Basilica de la Merce, Barcelona |
Die Kinder, vor allem die kleinen Kinder, erwarten dauernd irgend etwas, das ihre Eltern für sie tun sollen oder tun könnten, und dabei vergessen sie ihre eigenen Pflichten der Kindesliebe. Im allgemeinen sind wir recht eigennützige Kinder. Aber wir sagten schon, daß das einer Mutter nicht viel ausmacht, denn in ihrem Herzen ist die Liebe groß genug, um dem Kind alles zu geben, ohne etwas von ihm zu erwarten.
So ist es auch mit unserer Mutter Maria...Und wenn wir feststellen, daß es uns an Aufmerksamkeit gegenüber dieser guten Mutter gefehlt hat, sollte uns das Herz wehtun. Ich frage euch, ich frage mich selbst: Wie ehren wir sie?
Ein weiteres Mal kehren wir zur alltäglichen Erfahrung im Umgang mit unserer irdischen Mutter zurück. Wir fragen uns vor allem: Was erwartet eine Mutter von dem Kind, dem sie Fleisch und Blut gegeben hat? Ihr größter Wunsch ist, es in der Nähe zu haben. Wenn die Kinder groß werden und dies nicht mehr möglich ist, wartet die Mutter mit Ungeduld auf Nachricht und empfindet Anteilnahme für alles, was das Kind betrifft, von einer leichten Erkrankung bis hin zu den ganz wichtigen Ereignissen.
Versteht also: In den Augen unserer heiligen Mutter Maria hören wir niemals auf, kleine Kinder zu sein, denn sie öffnet uns den Weg zum Himmelreich, das nur denen, die zu Kindern werden, gegeben wird (Vgl. Mt 19,14). Wir dürfen uns niemals von ihr trennen. Und wie können wir sie ehren? Indem wir Umgang mit ihr haben, mit ihr sprechen, ihr unsere Liebe bezeugen, in unseren Herzen die Szenen ihres irdischen Lebens erwägen, ihr von unseren Kämpfen, unseren Erfolgen und Mißerfolgen erzählen.
So entdecken wir den Sinn der Gebete zur Mutter Gottes, die die Kirche immer gebetet hat, uns es ist uns, als sprächen wir diese Gebete zum erstenmal. Was sind das Gegrüßet seist du, Maria und der Engel des Herrn anderes als ein stürmisches Lob ihrer göttlichen Mutterschaft? Wir haben dann den heiligen Rosenkranz, eine wunderbare Frömmigkeitsübung, die ich nie müde werde, allen Christen zu empfehlen; mit dem Verstand und mit dem Herzen vergegenwärtigen wir uns die wunderbaren Geheimnisse im Leben Mariens, die wir als die grundlegenden Geheimnisse des Glaubens wiederentdecken.
(Escriva de Balaguer, Freunde Gottes, Nr. 289, 290)
Die Servitenkirche des Opus Dei in Budapest
Am Grab des Gründers des Opus Dei
Josemaria Escrive de Balaguer kniet vor ULF der Barmherzigkeit, Basilica de la Merce, Barcelona |
Auf Initiative der Bruderschaft unserer lieben Frau der Barmherzigkeit wurde am 20. September 2004 in der Basilika de la Merce von Barcelona ein Relief angebracht, das den hl. Josefmaria knieend vor der Mutter Gottes darstellt. Am 21. Juni 1946 besuchte der Gründer des Opus Dei die Basilika in Barcelona, bevor er sich nach Rom begab. Das Opus Dei wurde 1947 als erstes Säkularinstitut päpstlichen Rechts anerkannt.
Heil der Kranken - bitte für uns |
Von 1765 bis 1775 errichtete man im gotischen Viertel von Barcelona auf den Ruinen einer mittelalterlichen Kirche eine Barockkirche. Die erste Kirche des Mercedarier-Ordens wurde hier zw. 1249 und 1267 erbaut. Der Orden wurde am 10. August 1218 vom hl. Petrus Nolascus, einem jungen Kaufmann, dem König Jakob I. von Aragonien und dem Bischof Berenguer de Palou in Barcelona gegründet. Ziel war die Befreiung der Christen aus den Gefangenschaft der Muslime.
Besondere Verehrung fand Maria de la Merced, Unsere Liebe Frau von der Barmherzigkeit, ULF vom Loskauf der Gefangenen.
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