Hl. Odilia / Ottilia, Erzabtei St. Ottilien |
Odilia von Hohenburg, oder Ottilie, Klostergründerin und Äbtissin. Odilia war eine Tochter des Herzogs Athich aus dem Elsass. Die Legende berichtet, dass Odilias Vater ein bösartiger Mensch gewesen sei, der Odilia töten wollte, weil sie blind geboren wurde. Doch die Mutter Bethsvinda konnte Odilia retten und später erlangte das Kind das Augenlicht.
Als der Wanderbischof Erhard von Regensburg (siehe der Reliquienschrein des hl. Erhard) auf ihrem Schloss vorbeikam, fand Odilia zum christlichen Glauben und wurde getauft. Der Vater wütete weiter, er erschlug im Jähzorn seinen Sohn, Odilia floh und lebte als Einsiedlerin. Als jedoch der Vater sterbenskrank war, kehrte Odilia zu ihm zurück und pflegte ihn mit kindlicher Liebe. Sie gründete 690 das später nach ihr benannte Kloster Odilienberg auf dem Hohenberg als Augustiner-Chorfrauenstift und stand ihm bis zu ihrem Tod um 720 als Äbtissin vor.
Sie liegt auf dem Odilienberg bestattet. Dieser gilt als der „heilige Berg des Elsass“. Das Grab Odilias ist einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte in Frankreich. Pius VII. erklärte 1807 Odilia zur Patronin des Elsass.
(Martyrologium Sancrucense)
Ottilia, Sakristei der Erzabtei St. Ottilien |
Klosterkirche Herz -Jesu, St. Ottilien |
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