezog die junge
Gemeinschaft die Kirche S. Maria degli Angeli, die Franziskus liebevoll
„Portiuncula – Teilchen“ nannte. Zwei Jahre später gründete er zusammen
mit Klara von Assisi
einen zweiten, weiblichen Orden: die Klarissen, denen er in San Damiano
ein Kloster erbaute. Um das Jahr 1221 kam noch ein dritter Orden für
Laien hinzu. Ordenshäuser entstanden in ganz Europa, und Franziskus
reiste predigend bis nach Dalmatien und nach Spanien. 1219 versuchte er
während des fünften Kreuzzugs vergeblich, den ägyptischen Sultan zu
bekehren, erwarb sich jedoch dessen Hochachtung und nahm die Gebetsrufe
des Muezzin zum Vorbild für das spätere Angelusläuten. 1224 empfing
Franziskus während einer Ekstase als Erster die Wundmale Christi. Immer
wieder plagten ihn Krankheiten, seine Sehkraft hatte er fast ganz
eingebüßt. Er diktierte sein Testament, ließ sich nach Portiuncula
bringen und starb, nackt auf dem Boden der Kirche liegend.
Verehrung: Schon zwei Jahre nach seinem Tod heiliggesprochen, wurde über seinem Grab eine prächtige Basilika errichtet, die täglich Tausende Pilger besuchen. 1939 wurde er zum Hauptpatron Italiens erklärt.
Darstellung: mit Kapuze, Totenkopf, Kreuz, Erdkugel, einstürzendem Haus, Lilie, Lamm oder Wolf
Patron: von Italien, Assisi, Basel, der Armen, Franziskaner, Flachshändler, Kaufleute, Schneider, Sozialarbeit, Tapeten- und Tuchhändler, des Umweltschutzes, der Weber, gegen Kopfschmerzen und die Pest
Franziskanerkirche Dubrovnik |
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