Samstag, 18. Juli 2020

Friedrich von Utrecht


Bischof Friedrich predigt dem Volk, Martinskirche, Aalst


Das Leben und Wirken des Bischofs ist teilweise nur durch die legendenhafte Hagiographie überliefert. Er stammte danach aus einem friesischen Adelsgeschlecht. Durch seine fromme Mutter kam er in die Obhut des Bischofs Ricfried und wurde an der Domschule in Utrecht ausgebildet. Danach wurde er zum Priester geweiht und lebte als Büßer.
Nach dem Tod von Ricfried wurde er 826 zu dessen Nachfolger als Bischof gewählt. Er bemühte sich missionierend um die Beseitigung heidnischer Sitten in seinem Bistum. Er bekämpfte zusammen mit dem Kanoniker Odolfus auch häretische Vorstellungen in Teilen der Utrechter Kirche. Der Bischof war gebildet und unterhielt Kontakte zu Rabanus Maurus. Dieser widmete ihm eines seiner Werke.
In dem Konflikt zwischen Kaiser Ludwig dem Frommen und dessen Söhnen unterstützte Friedrich die Söhne. Möglicherweise hing mit dieser Parteinahme seine Ermordung nach einer Messe zusammen. Ein anderer Grund könnte auch, wie von Zeitgenossen vermutet, seine Ablehnung der Ehe Ludwigs mit der Kaiserin Judith gewesen sein.
Nach seinem Tod wurde er als Heiliger verehrt. Sein Gedenktag ist der 18. Juli. Er wird üblicherweise vor dem Altar durchbohrt von zwei Schwertern dargestellt oder als Bischof.
(Quelle: heiligenlexikonde)

Friedrich von Utrecht

niederländischer Name: Frederik

Gedenktag katholisch: 18. Juli
Erhebung der Kopfreliquie: 28. Juli
Name bedeutet: der Friedensreiche (althochdt.)
Bischof von Utrecht, Märtyrer
* um 780 in Friesland in den Niederlanden
18. Juli 838 in Utrecht in den Niederlanden
Statue, um 1900, in der Kathedrale in Quimper
Statue, um 1900, in der Kathedrale in Quimper
Friedrich stammte aus friesischem Adel, war vielleicht mit Friesenherzog Radbod verwandt. Seine fromme Mutter gab ihn zur Ausbildung an die Domschule in Utrecht, wo er zum Priester geweiht wurde. Er lebte dann als Büßer, war mit Hrabanus Maurus befreundet und wirkte als Missionar in Friesland. 826 wurde er durch König Ludwig dem Frommen, dem Sohn und Nachfolger von Karl dem Großen, zum Bischof von Utrecht eingesetzt und bekämpfte weiterhin heidnische Sitten und Irrlehren. Odulf sandte er mit weiteren Missionaren in den Norden, um die letzten Reste der Götzenverehrung zu beseitigen. Selbst die Bewohner der Insel Walcheren - heute die Halbinsel um Burgh-Haamstede -, die lange Zeit allen Missionsversuchen hartnäckig trotzten, wurden so schließlich christlich.
Friedrich nahm 829 an der Synode in Mainz teil. Er ist wohl der Verfaser der Lebensgeschichte über Bonifatius. Aus dem 12. Jahrhundert stammt die oft bezweifelte Nachricht, er habe sich zehn Jahre lang von seinem Bischofsamt zurückgezogen und das Amt in dieser Zeit Odulf übertragen, weil er eines Inzestes beschuldigt wurde. Seine erklärte Ablehnung der Heirat von Kaiser Ludwig dem Frommen mit Judith und seine Parteinahme für die Kaisersöhne zog nach mancher Überlieferung den Hass der Kaiserin auf ihn; deshalb wurde er demnach auf ihre Veranlassung hin während einer Messe am Altar erdolcht.
Friedrich wurde im im Oude-Münster in Utrecht beigesetzt. Hrabanus Maurus verfasste ein Gedicht, in dem er Friedrichs Tugenden in höchstem Maße pries.

Friedrich von Utrecht

niederländischer Name: Frederik

Gedenktag katholisch: 18. Juli
Erhebung der Kopfreliquie: 28. Juli
Name bedeutet: der Friedensreiche (althochdt.)
Bischof von Utrecht, Märtyrer
* um 780 in Friesland in den Niederlanden
18. Juli 838 in Utrecht in den Niederlanden
Statue, um 1900, in der Kathedrale in Quimper
Statue, um 1900, in der Kathedrale in Quimper
Friedrich stammte aus friesischem Adel, war vielleicht mit Friesenherzog Radbod verwandt. Seine fromme Mutter gab ihn zur Ausbildung an die Domschule in Utrecht, wo er zum Priester geweiht wurde. Er lebte dann als Büßer, war mit Hrabanus Maurus befreundet und wirkte als Missionar in Friesland. 826 wurde er durch König Ludwig dem Frommen, dem Sohn und Nachfolger von Karl dem Großen, zum Bischof von Utrecht eingesetzt und bekämpfte weiterhin heidnische Sitten und Irrlehren. Odulf sandte er mit weiteren Missionaren in den Norden, um die letzten Reste der Götzenverehrung zu beseitigen. Selbst die Bewohner der Insel Walcheren - heute die Halbinsel um Burgh-Haamstede -, die lange Zeit allen Missionsversuchen hartnäckig trotzten, wurden so schließlich christlich.
Friedrich nahm 829 an der Synode in Mainz teil. Er ist wohl der Verfaser der Lebensgeschichte über Bonifatius. Aus dem 12. Jahrhundert stammt die oft bezweifelte Nachricht, er habe sich zehn Jahre lang von seinem Bischofsamt zurückgezogen und das Amt in dieser Zeit Odulf übertragen, weil er eines Inzestes beschuldigt wurde. Seine erklärte Ablehnung der Heirat von Kaiser Ludwig dem Frommen mit Judith und seine Parteinahme für die Kaisersöhne zog nach mancher Überlieferung den Hass der Kaiserin auf ihn; deshalb wurde er demnach auf ihre Veranlassung hin während einer Messe am Altar erdolcht.
Friedrich wurde im im Oude-Münster in Utrecht beigesetzt. Hrabanus Maurus verfasste ein Gedicht, in dem er Friedrichs Tugenden in höchstem Maße pries.
Attribute: vor Altar, von zwei Schwertern durchbohrt

Sint Martinuskerk, Aalst

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