Bischof Friedrich predigt dem Volk, Martinskirche, Aalst
Das Leben und Wirken des Bischofs ist teilweise nur durch die legendenhafte Hagiographie
überliefert. Er stammte danach aus einem friesischen Adelsgeschlecht.
Durch seine fromme Mutter kam er in die Obhut des Bischofs Ricfried und wurde an der Domschule in Utrecht ausgebildet. Danach wurde er zum Priester geweiht und lebte als Büßer.
Nach dem Tod von Ricfried wurde er 826 zu dessen Nachfolger als
Bischof gewählt. Er bemühte sich missionierend um die Beseitigung
heidnischer Sitten in seinem Bistum. Er bekämpfte zusammen mit dem
Kanoniker Odolfus auch häretische Vorstellungen in Teilen der Utrechter Kirche. Der Bischof war gebildet und unterhielt Kontakte zu Rabanus Maurus. Dieser widmete ihm eines seiner Werke.
In dem Konflikt zwischen Kaiser Ludwig dem Frommen
und dessen Söhnen unterstützte Friedrich die Söhne. Möglicherweise hing
mit dieser Parteinahme seine Ermordung nach einer Messe zusammen. Ein
anderer Grund könnte auch, wie von Zeitgenossen vermutet, seine
Ablehnung der Ehe Ludwigs mit der Kaiserin Judith gewesen sein.
Nach seinem Tod wurde er als Heiliger verehrt. Sein Gedenktag ist
der 18. Juli. Er wird üblicherweise vor dem Altar durchbohrt von zwei
Schwertern dargestellt oder als Bischof.
(Quelle: heiligenlexikonde)
Friedrich von Utrecht
niederländischer Name: Frederik
Gedenktag katholisch: 18. Juli
Erhebung der Kopfreliquie: 28. Juli
Name bedeutet: der Friedensreiche (althochdt.)
Bischof von Utrecht, Märtyrer * um 780 in Friesland
in den Niederlanden
† 18. Juli 838 in Utrecht
in den Niederlanden
Friedrich stammte aus friesischem Adel, war vielleicht mit Friesenherzog Radbod verwandt. Seine fromme Mutter gab ihn
zur Ausbildung an die Domschule in Utrecht, wo
er zum Priester geweiht wurde. Er lebte dann als Büßer, war mit Hrabanus
Maurus befreundet und wirkte als Missionar in
Friesland. 826 wurde er durch König
Ludwig dem Frommen, dem Sohn und Nachfolger von Karl dem Großen, zum
Bischof von Utrecht eingesetzt und bekämpfte weiterhin heidnische Sitten und Irrlehren.
Odulf sandte er mit weiteren Missionaren in den Norden, um die letzten Reste der
Götzenverehrung zu beseitigen. Selbst die Bewohner der Insel Walcheren - heute die Halbinsel um
Burgh-Haamstede -, die lange Zeit allen
Missionsversuchen hartnäckig trotzten, wurden so schließlich christlich.
Friedrich nahm 829 an der Synode
in Mainz teil. Er ist wohl der Verfaser der
Lebensgeschichte über Bonifatius. Aus dem 12. Jahrhundert stammt die
oft bezweifelte Nachricht, er habe sich zehn Jahre lang von seinem Bischofsamt zurückgezogen und das Amt in dieser Zeit
Odulf übertragen, weil er eines Inzestes beschuldigt wurde. Seine erklärte
Ablehnung der Heirat von Kaiser Ludwig dem Frommen mit Judith und seine Parteinahme für die Kaisersöhne zog nach mancher
Überlieferung den Hass der Kaiserin auf ihn; deshalb wurde er demnach auf ihre Veranlassung hin während einer Messe am Altar
erdolcht.
Friedrich wurde im im Oude-Münster in Utrecht
beigesetzt. Hrabanus Maurus verfasste ein Gedicht, in dem er Friedrichs
Tugenden in höchstem Maße pries.
Friedrich von Utrecht
niederländischer Name: Frederik
Gedenktag katholisch: 18. Juli
Erhebung der Kopfreliquie: 28. Juli
Name bedeutet: der Friedensreiche (althochdt.)
Bischof von Utrecht, Märtyrer * um 780 in Friesland
in den Niederlanden
† 18. Juli 838 in Utrecht
in den Niederlanden
Friedrich stammte aus friesischem Adel, war vielleicht mit Friesenherzog Radbod verwandt. Seine fromme Mutter gab ihn
zur Ausbildung an die Domschule in Utrecht, wo
er zum Priester geweiht wurde. Er lebte dann als Büßer, war mit Hrabanus
Maurus befreundet und wirkte als Missionar in
Friesland. 826 wurde er durch König
Ludwig dem Frommen, dem Sohn und Nachfolger von Karl dem Großen, zum
Bischof von Utrecht eingesetzt und bekämpfte weiterhin heidnische Sitten und Irrlehren.
Odulf sandte er mit weiteren Missionaren in den Norden, um die letzten Reste der
Götzenverehrung zu beseitigen. Selbst die Bewohner der Insel Walcheren - heute die Halbinsel um
Burgh-Haamstede -, die lange Zeit allen
Missionsversuchen hartnäckig trotzten, wurden so schließlich christlich.
Friedrich nahm 829 an der Synode
in Mainz teil. Er ist wohl der Verfaser der
Lebensgeschichte über Bonifatius. Aus dem 12. Jahrhundert stammt die
oft bezweifelte Nachricht, er habe sich zehn Jahre lang von seinem Bischofsamt zurückgezogen und das Amt in dieser Zeit
Odulf übertragen, weil er eines Inzestes beschuldigt wurde. Seine erklärte
Ablehnung der Heirat von Kaiser Ludwig dem Frommen mit Judith und seine Parteinahme für die Kaisersöhne zog nach mancher
Überlieferung den Hass der Kaiserin auf ihn; deshalb wurde er demnach auf ihre Veranlassung hin während einer Messe am Altar
erdolcht.
Friedrich wurde im im Oude-Münster in Utrecht
beigesetzt. Hrabanus Maurus verfasste ein Gedicht, in dem er Friedrichs
Tugenden in höchstem Maße pries. Attribute:
vor Altar, von zwei Schwertern durchbohrt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen